Episode 276 mit Sebastian Seutter (Managing Director DACH – HTEC)

Shownotes

„Es ist nicht wichtig, was ich mache oder was auf meiner Visitenkarte steht, sondern mit wem ich das Ganze mache,“ sagt Sebastian Seutter. Er ist Managing Director DACH bei HTEC, einem Unternehmen, das Software für große Unternehmen entwickelt – von der Chip-Entwicklung für die Automobilindustrie (z. B. BMW) und die Bankenbranche, über Mobilgeräte bis hin zu Software für Herzschrittmacher.

In dieser Episode mit Franz Kubbillum und Uwe Gehrmann spricht er über seine „Bilderbuchkarriere“, die ihn von der Beratung zu thyssenkrupp, Microsoft, UIPath und vielen weiteren Unternehmen führte. Er zeigt, wie Karrieren im Beratungsumfeld entstehen und nachhaltig wachsen, wenn Beratung, Industrieverständnis und Technologie klug integriert werden.

Außerdem beantwortet er folgende Fragen: • Was unterscheidet das „Was“ der Beratung vom „Wie“ bei der Umsetzung in der Industrie? • Welche Rolle spielen Klarheit und Energie für eine energetisch nachhaltige Karriere? • Was ist laut ihm ein Must-do auf dem Karriereweg? • Wo fühlte sich Seutter anfangs wie ein Fremdkörper? • Was muss er noch lernen?

Alle Antworten warten in dieser spannenden Episode Behind the C. Für mehr Details zu den komplexen Projekten von HTEC hören Sie bei der weiteren Episode von Change by Design rein!

Themen: • Consulting • Karriere • IT


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Transkript anzeigen

00:00:00: Heute zu Gast bei Behind The Sea, Sebastian Seuter.

00:00:03: Sebastian ist Managing Director für die Region Dach bei HTech.

00:00:07: Wer HTech nicht kennt, ist im Bereich Engineering Services aktiv und haben rund engineers im Einsatz.

00:00:15: Sebastian ist tatsächlich Managing Director aus einer intermystischen Rolle heraus bei HTech geworden, also gleich doppelt spannend für diesen Podcast hier.

00:00:22: Eine Sache, die für mich besonders hängen geblieben ist, ist, dass er Karriere als Portfolio sieht und eben nicht als diesen Stringenten geraden.

00:00:31: Fahrt.

00:00:31: Trotzdem hat er, finde ich, eine sehr, sehr coole rote Linie drin.

00:00:35: Alles das gibt's jetzt im Podcast.

00:00:37: Zum Schluss verrät er uns natürlich auch seine Tipps dabei.

00:00:40: Gleich mal ein Stichwort und zwar muss man seinen Weg nach oben auch energetisch nachhaltig gestalten.

00:00:46: Was das alles genau bedeutet, erfahren wir gleich im Podcast.

00:00:49: Jetzt geht's los mit Sebastian Seuter, dem Managing Director Dach von H-Tech.

00:00:54: Los geht's!

00:00:55: Jede Woche spreche ich im Behind-the-Seap-Podcast mit Top-Level-Managern und Managerinnen.

00:01:00: Alle haben ein Problem.

00:01:01: Sie kommen nicht an die richtigen Leute zur richtigen Zeit für ihre Herausforderungen im Geschäft.

00:01:07: Egal ob für permanente Rollen oder interrymystische Aufgaben, wie zum Beispiel M&A-Projekt, Systemeinführungen, Neuaufbau und Umbau von Abteilungen oder ganze Organisationstransformationen.

00:01:17: Oftmals mangelt es an der richtigen Ressource oder eben Kompetenz.

00:01:21: Wenn dich das aktuell auch herumtreibt, dann komm gerne auf mich zu.

00:01:24: Wir können einmal unvermindlich zu dem Thema sprechen.

00:01:26: Mit mehr Informationen findest du auch auf vertreus.de.

00:01:29: Ich freue mich auf deine Nachricht, auf LinkedIn oder eben via Mail.

00:01:32: Und jetzt zurück zum Podcast.

00:01:34: Sebastian, willkommen im Podcast.

00:01:36: Franz, freut mich.

00:01:38: Schön, dass du heute da bist.

00:01:39: Uns besuchst, wir haben heute wieder eine Bonus-Episode.

00:01:41: Das heißt, es gibt zwei Teile mit dir.

00:01:43: Den ersten Teil hörte hier bei Behind The Sea.

00:01:45: reguläre Episode.

00:01:46: Du wirst dich gleich vorstellen und erzählen, was du machst.

00:01:49: Und den zweiten Teil hört ihr dann wieder bei Uwe im Change by Design Podcast.

00:01:54: Uwe, schön, dass du auch da bist.

00:01:55: Ja, freut mich sehr.

00:01:56: Klasse, dann legen wir los.

00:01:57: Sebastian, stell dich doch einmal unseren Zuhörenden vor und sag uns, was du heute machst.

00:02:01: Ja, fantastisch.

00:02:02: Also euch beiden erst nochmal danke, sowohl an dich Uwe, als auch an dich Franz.

00:02:06: Mich freut es auf jeden Fall, weil es ja ein spannendes Format ist.

00:02:08: Also wenn ich mir jetzt überlege, behind the sea geht ihr eher um die Person.

00:02:12: Jetzt gehen wir in die Person vielleicht rein.

00:02:14: Vielleicht kurz zu mir.

00:02:16: Ich bin mittlerweile fünfzig Jahre.

00:02:18: Sagt auch ein bisschen was über Führung und quasi Karriere aus, wie die ab und zu über die Jahre entstehen.

00:02:24: Ich glaube, was spannend ist.

00:02:26: Wahrscheinlich ist die Karriere und die ganze Perspektive dazu so ein bisschen ein Mix, also so ein Art Portfolio.

00:02:31: Wie kommt man dahin?

00:02:32: Das ist vielleicht nicht immer ganz zugänglich für andere, weil es ja von außen immer so ein bisschen zu entschlüsseln ist, aber darum geht es vielleicht.

00:02:39: kurz zu mir.

00:02:40: Bin heute hergelaufen, bin passionierter Läufer, also macht da relativ viel an Sport.

00:02:45: Hab auch das über die Jahre gelernt.

00:02:47: Karrieren funktionieren eigentlich nicht ohne Ausgleich.

00:02:49: Ja, das heißt, neben Laufen mache ich viel Yoga und Fahrradfahren.

00:02:53: Das ist so ein bisschen... Grundgerüst für eine vernünftige Karriere, das man auf sein Körper achtet.

00:02:58: Ansonsten habe ich zwei Kinder.

00:03:00: Auch das ist wichtig, weil es ein bisschen im Balance ins Leben reinbringt.

