Episode 277 mit Mitja Schulz (CEO, Debrunner König Gruppe)

Shownotes

Mitja Schulz ist CEO der Debrunner König Gruppe. Das Unternehmen zählt in der Schweiz zu den größten Anbietern, Händlern und Verarbeitern von Metall und Stahl, mit 1,1 Milliarden Euro Umsatz und rund 1.400 Mitarbeitenden. Zusätzlich ist die Gruppe im Bereich Sanitär-, Haus- und Gebäudetechnik aktiv und bietet ein Portfolio von etwa 200.000 Produkten. Das Unternehmen blickt auf eine fast 270-jährige Geschichte zurück.

Schulz skizziert seinen Weg vom technischen Einkäufer bei Porsche über zentrale Meilensteine bis ins C Level und teilt seine jüngste berufliche Erkenntnis. Er beantwortet außerdem folgende Fragen: • Was bedeutet Authentizität? • Welche aktuellen Trends und Herausforderungen prägen die Stahlindustrie? • Was macht eine gute CEO-Persönlichkeit aus?

Alle Antworten warten in dieser spannenden Episode Behind the C

Themen • Leadership • Karriere • Stahlindustrie


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Transkript anzeigen

00:00:00: Heute zu Gast bei Behind The Sea Mitja Schulz.

00:00:02: Mitja ist CEO der Debrunner und Königgruppe.

00:00:06: Dieser hat ihren Sitz im schönen St.

00:00:07: Gallen in der Schweiz.

00:00:09: Da habe ich ihn auch besucht.

00:00:10: Und Debrunner und König ist ein Großhandelsunternehmen und Anbieter von Stahl- und Metallprodukten.

00:00:16: Zusätzlich auch im Sanitär-Haus- und Gebäudetechnikbereich unterwegs.

00:00:20: Und damit ein Portfolio von rund zweihunderttausend Produkten.

00:00:24: Und sie blicken auf eine Historie von knapp zweihundertsiebzig Jahren zurück.

00:00:27: Das Ganze hat also seine... Ursprünge schon im jahrelsebzehnthundertfünfundfünfzig.

00:00:33: Viel mehr dazu gibt's gleich im Podcast, also hört unbedingt in diese Episode rein und hört sie auch bis zum Schluss durch, denn da geht's natürlich auch wieder darum, wie ist Mitjahr eigentlich mal ins Ziellevel gekommen, wie ist der CEO von einem Jahr eine Milliarde Schweizer Franken?

00:00:47: Gruppenkonzern geworden.

00:00:49: Und was sind eigentlich seine Tagesroutinen und was sind seine C-Level-Best-Practices?

00:00:54: Ein Thema kann ich schon mal verraten.

00:00:56: Er hat gesagt, ich habe zu wenig Zeit damit verbracht, mich mit Piers auszutauschen.

00:01:01: Da legt er heute auf jeden Fall einen viel größeren Schwerpunkt drauf, also auf das Netzwerken.

00:01:07: Ich würde sagen, wir gucken gleich rein in die Episode mit Mitja Schulz, dem CEO von Debrunner und

00:01:12: Koenig.

00:01:12: Los geht's!

00:01:13: Jede Woche spreche ich im Behind-the-Seap-Podcast mit Top-Level-Managern und Managerinnen.

00:01:18: Alle haben ein Problem.

00:01:19: Sie kommen nicht an die richtigen Leute zur richtigen Zeit für ihre Herausforderungen im Geschäft.

00:01:25: Egal ob für permanente Rollen oder interrymystische Aufgaben, wie z.B.

00:01:29: M&A-Projekte, Systemeinführungen, Neuaufbau und Umbau von Abteilungen oder ganze Organisationstransformationen.

00:01:35: Oftmals mangelt es an der richtigen Ressource oder eben Kompetenz.

00:01:39: Wenn dich das aktuell auch herumtreibt, dann komm gerne auf mich zu.

00:01:42: Wir können einmal unvermindlich zu dem Thema sprechen.

00:01:44: Mit mehr Informationen findest du auch auf Vatreus.de.

00:01:47: Ich freu mich auf deine Nachricht, auf LinkedIn oder eben via Mail.

00:01:50: Und jetzt zurück zum Podcast.

00:01:52: Mitja, willkommen im Podcast.

00:01:53: Danke.

00:01:54: Schön, dass du da bist hier in Sankei.

00:01:56: Ja,

00:01:56: total.

00:01:56: Mega schöne Route.

00:01:57: Ich bin gerade eben hergedüst.

00:01:59: Stell dich doch mal unseren Zuhörenden vor und sag uns, was du heute machst.

00:02:02: Absolut.

00:02:03: Ja, mein Name ist Michael Schulz.

00:02:04: Ich bin ... ... feiratet zwei Kinder, sieben und neun Jahre.

00:02:10: Also ich bin ein beschäftigter Familienvater sozusagen.

00:02:15: Ich blicke zurück auf mittlerweile, ja, ... ... fünfundzwanzig Jahre Erfahrung, ... ... Boosterfahrung federführend in der Automobilindustrie, ... ... da bin ich mal aufgewachsen ... ... mit verschiedenen Stationen ... ... und hab während meiner Karriere jetzt auch in verschiedenen Ländern gelebt.

00:02:33: Natürlich gebürtig aus Deutschland war ... Zeitlang in China, in Amerika, in Belgien und jetzt seit fünf Jahren in der Schweiz.

00:02:42: Und ich bin jetzt hier seit Anfang dieses Jahres CEO der Punderköniggruppe.

00:02:47: Sehr, sehr cool.

00:02:48: Da finden wir natürlich gleich mal raus, auch was ihr macht.

00:02:51: Mach mal ein kleines Porträt gleich.

00:02:53: Aber erzähl uns doch erst kurz, was bedeutet genau CEO?

