Episode 274 mit Dennis Kollmann (CEO, Hermes Germany)

Shownotes

„Preparation meets Opportunity. wenn du immer nur in deinem Büro sitzt und dich nicht zeigst, dann passiert auch nichts.“

Dennis Kolllmann ist CEO bei Hermes. Er spricht über den Wandel vom reinen Preisführer hin zu einem serviceorientierten Paketdienst, den Einfluss von Servicequalität auf Image und Wachstum sowie die Rolle von Kundenbindung in einem dynamischen E‑Commerce‑Markt.

Außerdem beantwortet er folgende Fragen: • Wie ist das komplexe Netzwerk bei Hermes für einen reibungslosen Ablauf aufgebaut? • Was sind seine Insights zum Thema Forecasting von Bestellungen? • Wie beeinflusst der Black Friday die Wirtschaft? • Wollte er mal für einen anderen Arbeitgeber als Hermes tätig sein?

Hören Sie für mehr spannende Einblicke rein!

Themen • C-Level • Hermes • E-Commerce


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Transkript anzeigen

00:00:00: Heute zu Gast bei Behind The Sea Dennis Coleman.

00:00:02: Dennis ist CEO von Hermes.

00:00:05: Hermes kennen die meisten da draußen, denn Hermes hat euch wahrscheinlich schon mal entweder ein Paket zugestellt oder eins für euch versendet.

00:00:12: Das ist auch schon ein Stichwort, denn Dennis hat mir erzählt, sie haben zwei Kunden, einmal den Sender und den Empfänger und eine Challenge ist natürlich, dass sie nur mit einem davon einen Vertrag haben.

00:00:22: Dennoch sind natürlich beide gleich wichtig.

00:00:25: Wir haben später im Podcast auch darüber gesprochen, was noch so Challenges sind.

00:00:29: Dabei ist ein Zitat speziell bei mir hängen geblieben und das ist folgendes.

00:00:33: Wir müssen es schaffen, dich zum Dirigenten deiner Sendung zu machen.

00:00:37: Wie das natürlich sich dann herkommt von Trends auf, die Challenges und die Vorhaben von Hermes auswirkt.

00:00:43: Das haben wir alles im Podcast besprochen.

00:00:45: Ja, und natürlich auch, wie Dennis in die Rolle gekommen ist.

00:00:47: Er hat sich nämlich intern bei Hermes hochgearbeitet.

00:00:51: Sehr spannende Story und natürlich sehr, sehr tolles Unternehmen.

00:00:54: Ich freue mich auf die Episode.

00:00:56: Los geht's mit Dennis Krollmann, dem CEO von Hermes.

00:00:59: Jede Woche spreche ich im Behind-the-Sea-Podcast mit Top-Level-Managern und Managerinnen.

00:01:04: Alle haben ein Problem.

00:01:05: Sie kommen nicht an die richtigen Leute zur richtigen Zeit für ihre Herausforderungen im Geschäft.

00:01:11: Egal ob für permanente Rollen oder interrymystische Aufgaben, wie z.B.

00:01:15: M&A-Projekte, Systemeinführungen, Neuaufbau und Umbau von Abteilungen oder ganze Organisationstransformationen.

00:01:21: Oftmals mangelt es an der richtigen Ressource oder eben Kompetenz.

00:01:25: Wenn dich das aktuell auch herumtreibt, dann komm gerne auf mich zu.

00:01:28: Wir können einmal unverbindlich zu dem Thema sprechen.

00:01:30: Mit mehr Informationen findest du auch auf atreus.de.

00:01:33: Ich freue mich auf deine Nachricht, auf LinkedIn oder eben via Mail.

00:01:36: Und jetzt zurück zum Podcast.

00:01:38: Dennis, willkommen im Podcast.

00:01:39: Ja, danke für die Anladung und danke fürs Vorbeikommen.

00:01:41: Total.

00:01:42: Ich bin hier in Hamburg bei euch.

00:01:44: Du wirst gleich sagen, was du machst.

00:01:45: Sonst frage ich meine Gäste natürlich auch immer so, woher kennt man euch?

00:01:48: Wo hat man Kontaktpunkte zu euch?

00:01:50: Bei euch ist es jetzt so, man muss gar nicht so viel sagen, weil man kann sich, glaub ich, Shopping-Erlebnisse ohne Lieferungen und solche Themen gar nicht mehr vorstellen als normaler Mensch da draußen, nicht zumindest.

00:01:59: Also, stelle dich einmal kurz vor und sag uns, was du heute machst.