00:03:04: Ich habe früher in meiner Karriere keine Ahnung, Nächte durchgearbeitet und fand das toll, was auch zu seiner Seite wirklich spannend war.

00:03:11: Mittlerweile bin ich in so einem Mix, wo ich sage, das Privatleben wäre mir mindestens genauso wichtig.

00:03:16: Und es ist auch fein und wichtig, das irgendwie für sich zu verstehen, was da wichtig ist.

00:03:20: Ansonsten verheiratet und ansonsten nach wie vor viel am Arbeiten, genau.

00:03:27: Und jetzt musst du uns noch verraten, was du heute machst.

00:03:29: Wo bist du denn aktuell?

00:03:31: Ja, wo bin ich heute?

00:03:32: Das ist auch eine gute Frage.

00:03:34: Die Firma heißt H-Tech, ist wahrscheinlich eine der unknown Companies in Deutschland zumindest mal.

00:03:40: Ist eine Engineering Services Company, das heißt was wir im Kern machen ist.

00:03:45: Softwareentwicklung für große Unternehmen.

00:03:47: Also wenn dein Handy deiner Wahl ist, einer unserer größten Kunden, mit denen arbeiten, wie viel in Deutschland sind große Kunden mit dabei, wie eine Infinien, was auch ganz spannend ist.

00:03:58: Also ein spannendes Unternehmen in Deutschland, noch nicht ganz bekannt, da bin ich jetzt gerade stark dran am Arbeiten.

00:04:03: Aktuell bin ich für das Dachgeschäft verantwortlich.

00:04:08: Weit aber auch das Wichtig, was Karriere anbelangt.

00:04:10: Ich bin gerade tatsächlich zum ersten Mal dabei, Karriere zu machen, ohne es zu wollen.

00:04:15: Aber bei ein paar Karriere Schritte kann man wahrscheinlich nicht so richtig beeinflussen, das kann wahrscheinlich mit dazu.

00:04:21: Fokus ist bei uns ganz stark Software, ganz stark mit einem Fokus auf eigentlich im Prinzip drei oder vier Bereiche.

00:04:28: Das eine ist Automotive und Manufacturing ist ein ganz großer Kundenklasse bei uns.

00:04:32: Wir machen viel in dem Bereich MedTech, Hellscare.

00:04:37: Also ein großer Herzschrittmacherhersteller ist einer unserer größten Kunden, was spannend ist.

00:04:41: Und da geht es wirklich immer in die Produkte des Kundenreise.

00:04:44: Bei dem Herzschrittmacher machen wir die Software für Herzschrittmacher, was ein spannendes Thema ist.

00:04:49: Wir machen viel im Banken- und Versicherungsumfeld.

00:04:54: Und dann sind wir relativ stark in diesem ganzen Telecommunication Media Entertainment Cluster mit drin, wo wir große Kunden haben, wie zum Beispiel eine Metro, die wir geholfen haben mit einer Dish.

00:05:07: Es ist eine Vorgängerorganisation, die die Metro gekauft hat, Ende zu Ende eine Plattform aufzubauen für die Integration Wholesale in quasi Gastronomie.

00:05:18: Das ist so das Geschäft.

00:05:19: Wir haben zwei tausend achthundert Engineers, die sitzen mit einem Footprint allen voran in Ost- und Süd-Osteuropa, also Balkan allen voran.

00:05:29: Und die Kunden sind eher amerikanisch, also wir machen gute siebzig Prozent der Umsätze in Amerika und dann weitere dreißig Prozent in Europa.

00:05:37: und das ist der neue Karriere Schritt bei mir.

00:05:40: nicht mehr nur Dach, sondern dreißig Prozent Europa Geschäfte antworten.

00:05:43: Genau.

00:05:44: Cool.

00:05:45: Kannst du uns die Dach-MD-Rolle noch ein bisschen mehr erklären?

00:05:48: Ist das eher eine kommerzielle Rolle oder wie teilt euch das auf?

00:05:51: Hast du noch Kollegen auch in der Geschäftsführung?

00:05:54: Ja, also im Prinzip ist die MD-Rolle relativ simpel gestrickt.

00:05:57: Das hat ein Vertriebsfokus, einfach deshalb, weil wir unsere Entwickler quasi in Development-Centern haben.

00:06:03: Ja.

00:06:03: Das heißt... Mein Job ist allen voran eine Vertriebsmannschaft A aufzubauen, da bin ich gerade dabei, weil ich bin quasi als erste Vertriebler in Deutschland gestartet.

00:06:13: Weltweit, muss ich auch überlegen, und deswegen bin ich wahrscheinlich auch zu der Firma gegangen, gestartet als Nummer vierzehn weltweit im Vertrieb.

00:06:20: Also eine Unternehmung mit drei tausend Leuten, zwei tausend Achthundert Entwicklern.

00:06:24: hat sich zu zweitausendfünfundzwanzig erstmalig den Luxus geleistet, zu sagen, vielleicht hört man den Vertrieb aufbauen, ja, und ich war unter den Top zehn, um das jetzt mit aufzubauen und quasi weltweit vertrieblich auf ein anderes Niveau zu stellen.

00:06:36: Sprich, MD hört sich groß an, ist aber relativ überschaubar, ist im Prinzip momentan Sebastian mit einer Mannschaft, die er gerade aufbohrt in Dach.

00:06:44: Okay, ist ja cool, aber trotzdem nicht mein dreitausend Mitarbeitende.

00:06:47: Zwei-tausend, zwei-tausend, acht-hundert Engineers hast du gesagt, das ist schon... Jetzt muss man schon managen irgendwie.

00:06:53: Ja, das ist dann der Part der dann quasi über das.

00:06:56: und das kommen wir später auf das ganze Thema Change by Design.

00:06:59: Da geht es um Programme, also wir führen große Programme, also wenn man so ein Herzschrittmacherprojekt sich anschaut oder einen neuen Chip für die neue Klasse aufbauen.

00:07:07: komplexe Ende-zu-Ende-Programme und dann ist es oftmals so, dass man dann als MD, wenn man es verkauft hat, auch durchaus drinbleiben möchte, weil man ja Plattformen aufbauen will.

00:07:16: Also das Geschäft heißt, bau dir Plattformen bei Kunden und dann bist du langjährig eigentlich in Geschäftsbeziehungen und dann gehst du dann nicht raus, wenn dann bleibst du drin, aber halt mit der anderen eindringt tiefe.

00:07:27: Das heißt, auch von der Org-Struktur kann man sich das gar nicht so in einem klassischen funktionellen Setting vorstellen, sondern ihr habt eine Projektorger oder dann wahrscheinlich, könnte man dann Organikrammen nach Projekten malen eher.

00:07:38: Wahrscheinlich ist das die Urzelle.