00:02:56: Was sind so deine Aufgabenbereiche?

00:02:58: Wie ist das C-Level sonst aufgebaut?

00:03:02: Also ich bin quasi der Geschäftsführer der Firma.

00:03:07: Mein Management Team besteht aus dem CFO.

00:03:11: Und dann habe ich noch vier sogenannte Geschäftsbereichsleiter oder Business Unitleiter, würde man vielleicht auch in anderen Firmen sagen, dass die haben jeweils eine Profit- und Lossverantwortung für ein entsprechendes Geschäftsfeld.

00:03:25: Und dann haben wir auch noch bei uns auf Beorganisatorischen zu einer Matrixfunktion, verschiedene Querschnittsfunktionen, die zum Teil auch an mich berichten, HR, Kommunikation.

00:03:37: Nachhaltigkeit, Einkauf in meinem Fall.

00:03:41: Und ja, das ist ein, denke ich, ein sehr gutes Team.

00:03:47: Aus sehr erfahrenen Kollegen und Jungdynamikern, sag ich einfach mal.

00:03:53: Macht viel Spaß.

00:03:54: Ich bin hier absolut hervorragend aufgenommen worden von meinen Kollegen.

00:03:57: Super.

00:03:58: Wie du hast schon gesagt, vier Geschäftsbereiche, kannst du uns einmal durchführen, was ihr macht.

00:04:02: Also, woher kennt man euch vielleicht, auch wenn man ... Wenn man nicht Kunde ist, sag ich mal.

00:04:09: Woher man uns kennt, hier in der Schweiz sind die blauen LKWs mit dem Hund drauf.

00:04:18: Wir sind unter anderem einer der größten Flottenbetreiber mit über zwei Hundert LKWs, die wir hier jeden Tag zu unseren Kunden senden.

00:04:29: Aber was machen wir?

00:04:29: Ist ja die Frage, ob wir blaue LKWs haben, die durchs Land fahren.

00:04:35: Wir sind Teil des Glockner-Konzerns, sind aber im Prinzip ein eigenständiges Unternehmen in der Schweiz.

00:04:42: Wir blicken zurück auf zweihundertseizig Jahre Traditionen.

00:04:48: Vor zweihundertseizig Jahren hier im schönen Sankt Gallen wurde damals der Eisenbahnhandel gegründet und mittlerweile sind wir Indisch Schweiz, einer der größten Metall- und Stahl-Anbieter, Händler, Verarbeiter.

00:05:10: Das ist ein Teil unseres Geschäfts.

00:05:12: Dazu gehört unter anderem auch die Marktwührerschaft im Bereich Betonstahl.

00:05:16: Das ist jede Brücke, jedes Neubau, jede Straße hat natürlich entsprechende Volumina an Betonstahl.

00:05:26: Dann haben wir ein Geschäftsfeld, das setzt sich mit Multimetallen und der Bearbeitung und dem Angebot von Multimetallen aus und vor allem Aluminium und Kupfer.

00:05:35: Hier geht es dann vor allem um die industrielle Sekmente, Maschinen, Anlagenhersteller unter anderem.

00:05:43: Und zuletzt sind wir auch noch der größte Anbieter von Sanitär und Haus- und Gebäudetechnik in der Schweiz.

00:05:53: Wir betreiben hier unter anderem ein Netzwerk an fünfundzwanzig Shops, Abhol-Shops, wie wir die nennen, oder Handwerkerzentren.

00:06:01: Für kleine Baumärkte könnte man sagen, schweizweit und bedienen da über Zehntausend Kunden vom, sag ich mal, kleinen, zweimal sanitären Betrieb bis zu großen Baufirmen wie in Plenia beispielsweise.

00:06:16: Also es ist wahrscheinlich, dass ich auch schon mit einem Produkt in... Wir kommen auf den Weg hierher.

00:06:21: Wir haben in unserem Sortiment mehr als zweihunderttausend Produkte.

00:06:25: Könnte gut sein, dass du uns in der Hand hattest.

00:06:29: Ich bin übereins drüber gefahren, das kann natürlich auch sein.

00:06:32: Das mit Sicherheit auf dem Weg hierher.

00:06:35: Ich hab mich auch einen Weg hergefragt.

00:06:37: Ich denke auch immer drüber nach, was sind die Trends aus den Branchen meiner Gäste.

00:06:42: Ist Stahl eigentlich was, was quasi krisengeschützt ist?

00:06:45: Nicht so richtig von Technologie und irgendwelchen Sachen angegriffen werden kann?

00:06:49: Weil es kommt mir so vor, als wäre es so ein bisschen wie Kaugummi.

00:06:52: Man kaut halt Kaugummi.

00:06:53: Was soll sich da groß ändern?

00:06:55: Ja, schönes Beispiel.

00:07:01: Ich denke, generell ist Stahl natürlich ein Baustoff, der in seiner Zusammensetzung schon einzigartig ist.

00:07:10: Und natürlich auch in seinen Ausprägungen von einem einfachen... günstigen Stählen bis hin so hoch performanten Edelstählen, die dann in ganz speziellen Anwendungen eingesetzt werden, auch in entsprechender breites Abdeckungsportfolio bietet.

00:07:31: Ich glaube, wenn man jetzt selber so wie ich jetzt mittlerweile seit einem guten Jahr sich vertieft mit dem Material auseinanderseits, ist man überrascht, wie viele Anwendungsfälle es gibt.

00:07:40: Und natürlich gibt es immer wieder auch mal zum Beispiel in Bauprojekten die Frage, Ist das jetzt, wird das ein Stahlbau oder eher ein Holzbau oder eine Symbiose aus beiden, aber auch hier um zu deiner Frage zurückzukommen.

00:07:53: Ich glaube, es ist, was das den Bedarf des Materials angeht, relativ krisensicher.

00:08:01: Natürlich ist die Branche, wenn man ganz besonders in die europäische Stahlbranche guckt.