00:02:02: Ja, Dennis, Dennis Kollmann, bin ein forty- acht Jahre alt, verheirateter.

00:02:06: Zwei Kinder wohnen hier in Hamburg und bin CEO von Hermes.

00:02:11: Nicht RMS.

00:02:12: Ja, das ist immer wichtig.

00:02:13: Manchmal vertun sich da auch Leute.

00:02:15: Wenn man bei RMS anruft, dann gibt es auch vorher einen kleinen Disclaimer.

00:02:19: Wenn Sie mit dem Paket dieses Hermes sprechen möchten, dann bitte folgen Sie mal.

00:02:22: Das sind nämlich wir.

00:02:23: Also ich bin CEO von Hermes.

00:02:25: Wir liefern im E-Commerce bestellte Pakete.

00:02:28: Sehr cool.

00:02:29: Wirst uns gleich wahrscheinlich noch ein bisschen tiefer auch mal ins Geschäftsmodell mitnehmen, wie viele Leute ihr seid, etc.

00:02:35: Aber erst mal deine Rolle, kannst du ja ein bisschen mal so zum Sie-Level was sagen oder was alles bei dir dran ist, was macht denn der CEO bei Hermes?

00:02:42: Genau, also wir sind drei Geschäftsführer.

00:02:44: Ich als CEO habe gleichzeitig die Verantwortung für alle Sales-Themen, den Vertrieb, Marketing, unseren Customer Service und Strategie.

00:02:54: Und ich habe zwei hochgeschätzte Kollegen, zum einen Marco, unser COO, der wirklich alles was mit Operations, LKWs die fahren, kleine Auslieferwaren die fahren, die ganzen Sortierzentren etc.

00:03:05: Also alle Operations-Themen.

00:03:07: Und Alex, unser CFO, der verantwortet alle, wir nennen das Service.

00:03:11: Service-Themen, Finance, HR, Legal etc.

00:03:16: Und wir drei steuern gemeinsam mit einem relativ kleinen Team aus Leiden mit Mitarbeitern hier das Unternehmen.

00:03:21: Sehr cool.

00:03:22: Marco haben wir gerade getroffen.

00:03:23: Den muss ich natürlich noch ansprechen auf seine Kaffeexpertise.

00:03:26: Und alle, die zuhören, können das wahrscheinlich jetzt dann auch machen.

00:03:30: Grüße gehen raus.

00:03:31: Er kennt sich sehr gut mit Paketen aus und auch mit

00:03:33: Kaffee.

00:03:34: Sehr gut.

00:03:35: Ja, du dann sag uns doch mal, also ich mein, ich glaube man hat es verstanden irgendwie, ihr liefert Pakete aus, aber was steckt da eigentlich so dahinter?

00:03:41: Wie ist eigentlich so ein Unternehmen aufgebaut, was das machen muss?

00:03:44: Großer Logistik, an Teil logischerweise.

00:03:46: Aber erklär mal so ein bisschen, wie sieht das aus?

00:03:48: Genau, also das klingt ja auf den ersten Blick relativ trivial.

00:03:51: Man hat irgendwo ein Paket auf und ein bis zwei Tage später kommt es irgendwo an.

00:03:56: Wir haben aber ein extrem komplexes Netzwerk.

00:03:59: Wir bewegen jeden Tag bis zu zwei Millionen Pakete.

00:04:02: Und ich meine, jeder, der so ein Paket mal verschickt weiß, das kostet je nach Größe irgendwie zwischen vier und fünf Euro, also ungefähr so viel wie eine Stunde Parken in Hamburg.

00:04:11: Und dafür bringen wir eine Sendung von Westerland auf Sylt bis zum Tegernsee.

00:04:16: Also das ist eine irre lange.

00:04:18: Strecke und dazwischen sind eben wahnsinnig viele Konsolidierungspunkte, weil das natürlich nur funktionieren kann zu dem Preis, wenn wir maximal konsolidieren.

00:04:28: Und jeden Tag sind Sendungsströme anders.

00:04:31: Du hast eben vom E-Commerce gesprochen.

00:04:33: Je nach Wetter bestellen Kunden unterschiedlich.

00:04:35: Das heißt, es ist wahnsinnig schwierig zu vorkasten.

00:04:38: Wie sieht eigentlich die Sendungsmenge?

00:04:40: Ich rede gar nicht über in drei Wochen.

00:04:41: Ich rede über morgen aus.

00:04:43: Und wir müssen es aber sprechen, schaffen für die entsprechende Menge, die Kosten und Laufzeit optimale Route für dieses Paket unter der Primisse.