00:07:39: Die haben tatsächlich in den Anfangsschritten gesagt, wir bauen unsere Organisationen im Engineering-Nav-Projekten auf.

00:07:46: So ist das wirklich gelaufen.

00:07:47: Irgendwann haben sie gesagt, okay, das ist zu kompliziert, das kann man nicht mehr steuern.

00:07:50: Jetzt baue ich mir quasi vertikale auf und in die führe ich meine Projektorganisationen mit rein.

00:07:56: Und der nächste Pivot... Ja, im Januar gelaufen, es war zu sagen, jetzt ziehen wir das Vertriebliche an der Stelle raus.

00:08:02: Und was macht der Vertrieb?

00:08:03: Ich steuer quasi alles bis zum Verkaufszeitpunkt und bleib danach neudeutsch in der Governance Rolle mit drin.

00:08:11: Die natürlich dann Richtung Weiterverkauf, Cross-Selling, Up-Selling, sonstiges orientiert ist, aber das ist im Prinzip der große Fokus.

00:08:18: Aber die Krimzelle war nach Projekten und Kunden und jetzt in so einen Evolutionstufen.

00:08:23: Und dann muss man irgendwann quasi diesen Übergang schaffen von der Projektorganisation bei Kunden hin zu der Vertriebsstruktur, hin zu einem Leistungsportfolio, hin zu quasi... Fähigkeiten, die man fortlaufend verkaufen kann.

00:08:35: Das ist quasi, also wenn man so will, bin ich gerade Change by Design in unserer Organisation, weil wir genau diesen Umbau jetzt da rein hervorantreiben.

00:08:44: Super, herzlichen Dank für die Einordnung.

00:08:45: Das hilft dir mal ein bisschen zu verstehen, wo die Gäste sozusagen tätig sind.

00:08:50: Erzähl uns doch mal, wie du da hingekommen bist.

00:08:52: Noch vorab eine Frage.

00:08:53: Wie lange bist du jetzt schon bei Elsteck?

00:08:55: Tatsächlich ist es jetzt der elfte Monat.

00:08:58: Elfte Monat, okay.

00:08:59: Aber wahrscheinlich auch ein bisschen komischer Übergang, weil ich erst mal Contracting gemacht habe.

00:09:04: Aber wirklich?

00:09:06: Ja, der Werdegang war ja witzig.

00:09:07: Ich bin zum Juli, ... ... auch gezielt aus einer Festanstellung raus und wollte dann erst mal mein eigenes Ding machen.

00:09:18: Ich habe eine eigene Firma gegründet, habe quasi mit Leuten Geld gesammelt, gepult und investiert.

00:09:23: habe dann auch für spannende Leute gearbeitet, wie den Diebner Hopp, also dem Gründer von der SAP in dem Family Office gearbeitet und aus der Konstellation raus eben auch für die H-Stack gearbeitet, dabei erstmal interrimistisch.

00:09:35: Sehr schön.

00:09:36: Und bin dann aus der Interrimsrolle mehrfach gefragt worden, ob ich mir das nicht vorstellen könnte, da voll reinzugehen.

00:09:41: und ich habe den Schwenk erst gemacht im Juli, also sei es... Bis Juno diesen Jahres war ich noch auf zwei, drei Hochzeiten mit eigenem Portfolio, mit eigenem Verkauf meiner eigenen Dienstleistungen.

00:09:53: Und zum Juli kam dann der Schwenk und jetzt quasi in der nächste Schritt ab Dezember, genau.

00:09:59: Aber war es so intramistisch MD, oder was war das für eine Interim-Runde?

00:10:01: Genau, es

00:10:02: war quasi, also

00:10:04: auch

00:10:04: da ist er oftmals, also ist, glaube ich, auch ein Mantra bei mir.

00:10:07: Karriere heißt Netzwerk und das zeigt sich da ganz schön, weil... Der Mensch, der mich damals angerufen hat, hat bei LinkedIn eine Veränderung bei mir gesehen, hat gemeint, ich habe gerade gelesen, da scheint Kapazität da zu sein.

00:10:19: Du hast mir immer erzählt, wenn ich Geschäfte in Deutschland aufbauen will, vielleicht hörten wir uns einen Austausch, da hättest du jetzt Zeit.

00:10:24: Dann habe ich gemeint, also ich habe Zeit, lass uns drüber reden.

00:10:26: und dann haben wir im Dezember die Gespräche geführt.

00:10:28: Ich habe die Verträge unterschrieben, dann haben wir im Januar losgelegt und das war am Anfang.

00:10:33: Fünfzig Prozent Kapazität interämistisch bis eben Juno.

00:10:37: Genau.

00:10:39: ist, glaub ich, ein fortlaufendes Ding, das mich begleitet hat, Netzwerke aufbauen, dann wirklich so Karriere als Portfolio begreifen, was man unterschiedlich spielen kann.

00:10:47: Okay, super spannend.

00:10:48: Ja, aber trotzdem noch mal ein bisschen früher auch anfangen, damit man es ein bisschen... Das ist, finde ich, ein super interessanter Einstieg, natürlich in so eine MD-Rolle.

00:10:56: Aber fangen wir mal ein bisschen früher an, erzähl uns mal, wie die Karriere angefangen hat und was für Stationen noch vorher gab.

00:11:05: Dann sprich ich mal ganz weit zurück.

00:11:07: Wahrscheinlich hat die Karriere wirklich angefangen im Studium.

00:11:10: Ich war damals total hin und weg, weil ich bei einer studentischen Unternehmensberatung eingestiegen bin und bin da wieder Willen in den Vorstand gestolpert und danach sogar in dem bundesweiten Vorstand hoch, BDSU, der Bundesverband Deutscher Studentische Unternehmensberatungen.

00:11:25: Und habe dann da mit einer GmbH eine eigene Recruiting-Messe ausgebaut.

00:11:30: Dann haben wir immer gesagt, das Beratungsgeschäft macht wirklich Spaß.

00:11:33: Da habe ich wirklich Lust dran.

00:11:35: Und das war quasi Startpunkt der Karriere, weil sonst wäre ich wahrscheinlich orientationlos gewesen.

00:11:39: Und dann wusste ich im Studium, ich will Beratung machen.

00:11:42: Ich bin dann klassisch in eine Beratung eingestiegen und habe dann, wenn man so will, klappen textartig den Weg bis zum Principle in einer Beratung gemacht.

00:11:50: Also bis eins unter dem Partner.

00:11:52: Ich habe da klassisch Karriere erst mal gemacht in so einem ganz stark inhaltlich fokussierten Themenfeld und dann wirklich auf Partner-Track erst mal zugearbeitet.

00:12:04: Das war so der erste Karriere Schritt.