00:08:06: sind natürlich schon eher in einer Krise getrieben von Billigexporten aus Asien, subventionierten beispielsweise.

00:08:14: Ich meine, das ist in aller Munde.

00:08:16: Das gilt auch für die Schweiz, aber wir haben hier zwei Stahlwerke, die natürlich wirtschaftlich schon stark unter Druck sind.

00:08:22: Und laufen ja natürlich gerade viele Diskussionen in Deutschland oder in den jeweiligen Regierungen mit der Europäischen Union, wie man das ein Stück weit schützen kann.

00:08:33: Wir glauben natürlich schon, dass es wichtig ist, dass Europa und in dem Fall auch natürlich die Schweiz in einem gewissen Maße über eine eigene Stahlindustrie verfügt, damit man nicht komplett abhängig ist von Exporten aus Asien vor allem.

00:08:52: Ich bin aber andererseits kein großer Fan von massiven Protektionismus, muss ich auch sagen.

00:08:57: Ich glaube, es braucht eine gute Mischung.

00:09:01: Und der andere Geschäftsbereich, ich sehe das oft bei traditionsreichen Unternehmen, auch Familienunternehmen, dass das so richtig unternehmerisch opportunistisch getrieben wurde.

00:09:09: Da hat man dann manchmal ja dann einen Kunden, an dem man dann nochmal ein neues Produkt einführt.

00:09:14: Aber man würde jetzt erst mal nicht denken, dass das zusammenpasst, oder?

00:09:18: Das sind die Themen dann noch.

00:09:21: Ja, das stimmt.

00:09:22: Wobei, witzigerweise, wenn man jetzt hier in die Schweiz in dieses Umfeld guckt, so der klassische Stahlhandel oder Metallhandel.

00:09:33: Dann hat sich in diesem klassischen Handels- und Distribution-Segment, hat sich das irgendwann auch mal erweitert, um die besagten Hausgebäude und Sanitärtechnik-Inhalte.

00:09:43: Das heißt nicht nur, deprona deckt dieses Portfolio ab, sondern auch andere unserer Wettbewerber in der Schweiz.

00:09:50: Das ist gar nicht so unüblich.

00:09:52: Ich denke, was wir jetzt sehen, ist gerade in den letzten Jahren, das ist natürlich auch der Trend verstärkt nach vorne.

00:09:58: dass man mit dem reinen Handelsgeschäft, dass die Margen einfach zu niedrig sind.

00:10:03: Und dass man natürlich über eigene Wertschöpfung, Bearbeitung, weiter Verarbeitung zum Beispiel von Metallen mehr Kundennutzen generieren kann, damit natürlich mehr Wertschöpfung generiert und damit natürlich auch eine höhere Marge sicherstellen kann.

00:10:20: Und dann passt es natürlich nicht mehr so richtig zueinander, wenn du jetzt sagst, hey, wir.

00:10:23: bearbeiten Aluminium für Transformatorenbänder, die dann an Kunden wie, weiß ich nicht, Siemens oder Hitachi oder GE geliefert werden.

00:10:34: Was hat denn das mit einem Abflussrohr in meiner Küche zu tun?

00:10:39: Das stimmt.

00:10:41: Aber historisch ist es eigentlich so gewachsen.

00:10:43: Kannst du ein bisschen was zur Größenordnung sagen, dass man sich so vorstellen kann, wie groß ihr ungefähr seid?

00:10:48: Absolut,

00:10:48: absolut.

00:10:49: Wir haben einen Umsatz von ein bisschen über einer Milliarde Schweizer Franken.

00:10:55: Also das sind das eine Euro, sag ich jetzt einfach mal, und beschäftigen Tausend Vierhundert Mitarbeiter.

00:11:01: Und haben hier in der Schweiz inklusive alle unsere Abholzentren und Standorte, also unsere Distributionsinfrastruktur, circa vierzig Standorte.

00:11:12: Und sonst global vertreten.

00:11:14: oder wir sind tatsächlich ein schweizer Unternehmen wir verkaufen federführend in der schweiz aber das vermiert gerade angesprochen.

00:11:24: Geschäftsmodell zum beispiel für transformatoren bänder wo war?

00:11:28: aluminium zuschneiden direkt dass die Kunden das einbauen können.

00:11:33: das ist ein europäisches Geschäftsmodell.

00:11:37: Und auch da sind wir dabei weiter zu wachsen, weiter zu skalieren.

00:11:41: Also wir haben jetzt nicht, sag ich mal, unsere Geschäftsgrenzen an den, an den, an den, an den Außenkosten des Konferenzio Helvetia abgesteckt, sondern wir sind durchaus auch heute schon aktiv und wollen auch, und auch ambitioniert, noch in Europa zumindest zu wachsen.

00:11:59: Außerhalb Europas ist das von den Transportkosten und vom Geschäftsmodell nicht sinnvoll, aber in Europa sehr gut.

00:12:05: Cool.

00:12:05: Ja.

00:12:06: Ja, dann gucken wir uns mal an, wie du da hingekommen bist und auch speziell, wie du das erste Mal in C Level gekommen bist.

00:12:10: Das ist ja auch so eine Kernfrage hier im Podcast.

00:12:13: Fangen da an, wo wir anfangen müssen, um es zu verstehen und dann gucken wir mal, wie der Weg gelaufen

00:12:17: ist.

00:12:18: Ja, klar.

00:12:20: Ich habe eigentlich eine klassische Einkaufskarriere hinter mir, also da in damals bei der Porsche AG in einem sehr... technokommerziellen Umfeld gearbeitet und habe über die Schiene eigentlich, sag ich mal, eine sehr solide technokommerzielle Ausbildung genießen dürfen, weil ich sehr, sehr nah am Fahrzeugentwicklungsprojekt damals dran war und die Zusammenarbeit zwischen einem technischen Einkäufer wie ich das war und einem Fahrzeugdesigner oder Fahrzeugentwickler relativ eng war.