00:04:53: Wir haben eine gewisse Laufzeitvorgabe.

00:04:55: Wir wollen es kosten.

00:04:56: minimal machen, jeden Tag quasi die optimale Route zu definieren.

00:05:00: Das heißt im Hintergrund läuft eine wahnsinnige Optimierungsmaschinerie.

00:05:04: Okay.

00:05:04: Jetzt hatte ich schon gesagt, Icomers, ist das eigentlich der Hauptteil, den ihr macht?

00:05:09: Oder was sind denn da noch so Fälle, wo man sozusagen auf euch zurückgreift?

00:05:13: Genau.

00:05:14: Also, Icomers ist die absolute Mehrzahl unserer Sendungen.

00:05:19: Wir haben noch, was wir nennen, unser sogenanntes Privatpaket, also C-to-C-Pakete.

00:05:23: Ich probse mir mal E-Commerce unter B-to-C.

00:05:26: Du bestellst bei einem Otto, du bestellst bei einem Manusaktum oder bei einem Zalando.

00:05:30: Das würde ich mal als B-to-C-Paket klassifizieren.

00:05:33: Dann gibt es sogenannte C-to-C-Sendungen.

00:05:35: Du schickst mir was, ich schick dir was.

00:05:37: Dahinter kann ein Geburtstaggeschenk stehen, dahinter kann aber im Grunde auch ein E-Commerce-Paket stehen, weil jetzt zum Beispiel das gesamte Thema Re-Commerce, eBay, Vintage etc.

00:05:48: massiv wächst gerade.

00:05:50: Das heißt dieser C-to-C-Markt wächst ganz stark.

00:05:53: Aber er weh ihn wiederum getrieben über Business-Plattformen im Hintergrund.

00:05:57: Daher kommt das meiste Wachstum.

00:05:59: Und dann gibt's noch so ein paar, ich nenn's mal Spezialitäten, wenn du zum Beispiel mit der deutschen Bahn fahreist und verschickst deinen Koffer als DB-Kurier-Gepäck, dann kommt ein Hermsfahrer, holt das ab und stellt das am Ende des Tages auch zu.

00:06:11: Das heißt, das würde ich so unter Spezialitäten-Geschäfts subsumieren.

00:06:14: Aber die absolute Majorität der Sendung kommt ganz klar aus dem E-Commerce.

00:06:18: Und das ist auch der Wachstumstreiber nach vorne.

00:06:20: Macht's denn.

00:06:21: Also gibt's theoretisch auch so... BtoB-Case ist, wo jemand sagt, ich verschicke jetzt irgendwelche Bauteile an Gefahren oder so was.

00:06:28: Also nimm mal Bauteile, also Ersatzteilversorgung von Autowerkstätten.

00:06:33: Das Thema, wenn Reifenwechselsaison ist, werden wahnsinnig viel Reifen verschickt.

00:06:38: Die gesamte Ausstattung von Filialen, vielleicht nicht so, wenn so ein Saisonwechsel ist, eine Erstausstattung, da kommt meistens ein großer Lkw, je nach Filial größer auch mehrere, aber so Re-Stuffing von Filialen erfolgt ganz oft auch über Pakete.

00:06:53: Ich glaube, jeder von uns, der mal im Einkaufszentrum war, hat diese Paketfahrer vor Augen, die da mit einer Sackhare oder mit so einem Ziewagen laufen und in jeder Filiale drei Pakete abgeben.

00:07:03: Auch das, das ist dann das BtoB-Segment, da gibt es andere, die da stärker sind.

00:07:07: als wir.

00:07:08: Wir machen das auch.

00:07:09: Es ist für uns dabei eher so ein arrondierendes Thema.

00:07:11: Wir sehen uns ganz klar als den TUCI-Spezialisten in Deutschland.

00:07:15: Okay, verstanden.

00:07:17: Wie kann man sich eigentlich vorstellen, eure Kunden sind ja quasi jeder, der heute entscheidet, was zu verschicken, ist ja euer Kunde irgendwie.

00:07:24: Aber habt ihr auch so richtig langfristige Kunden, die dann länger mit euch zusammenarbeiten, wo man auch... Wie sieht das eigentlich aus?

00:07:32: Also grundsätzlich sagen wir immer, wir haben eigentlich zwei Kunden, nämlich einmal der Versender und einmal der Empfänger.

00:07:36: Und unser Auftrag ist für beide einen richtig guten Job zu machen, auch wenn wir nur mit dem einen Vertragsverhältnis haben.

00:07:42: Das ist unser ganz, ganz klarer Anspruch.