00:12:07: Ich glaube dann, die Hörer sehen es jetzt nicht, aber ich habe ein Ring am Arm oder am Finger.

00:12:12: Das ist quasi die Idee, die dann kam.

00:12:14: Das heißt, da war die Idee.

00:12:16: Ich hatte keinen Partner erlebt, also wirklich glaubhaft mir zeigen konnte, das harmoniert auch mit Familie und Beziehung und hat dann für mich entschieden, ich will da raus und bin dann raus aus der Beratung und rüber zu Tüssenkrupp.

00:12:32: Der Tüssenkrupp Schritt war wahrscheinlich ein relativ simpler, weil ja ganz viele sagen, okay, gut, ich gehe quasi raus aus... eine Beratungsumfeldung geht dann quasi in die Strategieabteilung in einem Industriekonzern.

00:12:42: Das war so das Ding.

00:12:43: Ich habe mir damals zu diesem Grupp überlegt gehabt, weil ich mehr hat.

00:12:46: Es ist ja spannend, wenn man wirklich nicht so fein Tuning an der Maschine macht, wie z.B.

00:12:52: so ein Siemens, was ein gigantischer Konzern ist, der einfach läuft, sondern wenn man wirklich die Frage gestellt bekommt, was passiert, wenn man den Maschinenraum neu designen muss und dann die Maschine neu reinsetzt und dann die neue Maschine im Betrieb nimmt.

00:13:04: Und das war Tüstenkrupp.

00:13:05: Also er hat ja damals wirklich das Ding Lichterloge brandt.

00:13:08: Da gab es Edelstahlsparte, wo man sich als Marktführer verabschieden musste, weil man das hinbekommen hat.

00:13:15: Man hat sich vom Karbenstil in Nord- und Südamerika trennen müssen, weil man wirklich in Sumpf und Mangroven Simpe Milliarden gebaut hat, die sich näher modisiert haben.

00:13:27: Und das war dann so der Abschnitt zwischen Grupp da wirklich eingestiegen, Strategieabteilung.

00:13:31: Und relativ viel im Abverkauf großer Assets gemacht.

00:13:36: Eelschall, Sparte waren ein großes Programm, dann Cabenstil war ein großes Programm mit Abverkaufen Nord- und Südamerika.

00:13:42: Das waren ganz große Themen, die die Strategieabteilung beschäftigt haben.

00:13:46: Und dann ging es rüber in was, was total unvermutet kam, die IT-Abteilung.

00:13:50: Das heißt, ich habe dann eine ganze Zeit lang ... Also, ich wurde gefragt vom CIO aus einer Restrukturierung raus, ob ich mir das vorstellen könnte, mit in der Leitungsmannschaft der IT zu arbeiten.

00:14:00: Das waren zweitausend, zweitausend, achthundert Menschen damals.

00:14:04: Ja, das war

00:14:04: sehr groß da.

00:14:05: Mit der Frage kannst du dir vorstellen, die mit umzubauen.

00:14:08: Ich habe quasi in der IT alles gemacht, was nicht IT ist.

00:14:10: Ja, ich habe Finanzen in der IT gemacht, ich habe Qualitätsmanagement in der IT gemacht.

00:14:15: komme vielleicht später noch zu den Fehlern in Organisationen.

00:14:18: Ich habe Lizenzmanagement gemacht, also alles drum herum mit Organisationen und kaufmännischen Funktionen und bin dann darüber in quasi die Digitalisierung gekommen.

00:14:29: Weil ich dann irgendwie vom Konzern gefragt wurde, Mensch, kann man auch gruppenweit mal Digitalisierung denken und das ist ja zu einer Zeit passiert, wo das noch nicht so bekannt war.

00:14:38: Das heißt, wir haben fünf Millionen bekommen, um mit der Universität St.

00:14:43: Gallen fünf Doktorandenstellen zu bekommen, um mit ihnen fünf Digitalisierungsprogramme zu machen, wo jeder im Thürsen Grundkonzern gesagt hat, kein IT-Projekt, ich habe keine Lust darauf, ich habe quasi fünf Millionen gehabt und keiner wollte das Geld haben, aber ich hätte gesagt, bitte noch ein IT-Projekt.

00:14:59: und dann kam der nächste Schritt, ich habe dann quasi nach vorne gespult, dann den Umsprung geschafft, wenn man so will und bin dann zu der Microsoft gegangen, also auf Karrieresicht von einem Industriekonzern rüber in einen Technologiekonzern.

00:15:14: Was hatte ich denn daran gereizt?

00:15:15: Das ist ja ganz, ganz spannend, was du jetzt gerade sagst.

00:15:17: Du bist ja mehr oder weniger in die IT reingefallen oder hat sich da wirklich hingezogen, weil wenn du dann jetzt von Tüssengrub Richtung Microsoft gehst, ja, das ist ja full blown IT.

00:15:32: Ja, also ich glaube, das Spannende war, ich bin bei der IT bei Thyssengruppe wirklich gefragt worden.

00:15:36: Es war einfach ein Karriere-Schritt.

00:15:38: Es war damals attraktiv, weil es halt eine Leitungsstufe zwei war.

00:15:42: Da war man unter den Top-Fünfhundert im Konzern.

00:15:44: Das war damals für mich ein toller Anreiz.

00:15:46: Und ich fand die Mannschaft toll, ich fand den CIO toll, ich fand die Mannschaft toll, dann bin ich da rüber.

00:15:51: Der Schritt zu einer Microsoft, da war der Erfolgende.

00:15:53: Ich habe dann diese Digitalisierungsprojekte gestartet und ich weiß noch, wir haben eine Umfrage gemacht, zwanzig fünfzehn bei den Groups CIOs von Thyssen Krupp und haben die Frage gestellt, wer möchte in die Cloud?

00:16:04: Das haben alle verneint, das haben alle Groups CIOs gesagt, wir gehen in die Clouds, zwanzig fünfzehn.

00:16:09: Dann habe ich mich mit dem Thema echt viel beschäftigt, habe die Digitalisierungsprogramme gemacht und so weiter und wurde dann gefragt, ob ich mir über Geschäftsführung Microsoft angefragt, ob ich mir auch vorstellen könnte.

00:16:20: Wahrscheinlich habe ich es bei den Vertragsverhandlungen zweimal relativ fies da unten verhandelt, gefragt, ob ich es mir auch vorstellen könnte, für einen IT-Konzern zu arbeiten, für einen Technologiekonzern und der Microsoft war damals so, dass er vom quasi Kapitalmarkt.

00:16:34: das Feedback zurückgespiegelt hat, wenn ihr auf Office Umgebung bleibt und auch wenn ihr auf Cloud Umgebung bleibt, wenn ihr nicht diesen Spin Richtung Verständnis für Technologien in Broschen und Vertikalisierungen bekommt, habt ein Problem.