00:12:55: Und dann bin ich über verschiedene Managementfunktionen natürlich gewachsen, bin dann irgendwann mal zur ZF gegangen und habe dann auch dort verschiedene Rollen, aber immer innerhalb des Sublideshain-Umfelds wahrgenommen.

00:13:09: Und dann war ich Teil einer Geschäftsführung oder Diffisionsleitung, hieß das im ZF Deutsch, damals innerhalb der Nutzfahrzeugsparte.

00:13:18: Und habe dann sehr, sehr intensiv mit meinen Kollegen Die wiederum sogenannte Business Unit Leiter waren, also Geschäftsleiter.

00:13:28: In der P&L hatten über mehrere Milliarden zum Teil.

00:13:33: Und das hat mich ein Stück weit fasziniert.

00:13:35: Ich hab da schon viel mitbekommen.

00:13:39: Und das würde ich auch gerne machen.

00:13:41: Ich würde auch gerne mehr die Wertschöpfung und den gesamten Produktentstehungsprozess und Verkaufsprozess ganzheitlich verstehen und verantworten.

00:13:52: Gerade natürlich die Kundentheben, das sind die ganz spannenden Themen in dem Geschäftsfeld.

00:13:57: Hab dann mit meinem Chef mal drüber gesprochen und gesagt, wie können wir mich in so eine Richtung entwickeln?

00:14:03: Und dann gab es ein ganz interessantes Projekt, das war ein strategisches Projekt, in dem wir damals dran waren.

00:14:09: Das habe ich dann mal aus einer unternehmerischen Sicht für ihn, für meinen Chef treiben dürfen.

00:14:16: Hat mir sehr, sehr viel Spaß gemacht.

00:14:17: Und dann.

00:14:18: ist es so, dass ein Vater Zufall auch ab und zu einfach mal hilft.

00:14:22: Die ZF hatte damals TRW Automotive übernommen, das war im Jahr zwei Tausend Fünfzehn.

00:14:29: Und im Zuge dessen gab es auch verschiedene Veränderungen natürlich im Management und es ist eine große P&L Funktion innerhalb der Nutzfahrzeugwelt, in der ich mich damals befunden habe, frei geworden, die war in USA.

00:14:44: Und ich habe zu der Zeit noch in Friedrichshafen am Bodensee gelebt.

00:14:47: Meine Frau war auch gerade schwanger zu dem Zeitpunkt.

00:14:50: Und trotzdem habe ich gesagt, ich will das gerne machen.

00:14:53: Ich würde gerne mit Sack und Pack meiner Frau und dem bald geborenen Kind in Amerika gehen.

00:15:00: Und ja, und so hat das dann funktioniert.

00:15:02: Da musste ich natürlich noch den einen oder anderen Stakeholder intern überzeugen.

00:15:06: Und auch das merkt man natürlich, wenn man einen starken Stallgeruch wie ich eben so eine Einkauf und eine Supply Chain Schiene hat, dann reißt man nicht nur Türen auf, sondern da muss man auch manche Türen selber aufmachen.

00:15:19: Und das hab ich dann gemacht und so bin ich dann in meiner ersten größeren PLNL Funktion angekommen.

00:15:25: Und von dort ging es dann natürlich ein Stück weit weiter, dann habe ich eine noch größere P&L-Funktion in der ZF übernehmen dürfen als CEO, so nannte sich das Spartan CEO des Windpower-Geschäfts.

00:15:37: Das waren im Prinzip noch Autarker.

00:15:39: Das heißt, dann hat man eigentlich nur noch als einziger konzernweit verschiedene Kunden und hat natürlich nur noch mal andere Visibilität, auch eine andere Verantwortung.

00:15:49: Und dann, als ich die ZDF verlassen habe, war eben die Option damals bei GURID als CEO eines kleinen, schweizer Börsenkotierten-Unternehmens eine neue Verantwortung zu ihm.

00:16:02: Das habe ich dann gemacht.

00:16:04: Und ja so bin ich so bin ich da gelandet, wo ich heute bin.

00:16:08: Also eine Sache, die mir schon auffällt, wenn ich jetzt über die ganzen Interviews hinwegschau, ist, dass eigentlich immer die Leute, die in den Ziel-Level gekommen sind, irgendwann angefangen haben, sich die Jobs selber dann auch zu holen, sag ich mal.

00:16:20: Also, dass man gefragt hat, man will mehr, man will eine P&L-Verantwortung.

00:16:25: dann kommt meistens auch wieder was, was irgendwie ähnlich ist, dass man eigentlich eher dann schwierige Projekte, strategische Projekte, Krisen oder schlecht laufende Spaten dann gekriegt hat.

00:16:36: Und dann ist es auch sehr oft, dass man erst im Ausland tatsächlich war für eine CEO oder eine BU-Rolle.

00:16:44: Das ist interessant irgendwie.

00:16:46: Ja, absolut.

00:16:47: Ich glaube, aber das ist tatsächlich natürlich so.

00:16:50: Ich denke, du musst schon ... Du musst ja schon wollen und du musst auch ich sag das ganz bewusst den Schritt aus der Komfortzone machen wollen.

00:17:00: Du wohnst in München.

00:17:02: Es gibt wahrscheinlich ganz viele, die gerne einen Top-Job in München hätten.

00:17:07: Und es gibt wahrscheinlich viel weniger, die sagen, ich mache den auch in Changshun im Norden Chinas.

00:17:15: Ja, total.

00:17:17: Aber ich glaube, die Möglichkeit, und ich bin jetzt in meiner eigene Karriere, was ich damals ... In Amerika in dieser Aufgabe, das war im mittleren Westen, da war jetzt auch nicht sonderlich viel, außer viel Cornfields und aber einem hervorragenden Mannschaften, einem hervorragenden Team.