00:07:46: Und dann gibt es, ich nenne es mal Gelegenheitsversender, also du schickst deiner Tante ein Geburtstagsgeschenk.

00:07:52: Genau.

00:07:53: Das ist aber die eine extrem geringe Anteil der Sendung bei uns im Netzwerk.

00:07:58: Der Großteil sind wirklich große Online-Händler.

00:08:00: Wir haben eben ein paar Namen genannt, mit denen wir dann über jahrelaufende Verträge haben.

00:08:06: Teilweise arbeiten wir mit Kunden zwanzig, dreißig Jahre schon zusammen und vielleicht gucke ich einmal ganz kurz auf unsere Gesellschafterstruktur.

00:08:13: Wir sind ja Teil der Otto-Gruppe.

00:08:15: Das heißt, unser Shareholder ist auch einer unserer größten Kunden.

00:08:19: Verstanden.

00:08:20: Das heißt bei solchen Kunden, da ist es dann vielleicht schon ein bisschen einfacher Volumen zu vorkarsten, wie viel ich da jetzt jeden Tag von A nach B schicke, aber bei so diesen Gelegenheitsleuten, das weiß ja nicht, kannst du ja gar nicht.

00:08:31: Genau, das wäre die allererste Annahme.

00:08:34: Völlig kontraintuitiv ist es auch total anders, weil gerade, wenn du mit großen Händern sprichst, dann sagen sie auch, dass ihre Nachfragekurve von Tag zu Tag teilweise um zwanzig bis dreißig Prozent changiert.

00:08:47: Und das ist wirklich überwetter... Rabatte gibt es?

00:08:50: Was macht gerade der Wettbewerb?

00:08:52: Was passiert in der Konjunktur?

00:08:53: Also es ist wirklich mega hart zu vorkasten.

00:08:57: Wir haben teilweise und nicht, also manchmal passieren ja Vorkastabweichungen, weil dein Gegenüber keine Lust hatte, sich mit dem Thema zu beschäftigen.

00:09:03: Wir haben durchaus Kunden, wo wir wissen, dass die extrem viel Kraft in das Thema Vorkasting, die Marnplanning investieren.

00:09:10: Und trotzdem hast du eine Abweichung von zwanzig, dreißig Prozent.

00:09:13: Ich glaube, das ist einer der Je nachdem, wie man es frame möchte, Herausforderungen oder Pains, die du hast, wenn du in so einem Endkunden-Business unterwegs sind, dass da Nachfrage extrem schwer zu prognostizieren ist.

00:09:26: Es gibt so ein paar generelle Trends.

00:09:28: Also wir laufen jetzt Richtung Black Friday.

00:09:30: Natürlich wird ja die Nachfrage massiv ansteigen.

00:09:33: Die Million Dollar Question ist aber, wann geht denn das eigentlich los?

00:09:36: Wir hätten ehrlicherweise letzte Woche.

00:09:38: schon damit gerechnet.

00:09:40: Wir sind jetzt ja in meiner Aufnahme ungefähr zehnter November.

00:09:43: Wir hatten eigentlich letzte Woche schon mit einem massiven Anstieg gerechnet.

00:09:46: Die Händler haben rund um Halloween ganz, ganz starke Rabatte gegeben.

00:09:49: Es gab aber kaum Nachfrage, weil die Konsumenten, so ist meine Interpretation, eben alle hoffen, dass es Black Friday noch mal bessere Angebote gibt.

00:09:57: Und das heißt, ah, zwanzig Prozent reicht nicht, vielleicht gibt es dann dreißig, ich warte mal ab.

00:10:01: Und die gesamte Handelslandschaft versucht aber von diesem Big Bang Black Friday, weil das natürlich die gesamte Wirtschaft vor massive Probleme stellt.

00:10:09: Also wenn da auf einmal doppelt so viel Bestellung kommen wie normal.

00:10:13: Da müssen irgendwie deine Web-Projects müssen damit umgehen können.

00:10:15: Deine Warehouses müssen das produzieren können.

00:10:18: Dann muss das irgendwie versendet werden.

00:10:20: Und für so einen totalen Peakpunkt Kapazität vorzuhalten, ist eine mega Herausforderung.

00:10:26: Von daher versucht eigentlich die gesamte E-Commerce-Landschaft gerade, diese Nachfragekurve so ein bisschen zu glätten.

00:10:34: So haben wir das auch gespürt in den letzten Wochen.

00:10:37: Einige Häuser haben das auch, die sagen dann halt Black Weeks zum Beispiel und kündigen zumindest auch schon an, welche Gruppen dann in dieser Woche reduziert sind und so.