00:16:45: und das Profil, das ich damals hatte, also bis zum Principle in der Beratung, dann in der Industrie gearbeitet, also eine gewisse Geländegängigkeit in verschiedenen Bereichen.

00:16:54: Solche Formate haben sie gesucht und haben sie dann rübergezogen als sogenannte Industry Advisor oder später Industry Executive.

00:17:01: Das heißt, das Vermögen im Prinzip zu eigentlich zu übersetzen, zu übersetzen zwischen Technologie und Industrie und das ganze programmatisch auch als ein Berater steuern zu können.

00:17:13: Das waren die Profile, die die damals gesucht haben.

00:17:15: und dann bin ich zu einer Microsoft gegangen und habe dann da relativ schnell eben so einen Vertriebsspin mit rein bekommen, mit der Logik, wie verkauft man das Ganze dann?

00:17:25: schon spannend, weil es nochmal eine ganz andere Karriere ist, weil es eine ist halt Beratung ganz stark im Silo hochwärts zum Partner, Industrie ganz stark quasi mit Steak Holdern arbeiten, breiter aufstellen.

00:17:39: Ich sag mal, politisch korrekt agieren in komplexen Systemen.

00:17:44: und dann kommt eine Microsoft.

00:17:45: und das ist auch irre, wenn man sich das überlegt.

00:17:47: Ich bin eingestiegen, zwanzig sechzehn, da war Microsoft bei zweiundachzig Milliarden Umsatz, Pimal Daumen.

00:17:52: Als ich zwanzig, einundzwanzig rausgegangen bin, war Microsoft bei hundertsechzig Milliarden US-Dollar.

00:18:00: Das heißt, in der Zeit, in fünf Jahren, haben die den Umsatz mit achtzig Milliarden verdoppelt.

00:18:05: Und das zeigt auch ein bisschen, was dann Karriere in so einem Umfeld bedeutet, weil dann ist Karriere auf mal Geschwindigkeit, Innovation, neue Geschäftsmodelle aufbauen, weil sonst komme ich nicht auf einen Schlag auf Achtzig Milliarden neues Geschäftsvolumen.

00:18:17: Das war dann so was die Karriere dann davor angetrieben hat.

00:18:20: Dann gab es noch einen Schritt zu UiPass.

00:18:22: UiPass ist ein kleinerer Spieler in dem ganzen Tech-Umfeld, wo es dann eher darum geht, Automatisierungslösungen herzustellen.

00:18:29: Und da war ich dann anders als bei Microsoft.

00:18:31: Da war ich quasi in einem deutschen Rahmen für deutsches Geschäft verantwortlich.

00:18:34: Da war ich für UiPass weltweit verantwortlich.

00:18:38: Projekte mit Toyota gemacht.

00:18:39: Die war tatsächlich in Toyota, in Japan, in einem Toyota Fabrik Setup.

00:18:44: Eines war der Kindheitsdäum.

00:18:45: Ich war bei Sony Entertainment in Tokio im Headquarter.

00:18:50: Da war

00:18:50: ich auch schon.

00:18:50: Das ist irre.

00:18:51: Das ist irre.

00:18:52: Ich bin

00:18:53: da gemacht davon, dass es ein Kindheitstraum, der da war geworden ist, bis rüberwärts zu Boeing in Seattle, habe ich dann wirklich weltweit im Prinzip Kunden gehabt und habe die dann relativ lang geführt und das fast vier Jahre, bis ich dann eben rausgegangen bin, mich eigenständig irgendwie mal aufgestellt habe, um dann eben bei einer H-Tech zu landen.

00:19:09: Also so der Fast-forward der Karriere.

00:19:12: Okay, spannend.

00:19:13: Hast du irgendwo schon mittendrin gedacht, okay, ich gehe jetzt das Thema Geschäftsführung an, ich will irgendwann mal Geschäftsführer ungesamt verantwortlich werden?

00:19:22: Wahrscheinlich bitte zu der Frage, nie meine Frau stellen, die Frage nie meiner Frau stellen, die wird wahrscheinlich sonst graue Haare bekommen.

00:19:28: Ja, das gab's beliebig oft.

00:19:29: Also ich hatte bei Tüssen-Krupp gab's dieses, wir könnten da eine Servicegesellschaft machen mit Geschäftsführungsverantwortung und so weiter.

00:19:38: Ich habe auch bei Microsoft immer mal wieder Leute gehabt, die gesagt haben, Mensch, ich habe eine Idee zu einem Geschäft, ich suche da jemand, der Geschäftsführer wird.

00:19:45: Meine Frau hat dann immer nur den Kopf geschüttelt, weil sie gesagt hat, jetzt will er irgendwie gerade nach München gezogen, nach Berlin oder jetzt will er bei Türstengruppe raus in die Servicegesellschaft führen.

00:19:52: Also das gab es immer mal wieder, war aber jetzt nie so ein Karriereziel.

00:19:57: Ich wollte nie irgendwie Geschäftsführer oder MD werden.

00:20:01: einfach aus dem Willen heraus diesen Titel zu haben.

00:20:03: Das war es jetzt irgendwie nie, aber angeboten war es das eine oder andere Mal.

00:20:09: Wie findest du, war so deine Ausbildung vorher?

00:20:11: jetzt in Bezug auf so das Geschäftsführer einmal eins?

00:20:14: Sagst du, du warst gut vorbereitet oder war das eine gute Geschäftsführungsschule?

00:20:22: Was ist Geschäftsführerschule?

00:20:24: Ich bin immer noch unter ausgebildet, was das ganz rechtliche anbelangt, weil da hängt viel mit dahinter.

00:20:29: Es hängt total viel Administration mit dahinter.

00:20:31: Es ist ja von Vertragsgeschichten bis Steuerjahresabschlüsse und sonstiges.

00:20:36: Da bin ich wahrscheinlich immer noch massiv unterbelichtet.

00:20:38: Der Teil ist wahrscheinlich immer noch neu.

00:20:41: Ansonsten, was Spaß macht, ist Gestaltungsmöglichkeiten.

00:20:45: Das ist was, was spannend ist.

00:20:47: Und am Ende des Tages wirklich fühlen und motivieren von Leuten.

00:20:50: Also das ist quasi schon was, wo ich mich wohlfühle und glaube ich auch genug ausgebildet finde.

00:20:55: Okay, verstehe.

00:20:57: Also super interessante Story.

00:20:59: Ist natürlich auch so was, was viele Leute, die aus der Uni rauskommen, sagen, genau so mache ich es.

00:21:03: Also ich gehe in eine Beratung, da bleibe ich so lange, bis es mich in die Industrie zieht.