00:17:34: Was ich da lernen durfte, in welcher Geschwindigkeit.

00:17:38: Und auf einmal musst du eine Marketingplan machen.

00:17:40: Und morgen diskutierst du in der R&D Roadmap und übermorgen bist du bei einem Qualitätsgespräch zu einem Kunden, weil irgendwas nicht funktioniert.

00:17:47: Und einen Tag drauf musst du dir überlegen, ob du ein Standort zumachst und woanders in China einen neuen Standort aufmachst und dann kommt eine Join-Venture-Verhandlung.

00:17:55: Also das ist so extrem breit, das Aufgaben fällt und es ging so extrem schnell.

00:17:59: Ich glaube, das hast du denn tatsächlich, wenn du... Ich sag mal ein Stück weit, wie gesagt, die Komfortzone verlässt und und und remote gehst.

00:18:06: Was ich auch noch ergänzen will ist, weil du das gerade gesagt hast, kritische Themen.

00:18:10: Bei mir war das tatsächlich so, dass ich nicht bei jeder Aufgabe, die ich angefangen habe, man mir immer gesagt hat, easy, well-oiled Machine, alles im Tag, der Plan.

00:18:23: Du musst eigentlich nur exekutieren.

00:18:26: Und es kam in jedem Fall anders.

00:18:31: Und relativ schnell war man in einem Taskforce-Modus und hat gesehen, oh verdammt, die Marktannahmen, die wir getroffen haben, haben aber nicht funktioniert.

00:18:38: Oder als ich damals meine erste Rolle angenommen habe, habe ich die ersten zwei Kundentermine gehabt von meinen größten Kunden und die haben beide gesagt, das ist deine letzte Chance, deine erste und deine letzte Chance.

00:18:48: Und wenn ihr drei Monate dann noch weiter so eine Qualitätsperformance liefert, seid ihr raus.

00:18:53: Er war komisch, aber ist in keiner Businessplanung abgebildet.

00:18:56: Und heißt auch, du musst dich... Du musst die schon darauf einlassen, dass das sehr volatil sein kann und du relativ schnell ankommen musst, um dann auch, sag ich mal, die Sachen anzupacken.

00:19:12: Ja, total.

00:19:14: Das ist glaube ich auch eine Sache, die ähnlich ist.

00:19:17: Was würdest du sagen, waren so die ein, zwei Meilensteine während deiner Karriere, wo du sagst, die waren irgendwie noch mal so ausschlaggebend dafür, dass du dann auch später CEO geworden bist?

00:19:29: Also ich würde auf jeden Fall sagen, diese Sprung, ich geb dir zwei.

00:19:36: Der eine war tatsächlich, denke ich, sich relativ früh im Leben, bei mir, ich war, glaube ich, dreiundzwanzig, als ich mich, als ich eine erste Führungsverantwortung bekommen habe.

00:19:54: Und ich gefragt wurde, ob ich das machen möchte.

00:19:59: Weil du ab dem Tag natürlich ein Stück weit die Komfortzone verlässt und eine andere Aufgabe übernimmst, musst du ihn nämlich um ein paar Teammitglieder kümmern, um ihre Probleme etc.

00:20:10: Das musst du dir Spaß machen.

00:20:12: Und ich glaube es gibt viele Leute, die auch feststellen, dass ihnen das nicht so viel Spaß macht und dann in so einer Aufgabe nicht aufgehen.

00:20:17: Mir hat das extrem viel Spaß gemacht.

00:20:19: Deshalb wollte ich natürlich auch irgendwie immer größere Aufgaben übernehmen.

00:20:22: Das ist sicherlich das Erne und das war sehr früh in meiner Karriere natürlich.

00:20:26: Das andere war, würde ich jetzt wirklich sagen, dieses Beispiel, was ich eben sagte, mich aus dieser, aus einer Vice-President Procurement und Sublite Chain Management Rolle, die ich, glaube ich, gut gemacht habe und die ich auch sehr gut konnte in dieser General Management Verantwortung übergeben habe.

00:20:45: Ich glaube, das ist schon ein ganz wichtiger Schritt.

00:20:50: Ja, wahrscheinlich nicht bei allen klappt.

00:20:51: Da könnte ein bisschen Glück dazu, muss man eben auch sagen.

00:20:55: Das ist sicherlich der, ich nenne noch einen dritten und der dritte war bestimmt für mich auch, weil auch da habe ich extrem viel gelernt und auch extrem viel erfahren dürfen.

00:21:05: Der Weg raus aus einem Großkonzern, der ZF Friedrichshafen AG His mit einer sechstelligen Mitarbeiteranzahl in zweieinhalb, was weiß ich, wie viele Locations auf der Welt zu einem.

00:21:17: Kleinen mittelständischen fünfhundert Millionen Unternehmen in der Schweiz, welches gute Tis und wo die ganz andere Strukturen hast, aber du natürlich.

00:21:27: Ja, im Mittelstand angekommen bist.

00:21:30: Viel schneller entscheiden kannst, musst auch viel mehr Verantwortung auf deiner Schulter ist, weil du eben nicht für alles ein Stab hast und eine große Abteilung etc.

00:21:39: War auch noch mal ganz wichtig, hat mich auch noch mal, glaube ich, in vielen Elementen geprägt.

00:21:43: Okay, ja, das ist spannend.

00:21:44: Und die Leute sind ja dann auch wichtig, wenn man jetzt zum Beispiel gemerkt hätte, dass der Vorgesetzte, den du da früher hättest, wo du gefragt hast nach einer höheren Rolle, wenn der nicht mitgemacht hätte, dann hätte man wechseln müssen, oder?

00:21:57: Wenn ich glaube, du hast ja zwei Möglichkeiten, du sagst die eine Möglichkeit, du sagst okay.