00:10:44: Macht ja vollkommen Sinn.

00:10:45: Du hast schon ein paar Challenges und ein paar Trends angesprochen und da gehen wir gleich auch noch mal rein.

00:10:49: Jetzt würde ich ganz gerne noch... um die Hermes Story ein bisschen rund zu.

00:10:53: Man kann es ein bisschen Kontext geben, wie groß ihr seid, wie viele Leute und an welchen Standorten so das ganze Team hier verteilt ist.

00:10:59: Absolut.

00:10:59: Wir machen ungefähr eins Komma sechs Milliarden Euro Umsatz, liefern jeden Tag bis zu zwei Millionen Pakete.

00:11:07: Und jetzt haben wir gerade über Black Week gesprochen.

00:11:09: Da können das durchaus auch mal vier oder fünf Millionen Sendungen werden, die wir bewegen an einem Tag.

00:11:14: Es gibt ja immerhin und Rückwärtsströme.

00:11:17: Das heißt, es ist schon eine sehr relevante Anzahl.

00:11:20: an Paketen, die wir da bewegen.

00:11:22: Wir sind hier am Standort in Hamburg, am Headquarter, gut tausend Leute.

00:11:27: Wir haben deutschlandweit eigenes Netzwerk.

00:11:29: Das heißt, wir liefern jeden Tag in jede Ecke von Deutschland.

00:11:32: Und wenn ich sage jede Ecke, dann meine ich damit auch jede Hallig.

00:11:35: Das ist unser ganz, ganz klarer Anspruch, dass wenn du bei Hermes bestellst, du zu einem sehr hohen Prozentsatz, egal wo du bist in Deutschland, am nächsten Tag dein Paket bekommst.

00:11:45: Wir haben sechstausend Mitarbeiter in Summe über Deutschland verteilt und haben dann noch ungefähr zehntausend Kolleginnen und Kollegen, die in der Zustellung bei Servicepartnern für uns tätig sind.

00:11:56: Wow,

00:11:56: das ist auf jeden Fall eine riesige Größeneinheit, nicht schlecht.

00:12:00: Genau, was ich nicht vergessen darf, und das ist eins unserer Key Assets.

00:12:03: Wir haben deutschlandweit siebzehntausend Paketjobs.

00:12:06: So

00:12:06: Nähe ist total wichtig und in Großstädten bist du damit alle sieben bis achthundert Meter ein Herms Paketjob.

00:12:13: Das heißt, wir versuchen es über Digitale Tools extrem Convenient zu machen, mit Hermes zu versenden und dann aber auch die relevante Nähe zu schaffen.

00:12:22: Also entweder kommen wir zu dir nach Hause, aber gerade was das Thema Privatpakete oder Retouren angeht, versuchen wir eben Job Off Points in deiner Nähe sicherzustellen und ergänzen das Netz an diesen Paketshops eben auch über eigene Locker.

00:12:34: Cool.

00:12:36: Dann schauen wir uns mal an, wie bist du da eigentlich hingekommen?

00:12:38: Wie wird man denn CEO hier?

00:12:40: Fangen wir mal da an, wo du sagst, da muss man anfangen, dass man es versteht.

00:12:44: Ich hab die Überschrift, das ist eine totale Verkettung von Zufällen.

00:12:48: Also, ich fang mal ganz vorne an.

00:12:51: Ich hab in Münster BWL studiert.

00:12:53: Da gibt's immer einmal im Jahr im Schloss das Symposium Ökonomikum.

00:12:56: Das hab ich mitorganisiert.

00:12:58: Und da saß durch Zufall beim Abendessen jemand von Hermes neben mir.

00:13:02: Und mit dem euch nicht behalten.

00:13:03: Und irgendwann hat er gesagt, haben sie nicht Lust bei uns ein Praktikum zu machen?

00:13:06: Ich gehe jetzt irgendwie demnächst ins Ausland.

00:13:09: Ich habe vier Wochen.

00:13:10: Aber der auf vier Wochen ist doch okay.

00:13:12: Let's start from there.

00:13:14: Die Tatsache, dass ich überhaupt mit Hermes in Kontakt gekommen bin, war ein Mega-Zufall.

00:13:19: Ich wäre sonst wahrscheinlich nie auf den Gedanken gekommen, mich hier zu bewerben, weil es einfach sozusagen, ich hatte das nicht im Scope, das unter dem Hermes.

00:13:27: So, jetzt kann man daraus schon ablesen.