00:21:07: Dann bleibe ich in der Industrie und bilde mich da eine Strategie M&A.

00:21:12: Diversen Exekutive Rollen aus und dann werde ich irgendwann Geschäftsführer sozusagen.

00:21:16: Insofern könnte man auch sagen, es ist ja eigentlich, sag ich mal, so ein bisschen bilderbuchmäßig eigentlich auch.

00:21:22: Ja, was würdest du denn sagen, waren denn da auf zurückblickend so die zwei, drei Sachen oder vielleicht auch nur eine Sache, die, die du anderen auch empfehlen würdest, wo du sagst, das waren so Kernmomente, das waren so Meilensteine, die waren besonders wichtig, zum Beispiel die Entscheidung von Tyssencrop zu Microsoft zu gehen oder sowas, ja, also gibt es da irgendwas, was du hervorheben würdest.

00:21:41: Es sind ein paar Sachen, die wichtig sind.

00:21:43: Das eine ist, das hört sich immer nach Reisbrett an, aber das ist es ja nie.

00:21:47: Da sind ja total viele Zufälligkeiten mit dabei und sonstiges.

00:21:50: Ich glaube, was ich mitgeben würde, ist, von aussen mal anschauen, auf was man sich einlässt.

00:21:55: Weil Beratung heißt ganz viel, was mache ich?

00:21:58: Das ist ganz stark inhaltlich getrieben und es ist ganz stark getrieben von diesem Ethos, das perfekte Ding zu bauen.

00:22:05: Und am besten noch ohne Fehler.

00:22:08: Das ist... In der Beratung.

00:22:10: Toll ist aber ein Riesenmeilenstein, wenn man auf einmal in Industrieorganisationen steckt, weil in der Industrieorganisation geht es ganz schnell rüber zum Wie.

00:22:18: Also ich habe mehrere Chefs gehabt, die haben immer gesagt, Mensch, das Mantra ist nicht was, sondern wie du es machst.

00:22:24: Da geht es darum wirklich jederzeit lächelnd, immer freundlich, die Dinge zu machen.

00:22:29: Und das ist, glaube ich, von außen nicht planbar.

00:22:31: Und oftmals muss man sich diese Übergänge gut überlegen.

00:22:34: Will heißen... Ich habe das oftmals gesehen und auch selber so gefühlt, dass so ein Übergang kritisch ist, weil man quasi als Berater in Industrie unternehmen, dass man fremdkörper ist.

00:22:44: Man ist zu schnell aufgestellt, man taktet zu heftig, man ist vielleicht intellektuell Leuten gefühlt, vielleicht sogar überlegen.

00:22:52: Aber die Wahrheit ist wo ganz wo anders.

00:22:53: Die Wahrheit ist, in der Industrie geht es um eine Umsetzung und die Umsetzung geht dann wirklich ganz knallartig in die Frage.

00:22:59: Was ist tatsächlich wirklich machbar?

00:23:02: Und das ist als Berater oftmals sogar in dem Fokus und das muss man einfach irgendwie verstehen.

00:23:07: Und dann dreht sich das ganze ja nochmal, wenn man jetzt das Rad nochmal weiter dreht.

00:23:09: Das wenn man sagt Beratung, okay, ich muss mich vom Was lösen und muss zum Wie gehen, hacken dran.

00:23:15: In der Industrie habe man dann mit dem Wie gearbeitet und hat auch diese Verantwortung verstanden.

00:23:19: Weil es ist schon, was wenn man in der Industrie Umgebung einen Team führt, dann führt man da einen Team von achtzig Leuten wie bei mir in der IT.

00:23:27: Da hängt auch Verantwortung mit dahinter.

00:23:29: Und jetzt geht man auf einmal in Tech und Tech ist dann auch ein ganz anderes Spiel, weil was gerade noch bei Tüssen grob, dann da lange Laufzeiten waren.

00:23:35: Ich meine, so ein Hochofen, wenn man den startet, man redet von der Reise, das sind zwanzig Jahre.

00:23:40: Also ein Hochofen startet man und dann geht der zwanzig Jahre durch.

00:23:44: Der wird auch nur mal abgeschalten.

00:23:45: Das ist twenty four seven by design.

00:23:48: Und wenn man jetzt auf einmal bei der Microsoft sitzt oder auch bei den UI Pass sitzt, dann geht es auf einmal ganz schnell um.

00:23:54: ganz schnell getaktet arbeiten.

00:23:56: Da zählt der Erfolg aus dem letzten Quartal schon gar nicht mehr, wenn das nächste Quartal schlecht läuft.

00:24:01: Da geht es um ein fortlaufendes, dauerndes Innovieren.

00:24:04: Und ich glaube, diese Übergänge, die versteht man erst im Nachgang.

00:24:07: Und deswegen ist diese Karriere jetzt vielleicht für andere, so ein Bilderbuchding, aber da stehen total viele Brüche mit drin und die muss man verarbeiten und muss die richtig zueinander setzen, weil sonst kommt man nie zu dem Punkt, dass man so ein... Karriere als Portfolio hat ein Brücken bauen kann, weil ich glaube, das ist das größte Erste, dass man dann wirklich sagen kann, ich habe verschiedene Elemente und die kann ich so zusammenrücken, dass sie für andere wirklich wertvoll sind.

00:24:30: Okay, da muss noch mal tiefer reingehen.

00:24:31: Das habe ich, das ist mir beim Intro schon aufgefallen, Karriere als Portfolio, oder was hast du es gesagt?

00:24:35: Ja, genau.

00:24:37: Also am Ende des Tages geht es wirklich darum, was sind das, also mal zum Beispiel, wenn ich mir jetzt überlege, ich bin bei einem großen Projekt, das ein Industriekonzern, für den ich schon mal gearbeitet habe, gemacht habe.

00:24:49: Da geht es um eine große Datenharmonisierung auf einer SAP-Plattform.

00:24:54: Wenn so ein Ding mit einem großen Investor, ich will gar nicht sagen, wie groß der ist, wassert, dann liegt es daran, weil da sind mehrere Welten nie zusammengekommen.

00:25:03: Da kam eine Beraterwelt nie zusammen mit, was in der Realität wirklich umgesetzt werden kann.

00:25:08: Da kam in einem Industriekonzern nie an, wie wirklich diese Umsetzung aussehen muss.

00:25:14: Und technologisch hat es von vorne bis hinten nicht gepasst.

00:25:18: Wenn man dann in so einem Umfeld Karriere machen will, dann ist es vielleicht das Vermögen, nicht nur von außen, sondern auch von innen diese Komponenten zusammenzubringen.

00:25:27: Also zu verstehen, wenn ein Berater etwas bringt, wie übersetzt sich das in etwas, was ein Industriekonzern verdauen kann, hinzu, wie bearbeitet es dann technologisch und bringt es wirklich in eine Umsetzung.