00:22:03: Ist ja hier eigentlich auch ganz nett in der Rolle, die ich hab und du sagst, ich bin zufrieden mit dem, was ich hab und mach das Beste daraus.

00:22:11: Fair.

00:22:13: Ja, oder du sagst, ich will was anderes machen und wenn ich jetzt hier nicht weiterkomme, das kann man ja konstruktiv sehen, das muss man ja nicht negativ sehen.

00:22:20: Und dann muss man sagen, okay, dann... Let's go.

00:22:22: Okay.

00:22:24: Aber du wirst schon sagen, dass es sehr wichtig ist, dass man sich früh Gedanken macht und am besten eigentlich gleich in der ersten Führungsrolle, ob das überhaupt was für ein ist, sich mit den Problemen anderen natürlich auch zu beschäftigen, wie du gesagt hast.

00:22:35: Weil wenn das, wenn einem das nicht gefällt, dann hat man, ist man, hat man wirklich keine Chance, oder?

00:22:41: Ich, ich, ganz ehrlich, ich glaube, das ist fast schwarz-weiß.

00:22:43: Ich glaube, das macht dir Spaß.

00:22:44: Oder nicht?

00:22:45: Und du

00:22:45: gehst zu einer Rolle auf, wo du sagst einfach, oh, es ist ein... Es ist eher für mich ein Börden.

00:22:52: Ja, und ich will dich das gerne minimieren und mich lieber um mein Business, meine Strategie, meine was auch immer ich tue kümmern.

00:23:03: Also ich glaube, du musst schon eine gute Mischung aus beiden haben.

00:23:07: Und das ist ja klassisch leider so, dass Führung sehr oft auch bei Führungskräften zu kurz kommt.

00:23:15: Nehmt sich zu wenig Zeit.

00:23:17: Ich sehe das immer wieder, dass ich mir die Frage eigentlich stellen muss, hey, nehm ich mir eigentlich genügend Zeit für meine Leute, für meine Kollegen, diskutieren wir verschiedene Sachen.

00:23:27: Ich versuch das jetzt natürlich mit den Erfahrungen, die ich hab, entsprechend einzutaten, zu terminieren, dass wir uns genügend Zeit in Anführungsstrichen nehmen.

00:23:35: Aber ja, ich glaube, ich glaube, es ist ein bisschen schwarz-weiß.

00:23:40: Ja, glaub ich auch, ja.

00:23:42: Okay, was würdest du sagen, ist so die eine Sache, die man, also den guten CEO ausmacht, also was ja du dann auch immer versuchst zu sein und auch bist.

00:23:53: Wenn du jetzt dann nur eine Sache auswählen dürftest, was würdest du dann, was würdest du achten?

00:24:02: Ja, ich würde sagen, Authentizität.

00:24:08: Und was ich damit meine, ist nicht nur, dass man sich nicht verstellt.

00:24:16: sondern dass sich die Leute auf jemanden verlassen können.

00:24:24: Und damit meine ich ganz banal, zum Beispiel Entscheidungen.

00:24:30: Wenn ich als jemand wahrgenommen werde, der, wenn er einen Sachverhalt verstanden hat, bereit ist, eine Entscheidung zu treffen.

00:24:41: dann verlassen sich die Leute darauf, dann wissen sie, es motiviert sie auch, zu sagen, ich arbeite an einem gewissen Projekt, dann erreicht man einen Meinstein und dann gibt es auch eine Entscheidung.

00:24:50: Und das meine ich mit Authentizität im Sinne von, du hast eine Rolle und die Leute glauben nicht nur, dass du dann auch eine Entscheidung oder du trist auch eine Entscheidung.

00:25:00: Und ich finde, es gibt nicht Schlimmeres und das habe ich auch schon in meinem Leben erlebt, wenn du in einem Umfeld arbeitest, wo ... Dein Vorgesetz, ob das jetzt das CEO ist oder nicht spielt gar keine Rolle.

00:25:12: Am Ende des Tages, nicht für eine klare Zielvorgabe sorgt, eine Richtung vorgibt und notwendige Entscheidungen auch zeitnah trifft.

00:25:25: Ja, finde ich gut.

00:25:29: Wenn man jetzt mal so durch deinen Tag durchgeht oder generell so durch eine Woche, durch einen Monat oder durch einen Jahr, gibt es irgendwelche Routinen oder irgendwelche Best Practices, die du... verfolgst, einfach um, weiß ich nicht, einen strategischen Themen zu arbeiten oder halt auch an täglichen Routinen.

00:25:45: Also ich hab tatsächlich tägliche Routinen.

00:25:51: Ich stehe beispielsweise jeden Morgen halb sechs auf und mache eine Stunde Sport, weil ich dann einfach für mich erkannt habe, dass ich den Tag dann viel frischer starte.

00:26:04: Ich bin einfach klar im Kopf morgens, wenn ich mich in mein Auto setze und ins Büro fahre.

00:26:12: Aber andere machen das anders.

00:26:15: Ich mach das genauso.

00:26:19: Und dann habe ich ja auch im Geschäftsalltag natürlich verschiedene ... Standards, die ich für mich definiere, wie ich meinen Tagesablauf ein Stück weit abwickel.

00:26:36: Und zwar jetzt nicht, dass ich jetzt sage, ich muss jeden Tag von zwölf bis eins Mittagessen gehen, sondern, dass ich einfach, wenn ich jetzt mal auf meinen Monat gucke, regelmäßig mit meinen Direct Reports Abstimmungstermine im Kalender hab.

00:26:50: Und die fallen dann vielleicht auch mal aus, weil man sich irgendwo schnell mal was zugeworfen hat.

00:26:56: Ich habe, ich sehe eigentlich zu, dass ich genügend Zeit auch im Kalender für das Team habe gemeinsam, wo wir uns einfach mal einen halben Tag nehmen und sagen, da ist nichts anderes an der Agenda.