00:13:30: Wenn man mich sieht, weiß man, ich bin schon ein bisschen älter, ich habe eben gesagt, das heißt, ich bin schon relativ lange hier, ich bin mittlerweile seit gut.

00:13:36: ... zwanzig Jahren hier, weil ich dann hier war und habe dann auch meine Diploma weit hier geschrieben.

00:13:41: Und ich fand es mega cool, weil wir sagen immer, wir sind groß genug, um relevant zu sein, ... ... aber klein genug für extrem schmale und schnelle Entscheidungswege.

00:13:51: Und wir sind da gerade hier einmal rumgelaufen.

00:13:53: Du hast hier unser Headquarter gesehen, das ist quasi ein Gebäude.

00:13:56: Und egal, was wir bei Hermes steuern wollen, ... ... wir können das hier entscheiden.

00:14:00: Und im Zweifel gehe ich einmal nach nebenan, da sitzen Marco und Alex ... ... und wenn wir drei uns einig sind ... Und dann holen wir einmal kurz unser Führungsteam ab.

00:14:09: Und dann können wir hier relativ schnell sehr relevant Themen verändern und auch kurzfristig.

00:14:14: Also natürlich, ich habe es eben gesagt, Zehntausend Zusteller.

00:14:17: Ja, da funktioniert nichts per Rundschreiben.

00:14:18: Du brauchst natürlich IT-Lösungen.

00:14:20: Leute müssen über Scanner gut geführt werden.

00:14:22: Wir haben in der Vergangenheit mal ab und an versucht, so Haurucknummern zu implementieren.

00:14:25: Das klappt dann immer zwei Wochen.

00:14:27: Dann vergessen es die Ersten.

00:14:28: Also sagen, das ist total wichtig, gut belastbare Prozesse zu haben.

00:14:32: So, das hat mich damals begeistert.

00:14:35: Ich habe hier angefangen, dann im Marketing, habe zwei Jahre lang Marketing gemacht, bin dann in die Operations gewechselt, habe mich wirklich um Prozesse an den Depots gekümmert, habe das Paketjob-System mit aufgebaut, bin dann nach acht Jahren ins Sales-Ressort gewechselt.

00:14:51: Hab mich, das war ein totales Experiment.

00:14:53: Auch da sieht man wieder, wie Hermes so tickt.

00:14:55: Ja, da ist so ein Typ, der hat irgendwie studiert, hat ein bisschen Marketing gemacht, hat sich dann um operative Prozesse gekümmert.

00:15:01: Und auf einmal gibt man dem eine Bereitsleitung für das Thema Key Account.

00:15:05: Dann habe ich mit Kunden wie Otto, H&M, Zalando, Amazon zusammengearbeitet, hatte ein gutes operatives Know-how, hatte... glaube ich auch irgendwie einen Gedanken, wie man so mit Kunden umgeht.

00:15:16: Aber das war meine erste Kunden für eine Rolle.

00:15:18: Das war schon auch eine gewisse Risikobereitschaft, sozusagen keine, zwar eine Kamin-Karriere innerhalb des Unternehmens, aber sozusagen durch alle Instanzen und durch alle,

00:15:30: ja,

00:15:31: durch wirklich alle Möglichkeiten einmal durch.

00:15:33: Das habe ich sechs, sieben Jahre gemacht, bin dann hier in die Geschäftsführung gewechselt als CSO und bin jetzt seit etwas mehr als einem Jahr CEO.

00:15:41: Cool.

00:15:42: Also echt sehr interessante Story, wie du schon gesagt hast, da muss Hermes natürlich irgendwo auch Risikobereitschaft mitbringen.

00:15:50: Aber wenn du jetzt so zurückdenkst vom Praktikum bis jetzt, gab es irgendwo Momente, wo du gesagt hast, dass die Waren vielleicht auch entscheidend, dass es dann in Richtung See-Level ging für dich?

00:15:59: Oder sagst du, nö, das hat sich wirklich alles so, wie du gesagt hast, so Verkettung von Zufällen ergeben?

00:16:04: Also mein Lieblingsspruch in dem Kontext ist immer, Luck is when preparation meets opportunity.

00:16:08: Also natürlich musst du... vorbereitet sein.

00:16:12: Was meine ich mit vorbereitet?

00:16:13: Du musst irgendwie ein gewisses Mindset haben.

00:16:15: Du brauchst eine gute Ausbildung.

00:16:17: Du musst deine Themen gut machen.

00:16:19: Ansonsten kommst du nie, Christonine Visibilität.

00:16:23: Das kannst du selber herbeiführen.