00:25:38: Und ich glaube, das ist das Schöne, was dann bei mir dieses Puzzleteil-Phänomenes oder dieses Portfolio-Phänomenes, diese Dinge einfach ... sauber ineinander zu überführen und dann einfach erfolgreich damit zu sein.

00:25:52: Ja, das finde ich interessant.

00:25:53: Ich glaube, das ist ein guter, sollte man von früh schon berücksichtigen, so dieses als Portfolio zu sehen und weniger als Weg.

00:25:59: Also das ist ja ein Unterschied.

00:26:01: Im Weg ist immer sozusagen sequenziell und eigentlich nur zwei D und ein Portfolio kann man ja sozusagen mehr dimensional betrachten.

00:26:09: Find ich ein ganz cooles Bild.

00:26:11: Was hast du denn?

00:26:12: Man hat schon sehr viel gehört, also auf den ganzen Werdegang und auch jetzt so in deinen aktuellen Rollen.

00:26:17: Aber wenn du jetzt zum Beispiel dran denkst, hier sind die Zuhörenden, sind auch alles Leute im Toppelmanagement oder sind auf dem Weg dorthin.

00:26:22: Was würdest du von deiner eigenen Tagesroutine oder deinem eigenen Verhalten so als vielleicht Learnings oder Tipps auch mitgeben, was jeder Zuhörer oder jede Zuhörerin vielleicht auch morgen schon probieren kann so?

00:26:38: Was jeder morgen schon probieren kann.

00:26:40: Also... Jetzt geht es um Karriere.

00:26:43: Und Karriere, wenn man die mal entschlüsseln will, dann gefällt mir das eigentlich wie das Microsoft in diesen ganzen Leadership Curriculum eingebaut hat.

00:26:52: Für dich selber musst du eigentlich erst mal hinbekommen eine gewisse Klarheit, weil nur mit der Klarheit kannst du sagen, wo setze ich den Fokus drauf und wo will ich meine Richtung hingeben?

00:27:02: Und es lässt sich auf eine Karriere übertragen.

00:27:04: Es ist ja so, ich habe zu jedem beliebigen Zeitpunkt beliebig viele Möglichkeiten, Karriere zu machen und zwar auf einer einzigen Position, in einem einzigen Unternehmen.

00:27:14: Das ist ja nie singulär.

00:27:16: Das heißt, wenn ich als Einzelperson aber auch übertragen auf eine Karriere und spannend auch später für quasi Change by Design.

00:27:24: Ich muss erstmal das Vermögen haben, Klarheit zu schaffen für mich, für andere und für den gesamten Setup.

00:27:30: Ich glaube, das ist spannend.

00:27:32: Ich hatte ja vorhin meine Frau auch mit erwähnt.

00:27:34: Da geht es auch um Klarheit in der Familie, weil Karriere für eine einzelne Person hat ja auch Implikationen für Familie und die Frau, weil meine Frau oftmals den Kopf schüttelt.

00:27:42: Meine Kinder mich auch erleben in Karrierephasen.

00:27:45: Das ist ja auch ein Erlebnis als solches.

00:27:46: Also ich glaube Klarheit ist das Wichtigste an der Stelle.

00:27:50: Und dann ist das Nächste.

00:27:52: Ich glaube, man muss sich davon verabschieden, dass ich irgendwas auf dem Reisbrett planen kann, sondern es geht ja immer um das Arbeiten mit anderen.

00:27:59: So.

00:27:59: Und jetzt hat jeder das Ding schon mal erlebt, dass man quasi mit Leuten zusammensetzt, wo man sich denkt, boah, ich sitze in einem Raum und ich lade Energie auf, weil ich mit der gleichen Person in einem Raum bin.

00:28:09: Und das ist, glaube ich, der zweite Teil der wichtigste.

00:28:12: Wirklich das Vermögen zu haben, Energie transferieren zu können, indem man andere Leute befähigt, indem man andere Leute wirklich... Die Möglichkeit gibt zur Eigeninitiative und das merken die dann auch und greifen das auch.

00:28:25: und das ist wieder allumfassend.

00:28:27: also das ist.

00:28:28: Energien der Familie die sagt okay gut das ist jetzt fies weil der ist jetzt viel am reisen aber es kommt was zurück also auch da was zurück gehen.

00:28:35: also wenn ich reise als Routine ich habe immer meinen Kindern was mitgebracht deren wenn es.

00:28:40: Echt schwierig war auf dem Strip in Las Vegas noch etwas zu finden, bin ich trotzdem die Male nochmal gelaufen, um das Geschenk für die Kinder zu haben, weil es gibt Dinge und Energie auch wieder zurück an quasi den familiären Kontext.

00:28:52: Und ich glaube der letzte ist und der ist wahrscheinlich im Gleichklang genauso wichtig.

00:28:57: Man kann keine Karriere erzeugen, man kann auch keine Familie führen, man kann auch nicht in Unternehmen erfolgreich Transformationen gestalten, indem man nicht Erfolg aufzeigt.

00:29:06: Ja, das heißt, wenn mir jemand eine Verantwortung gibt, dann muss ich relativ schnell auch zurückspielen, warum es erfolgreich ist.

00:29:12: Und teilweise ist es simpel.

00:29:13: Es ist dann ein erstes Projekt, das ich verkauft habe oder ein ersten Meilenstein, den ich im Programm erreicht habe und so weiter.

00:29:19: Und wenn mich das alles hinbekommt, diese drei Elemente.

00:29:23: für mich, aber auch in einem Setup mit anderen, dann ist es, glaube ich, was Karrieren nachhaltig erfolgreich gestalten kann.

00:29:31: Ich wollte jetzt nicht zwischendurch direkt unterbrechen.

00:29:33: Ich hatte da gerade tatsächlich so ein, zwei Gedanken, die ich jetzt ganz gerne hier in der Runde teilen möchte.

00:29:40: Karriere wird ja sehr häufig damit definiert, dass man Rollen anstrebt, ja, die aus einer Gesellschaftsperspektive Aufstich bedeuten.

00:29:53: Ja, das heißt, du bist jetzt ja auch im Ziel-Level, du hast ja auch deinen entsprechenden Weg gemacht.

00:29:58: Aber ich kenne auch verschiedene Protagonisten, die definieren Karriere so, und das habe ich auch aus deinen Worten ein Stück weit rausgehört, dass man ganz bestimmte Zielsetzungen hat.

00:30:08: Ob das jetzt eine Zielsetzung, eine Familie ist, ob das eine Zielsetzung ist in ganz bestimmten Aufgabenstellungen, das mag ein Programm oder ein Projekt sein und man will dieses erfolgreich umsetzen.