00:27:10: Wir diskutieren ein paar Dinge, die offen sind, die geklärt werden müssen.

00:27:15: Strategisches Thema, ein Kundenthema, wie auch immer.

00:27:18: Also ich will damit sagen, ein bisschen Agenda-Management ist, glaube ich, schon was Wichtiges.

00:27:25: Weil wenn man das nicht macht und das habe ich auch schon in meinem Leben gemacht, dann kommst du zu solchen Dingen nicht, die fallen dann immer hinten runter und du kannst dich natürlich zu zu hundert Prozent mit mit operativen Tagesgeschäft beschäftigen, das geht.

00:27:39: Das macht auch Spaß.

00:27:42: Aber dann, wie sie kommen meiner Meinung nach, ein paar Themen fallen dann hinten runter und deshalb versuche ich zu gewissen wichtigen.

00:27:49: Dingen strategischen Themen, kommunikativen Themen, Führungsthemen dezidiert, Blocke in den Kalendern zu reservieren, um diese zu bearbeiten.

00:28:01: und vielleicht ein anderer Punkt.

00:28:03: Auch das ist mir sehr wichtig.

00:28:05: Ich reserviere auch frühzeitig, das haben wir jetzt schon für das gesamte sechsundzwanzig durchgeplant, Kommunikations.

00:28:14: Termine auf verschiedenen Ebenen.

00:28:17: Wir haben zum Beispiel ein regelmäßiges ... All Hands Meeting wo wirklich alle Mitarbeiter in einem in einem Call haben.

00:28:28: Es macht man quartalsweise einfach zum Geschäft updaten was läuft ein paar Best Practices also die neuen Mitarbeiter willkommen heißen und Q&A zum Schluss haben.

00:28:39: Und das machen wir natürlich in der höheren Frequenz dann für die Management Level darunter damit die eine Chance haben ein paar Dinge.

00:28:46: besser zu verstehen und auch noch mal sich vorzubereiten auf die Interaktion mit ihren Mitarbeitern.

00:28:51: Das finde ich ganz, ganz wichtig, dass du das nicht irgendwie ad hoc machst und sagst, ja, Mensch, könnt man mal wieder reden, sondern dass man das ein Stück weit durchblatt, dass es so so mache ich das.

00:28:59: Also schon eher Strukturmensch als Chaosmensch.

00:29:02: Ich bin ein ganz kleines Strukturmensch.

00:29:05: Ja, also ich sehe das.

00:29:06: Also habe ich auch alle bunte Mischungen im Vortkast sozusagen.

00:29:09: Manche Leute sind sehr.

00:29:12: spontan und sehr vermeintlich chaotisch, aber es könnte dann auch doch wieder irgendwie Ordnung sein, wahrscheinlich bei einer anderen Persönlichkeitsstruktur.

00:29:20: Ich habe das aber auch so.

00:29:21: Also wenn ich mir eine Struktur vorgebe, dann ist das für mich auch weisend.

00:29:26: Ich fühle mich dann freier mit Struktur als ohne.

00:29:30: Super interessant.

00:29:30: Ja, sonst noch irgendwie so ein, zwei Sachen, wo du sagst irgendwie, das sind so See Level Best Practices, die du in deiner Lauf gelernt hast, die du noch teilen kannst mit unseren Zuhörenden.

00:29:42: Was ich, das ist vielleicht meine jüngste Erkenntnis.

00:29:51: Ich habe in der Vergangenheit, auch in der jüngeren Vergangenheit, so muss ich sagen, zu wenig Zeit verbracht, um mich mit Piers auszutauschen, also das klassische Networking.

00:30:06: damit meine ich jetzt nicht mit jeden zweiten Tag irgendwo ein Apparo, sondern wirklich die Chance zu nutzen, sich mit Leuten die ähnliche Problemstellungen haben, wie man selber auszutauschen.

00:30:27: Ja, und da gibt's natürlich Zirkel.

00:30:32: Ich bin auch in einem, wo ich eine hervorragende Möglichkeit habe und zu hervorragenden Zugang hab, zu anderen Unternehmenslenkern und Entrepreneuren.

00:30:45: Und das gibt mir persönlich extrem viel.

00:30:50: Und ich hab auch festgestellt, dass man ... auch mal über Dinge redet, die einem persönlich passiert sind, weil man weiß, dass dem gegenüber die auch schon mal passiert sind.

00:31:02: Und das ist dann, ja, finde ich sehr, sehr wertvoll.

00:31:07: Und in Summe ist es wieder ein Punkt, du nimmst dir, oder ich habe mir zumindest zu wenig die Zeit dafür genommen.

00:31:16: Und wenn du irgendwann mal jemanden brauchst, wo du mal ein Thema hast, dann ist es schwierig, wenn man über Jahre das vernachlässigt hat, so was zu machen.

00:31:26: Das ist wirklich für mich ein Thema, was ich auch jedem nur weitergeben kann.

00:31:30: Nutzt die Zeit, vernetzt euch mit Peers, weil es einfach sehr mehrwertig sein kann meiner Meinung nach.

00:31:39: Ja, absolut.

00:31:40: Eine Chance ist ja hier der Podcast.

00:31:42: Da kann man sich zumindest einseitig austauschen.

00:31:45: Aber es gibt ja auch eine Community hier drum herum.

00:31:48: Das heißt, jetzt bist du ja auch quasi Alumni nach der Aufnahme.

00:31:51: Da bist du dann eingeladen und kannst natürlich die anderen Gäste kennenlernen auf den Events.

00:31:55: Deswegen wer hier zuhört und selber ist die Level ist und gerne nicht so gerne Podcast macht, aber gerne Netzwerk genutzt, der muss erst im Podcast kommen.

00:32:02: Trotzdem.