00:16:25: Ich glaube, du brauchst aber dann auch dieses Opportunity-Thema.

00:16:29: Es muss sich halt ein Zeitfenster eine Tür öffnen.

00:16:32: Und ich glaube, retrospectiv war ich aus Versehen.

00:16:37: relativ häufig zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

00:16:42: Ich habe aber auch immer das Glück gehabt, Leute zu haben, die dafür gesorgt haben, dass ich da war.

00:16:47: Also ich hatte an jeder Stelle der Karriere immer jemanden protegiert.

00:16:52: Klingt irgendwie so, das klingt so nach Boys Club.

00:16:54: Das klingt irgendwie falsch, aber ich hatte eben immer einen, der gesagt hat, pass mal auf, ich nehme dich jetzt mal ins Schlepptau und wir kriegen das schon gut hin, der dich dann auch entsprechend platziert.

00:17:03: Und ich erinnere mich an eine Situation.

00:17:05: Da saß ich bei unserem damaligen CEO im Büro und der sagte Mensch lass doch mal über deine weitere Entwicklung sprechen.

00:17:12: und ich wusste es werden zwei Rollen frei.

00:17:15: das eine war eine Sales Rolle und das andere war eine operative Bereichsleiter Rolle.

00:17:19: Ich hatte überhaupt keine Ahnung, für welche er mich vorsieht.

00:17:22: Und so richtig wusste ich eigentlich auch nicht, wo ich jetzt hingehen soll.

00:17:25: Das eine war näher an dem, was ich vorher gemacht habe.

00:17:27: Das andere war eigentlich eher das, nämlich das Sales-Thema, worauf ich mehr Bock hatte.

00:17:31: Und dann fragte er, ja Mensch, so sagen Sie wissen ja, da gibt es irgendwie zwei Rollen.

00:17:34: Und wo wollen Sie sich denn mal hinorientieren?

00:17:36: Und weil ich nicht wusste, wofür er mich vorsieht, bin ich total rumgeschobbert.

00:17:39: Ja, ich könnte mir das gut vorstellen auch hier.

00:17:41: Und müsste man mal sehen und so.

00:17:43: Jetzt hören Sie doch mal auf mit dem Quatsch.

00:17:45: Ja, Sie gehören irgendwie in Sales und da wollen Sie doch auch hin und dafür sehen wir sie auch vor.

00:17:49: So sagen, das heißt, da hat mich einer ein Stück weit im nachhinein Gold richtig gestoßen.

00:17:55: Ich selber hätte mich vielleicht näher an dem orientiert, wo ich mich mehr zu Hause fühle, wo ich dachte, okay, da habe ich einen größeren Erfahrungsschatz.

00:18:02: Das ist so ein bisschen der nicht safe heaven, aber saver heaven.

00:18:06: Also von daher, du brauchst immer Leute, die dich an eine Position bringen.

00:18:11: Und dann musst du auch Leute haben.

00:18:13: Zumindest in meinem Falle, die dir ein bisschen helfen zu springen.

00:18:16: Und da habe ich einfach das totale Glück gehabt, dass immer Menschen da waren, die das... für mich mit mir unterstützend getan haben.

00:18:24: Ja,

00:18:25: das ist ein guter Punkt.

00:18:26: Ich glaube, das ist ein Tipp, den wir gar nicht so oft drin haben, dass man ja auch immer Leute braucht, die ein sozusagen dann in die nächste Rolle mitnehmen und entwickeln und in die richtige Richtung schupsen, wenn man denn dann, wie du gesagt hast, relativ häufig zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist.

00:18:40: Ja, und da komme ich wieder zurück, ist Preparation meets Opportunity.

00:18:44: Also wenn du natürlich irgendwie immer nur in deinem Büro sitzt und irgendwie dich nicht zeigst, dann passiert das halt nicht.

00:18:50: Also es ist immer... eine Kombination, aber das eine ohne das andere geht nicht.

00:18:54: Du kannst, glaube ich, der coolste Typ sein und den besten Job machen.

00:18:58: Und es kann einfach sein, die Tür tut sich nicht auf.

00:19:02: Ich hatte eben das Glück, dass das bei Hermes für mich immer geklappt hat.

00:19:05: Darum bin ich auch noch hier.

00:19:07: Und ich glaube, es gibt aber auch Situationen, wo man merkt, ach krass, ich strampel jetzt hier drei, vier Jahre und irgendwie, ich habe jetzt meinen Job verstanden und ich kann das und ich habe die Impulse, die ich setzen konnte, gesetzt.