00:30:16: Und du hast ja gerade nochmal gesagt, erfolgreiche Umsetzung bedeutet, auch mit anderen zusammenzuwirken, zusammenzuarbeiten.

00:30:23: Das hast du mit den Energien gerade nochmal dargelegt.

00:30:26: Hattest du ein Bestreben, ganz bestimmte Rollen zu erreichen, zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt oder hast du dich mehr davon linken lassen, dass du gesagt hast, spannende Aufgaben, ein spannendes Projekt.

00:30:39: Und wenn ich das besonders gut mache, ich glaube, das ist auch so ein Stück weit dein Antrieb, etwas besonders gut zu machen, dann entwickeln sich Dinge.

00:30:49: Es ist eine sehr gute Beobachtung.

00:30:50: Also ich glaube am Anfang war das konkruent.

00:30:54: Will heißen in der Beratung wollte ich erfolgreich Projekte machen mit einer Zielenrichtung Partner zu werden.

00:31:03: Ja, by the way auch da gibt es Unterschiede, weil es eine ist Verkauf als Partner versus Lieferer als Principle versus Exekutierer auf Folienbasis als Konsultant.

00:31:12: Aber da war das sehr, sehr stimmig und sehr klar für mich.

00:31:17: Was ich gemerkt habe, es hat sich bei mir immer mehr aufgelöst und tatsächlich war es so.

00:31:21: Am Anfang war das eine gewisse, vielleicht sogar hart ausgelöten, eine gewisse Geilheit auf Positionen, die etwas ausstrahlen, was man erreichen möchte, wie ich möchte Partner werden einer Beratung.

00:31:33: Das war wahrscheinlich auch sehr unreflektiert.

00:31:37: Wir haben es ja vorhin besprochen, verschiedene Geschäftsführer-Posten.

00:31:40: Ich bin bei einigen heilfroh, dass die alle an mir vorbeigegangen sind.

00:31:43: Ich hätte keine davon haben wollen im Nachgang.

00:31:45: Also total fein.

00:31:46: Was will ich damit sagen?

00:31:48: Für mich ist... Immer mehr wichtig geworden, nicht was ich mache oder was auf meinem Visiten Schild steht, sondern mit wem ich das Ganze mache.

00:31:56: und dann hast du schon recht dieser Erfolg führt dann oftmals in Karrierebein.

00:31:59: Also ich hatte jetzt nie eine MD Position bei einer H-Tech angestrebt.

00:32:04: Es war jetzt auch kein Anstreben, aber da ist genau das passiert.

00:32:07: Ich arbeite mit ein paar Leuten, die ich persönlich mittlerweile extrem schätze, mit denen ich gerne arbeite.

00:32:13: Es ist etwas mit dazugekommen, wo man erkannt hat, okay, da ist eine gewisse Durchsetzungsfähigkeit mit dabei, ist auch ganz spannende Beobachtung.

00:32:20: Also ein Unternehmen mit einem serbischen Hintergrund, hat eine andere Kultur und auch eine andere Erwartung, was ein Manager mitbringen muss, als ein deutsches DAX-Konzern traditionell Stahl, als ein Technologiekonzern, der aus Siertel gestohlen wird.

00:32:37: Das sind so sehr andere Kulturen und Vorstellungen mit dabei, was ich festgestellt habe.

00:32:43: Im richtigen Setup mit den richtigen Leuten gestalten sich Karrieren, weil man das gemeinsam erreicht und weil man es erfolgreich erreicht, weil man eben diesen Weg klar skizziert hat, den energetisch mit anderen geht und dann diesen Erfolg auch nachhaltig quasi erfüllt.

00:33:00: Deswegen wahrscheinlich immer mehr so ein Ablösen von so einer konkurrenten Zielvorstellung, aber wahrscheinlich ist es in einem drin mit drin.

00:33:08: Ja

00:33:08: klar, ja klar.

00:33:10: Ja, verstehe ich sehr gut.

00:33:11: Gefällt der Ausdruck energetisch nachhaltig die Karriere sozusagen gestalten und klar aufzeigen.

00:33:18: Sehr, sehr cool.

00:33:19: Hey, wir sind schon fast am Ende vom ersten Teil.

00:33:21: Was würdest du denn machen, wenn man dir die Geschäftswelt verbieten würde?

00:33:25: Also du gar keinen Business und Wirtschaft und alles würde man dir verbieten.

00:33:34: Alles würde man mir verbieten.

00:33:35: Also tatsächlich ist es ja so, ich hätte wahrscheinlich vor fünfzehn bis zwanzig Jahren gesagt, okay, jetzt habe ich ein massives Problem.

00:33:41: Mittlerweile ist es so, ich mag es wirklich privat viel Sport zu machen und das aus mir rauszuholen.

00:33:48: Also das wäre wahrscheinlich ein Ausklang.

00:33:51: Ich habe tatsächlich seit Jahren ein Projekt vor mir.

00:33:53: Das heißt wieder Klavier spielen.

00:33:55: Das wäre was, was ich wahrscheinlich nach vorne ziehen würde.

00:33:58: Und ich glaube, das allerwichtigste ist, Man muss, glaube ich, auch ehrlich sein, wenn du Karriere machen möchtest, ist es Zeit und die Zeit kannst du nur einmal investieren.

00:34:07: Das heißt, wenn ich jetzt Zeit nicht mehr in Geschäft und Karriere investieren würde, dann wären es meine Mitmenschen allen voran, Freunde und Familie.

00:34:15: Weil das ist das, wenn ich mir anschaue.

00:34:18: Mein Sohn, der ist jetzt zwölf, meine Tochter, die wird vierzehn.

00:34:21: Die Zeit ist halt irgendwann vorbei, dass die was mit mir machen wollen und das würde ich, glaube ich, ausgiebig nutzen.

00:34:25: Mit Frau und mit Familie, mit Freunden da mehr Zeit bringen.

00:34:31: Sehr cool.

00:34:32: Hey, danke, dass du es alles offen mit uns geteilt hast.

00:34:34: Hat mega viel Spaß gemacht.

00:34:35: Alle, die natürlich jetzt noch zuhören.

00:34:38: Können weiter zuhören, das geht auf dem Kanal Change by Design.

00:34:41: Dafür müsst ihr einmal im Spotify einfach nur sozusagen in den nächsten Kanal rein klicken und dann könnt ihr die nächste Episode auch heute schon mit der Veröffentlichung direkt weiter hören.

00:34:52: Sebastian hat mega viel Spaß gemacht und herzlichen Dank, dass du bei uns warst.

00:34:56: Franz, Feedback eben an dich zurück.

00:34:58: Es war ein tolles Format, ein toller Austausch.

00:35:01: So danke dafür.

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