00:32:04: Okay, super.

00:32:06: Wir sind schon fast am Ende.

00:32:06: Es hat echt sehr viel Spaß gemacht.

00:32:08: Danke.

00:32:08: dass du es ja offen mit uns geteilt hast.

00:32:11: Würdest du machen, wenn man dir jetzt das Geschäft verbieten würde und kein Ziel, kein Business, keine Wirtschaft?

00:32:16: Nix.

00:32:19: Wahrscheinlich zwei Dinge.

00:32:20: Zum einen würde ich mich viel stärker um meine Kinder kümmern, als ich das heute mache.

00:32:28: Das sind natürlich Sachen, die fallen immer ein bisschen hinten runter.

00:32:33: Es ist für mich natürlich schwer, um fünfzehn Uhr in der Schwimmerhalle zu sein oder auf dem Fußballplatz.

00:32:39: Ähm, darum würde ich mich viel mehr kümmern.

00:32:42: Das andere ist eher so aus, aus, aus, aus Entrepreneurs Sicht, aber, aber jetzt auch nicht Entrepreneur im Sinne von, damit wirst du Millionär, sondern eher schon fast so ein bisschen Non-Profit oder, oder, oder Own-Profit, würde ich was sagen.

00:32:55: Ich würde vielleicht ein Reisebüro gründen und, und, und sehr, sehr spezifische Gruppenreisen anbieten in einem sehr kleinen Rahmen.

00:33:06: Vier, fünf Leute.

00:33:08: Und das mit ein bisschen Fotografie verbinden und ein paar Plätze, die ich auf der Welt schon gesehen habe.

00:33:14: Mit anderen Teilen und vielleicht auch noch ein paar neue Plätze, die ich noch nicht gesehen habe erkunden.

00:33:19: Travel Influencer könnte man sagen.

00:33:21: Genau.

00:33:22: Okay, sehr, sehr cool.

00:33:24: Ja, ich habe lustigerweise auf der Fahrt hierher ein Podcast gehört.

00:33:27: Ich bin mir jetzt nicht mehr ganz sicher.

00:33:29: Das war, glaube ich, der CRO oder der Gründer von Snowflake.

00:33:33: Und der hat auch gesagt, ja, also Balance gibt's bei ihm nicht.

00:33:36: Er ist halt sozusagen einfach immer am Arbeiten, aber er macht das auch gerne und wenn er weniger arbeitet, ist er schlecht drauf.

00:33:41: Und der hat auch zwei Kinder und hat gesagt, ja, also wenn ich mir jetzt meine Zeit rausnehmen würde, weil manche sagen ja, ich muss mindestens die Woche so und so viel Stunden mit meinen Kindern verbringen, dann wäre ich wahrscheinlich in der Zeit nicht anwesend oder sogar ein Ticken schlechter drauf.

00:33:53: Und so ist es vielleicht nur eine Stunde oder weniger Zeit, aber dafür bin ich in der richtig anwesend, also so im Sinne von Quantity over Quantity.

00:34:01: Ich glaube, ich fand ich ganz interessante Gedanke auf jeden Fall.

00:34:05: Ob die Kinder das auch so sehen, ist die andere Frage, aber ist natürlich ein interessanter Ansatz.

00:34:10: Ja,

00:34:11: ja.

00:34:11: Aber genau, also ich glaube, bevor man dann in der Schwimmhalle steht, mit dem Laptop in der Hand, ein Call macht,

00:34:17: das solltest du nicht.

00:34:19: Das

00:34:19: mach ich auch nicht.

00:34:20: Also dann lieber quasi gar nicht da sein zu sagen und dann am Abend aber richtig da sein zu sagen, so in der Art, genau.

00:34:26: Aber stimmt natürlich.

00:34:28: Cool, das hat mega Spaß gemacht, ganz herzlichen Dank dir und ich freue mich, wenn wir entweder mal wieder einen Check-in machen, auch ein Podcast oder dich dann natürlich bei unserem Netzwerk und Community-Eventszenen.

00:34:38: Super, vielen Dank, Franz.

00:34:39: Klasse.

00:34:40: Wer jetzt noch dabei ist, hat durchgehört.

00:34:41: Herzlichen Dank euch.

00:34:42: Ich freu mich, wenn ihr uns Feedback gibt.

00:34:43: Ihr könnt uns die einzelne Episode bewerten.

00:34:45: Ihr könnt uns auch den Kanal natürlich bewerten und hoffentlich auch abonnieren.

00:34:49: Und wenn ihr wirklich spezifisches Feedback habt, dann schreibt mir gerne auf LinkedIn.

00:34:52: Mit seinen LinkedIn-Profilen.

00:34:54: Machen wir auch unten in die Show Notes rein.

00:34:56: Und wenn ihr mehr über die Komponier fahren wollt, könnt ihr auch gerne einfach in den Show Notes nachschauen.

00:35:00: Dafür führt es sowohl zu, als auch zu mir.

00:35:03: Alle weiterführenden Infos.

00:35:04: Das Ganze hier ist ja nur möglich, weil ich noch eine zweite Rolle hab.

00:35:08: das Thema Interim Management.

00:35:10: Wenn ihr gerade Themen habt, die interimistisch bearbeitet werden können, sprich ihr habt gerade ein Kompetenzengpass oder ein Ressourcenengpass für ein Thema, was zeitlich begrenzt ist, dann kommt gerne auf mich zu.

00:35:19: Das können Organisationsumbauten sein, Linienmanagement, Systemeinführungen oder auch ganze Operational Excellence oder Restrukturierungsprogramme.

00:35:26: Ich freue mich auf jeden Austausch oder auch, wenn ihr meinen Namen und dem Podcast jemanden schickt, der den gehört oder gesehen haben sollte.

00:35:33: Mitja, bis zum nächsten Gespräch.

00:35:35: Danke.

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