00:19:19: Und ich habe auch offen kommuniziert, dass ich jetzt eine Veränderung brauche.

00:19:23: Es tut sich aber nichts.

00:19:24: Dann muss man aus meiner Sicht aber eben auch den Schritt aus dem Unternehmen herausgehen.

00:19:28: Und wie gesagt, bei mir war halt das Glück, ich habe hier alle drei bis vier Jahre eine neue Rolle bekommen.

00:19:33: Sonst wäre ich wahrscheinlich auch nicht mehr hier.

00:19:35: Okay, das wäre nämlich meine nächste Frage.

00:19:36: Also gab es irgendwann mal so einen Punkt, wo du gesagt hast, ich würde mal gern was anderes machen oder so?

00:19:41: Voll.

00:19:42: Also ich finde es auch total wichtig, eine gewisse Selbstreflektion zu haben.

00:19:47: und sich auch externe Sparring zu holen.

00:19:50: Natürlich frage ich mich alle zwei bis drei Jahre sehr bewusst.

00:19:54: Bist du eigentlich noch hier, weil es irgendwie bequem ist oder bist du noch hier, weil du das Gefühl hast, was verändern zu können?

00:20:00: Und ich hoffe, ohne mir selber zu sehr in die Tasche zu lügen, habe ich es bisher immer mit, du kannst richtig was verändern beantwortet.

00:20:07: Und ich meine, wenn ich mal die letzten achtzehn Monate zurückschaue.

00:20:11: Ich bin hier in die Rolle des CEOs gekommen.

00:20:13: Wir haben eine Mega-Transformation angestoßen.

00:20:15: Wir haben ein relativ großes Berater-Team hier reingeholt von einer großen Strategieberatung und drehen im Grunde gerade einmal das Unternehmen von links auch rechts.

00:20:24: Ja, also das ist auch immer die Frage, wie schnell kannst du so eine Transformation machen?

00:20:30: Du musst ja immer gucken, wie kriegst du alle mitgenommen?

00:20:32: und so weiter.

00:20:32: Aber ich glaube, ich hatte noch nie ... eine so krasse Lernkurve wie in den letzten zwölf Monaten.

00:20:40: Von daher, ich glaube, wenn man für sich selber feststellt, ich habe diese Lernkurve nicht mehr und es wird irgendwie langweilig, dann brauchst du halt eine Veränderung, weil ich merke halt immer, wenn mir langweilig ist, bin ich auch nicht gut.

00:20:52: Also ich brauche eine gewisse, eine gewisse Grundanspannung.

00:20:56: Ansonsten zumindest ist es bei mir so, performe ich halt auch nicht.

00:20:59: Wenn ich auf die Bühne gehe für einen Vortrag und bin mega entspannt, dann wird das nicht gut.

00:21:05: Man muss es aber für sich selber auspegeln, weil, wenn die Anspannung zu hoch ist, dann zumindest jetzt sozusagen auch wieder bezogen auf mich, ist die Performance halt auch nicht gut.

00:21:15: Okay, got it.

00:21:16: Ja, wir haben vorhin schon kurz darüber gesprochen, Challenges, hast du schon eine angesprochen.

00:21:21: Was sind denn gerade so die Challenges eines Hermes CEO's?

00:21:24: Also was treibt dich rum?

00:21:25: Was sind so die Top, die Top eine und wahrscheinlich die Top zwei, drei Sachen, die dich beschäftigen?

00:21:30: Also wir hatten die letzten Jahre ein relativ schwieriges Marktumfeld.

00:21:35: In Covid ist das Thema e-commerce total durch die Decke gegangen.

00:21:39: Klar gab ein Lockdown etc.

00:21:41: Und alle... Händler und auch alle Logistiker haben antizipiert.

00:21:46: Krass ist jetzt der Knoten für E-Commerce in Deutschland geplatzt und das Wachstum, was wir sehen, geht jetzt so nach vorne weiter.

00:21:52: Also niemand war natürlich so blauäugig zu glauben, dass sich Sendungsvolumina wie im Lockdown weiterentwickeln.

00:21:57: Aber wenn ich mir zum Beispiel UK anschaue, dann ist die E-Commerce Durchdringung im Markt zehn Prozentpunkte höher als in Deutschland.

00:22:04: Und ich hätte schon unterstellt, dass wir nicht wieder auf das vor Corona-Niveau zurückfallen, sondern dass mehr Leute jetzt E-Commerce ausprobiert haben.

00:22:13: und weiter online bestellen.

00:22:14: Aber nach diesem totalen Corona-Hype ist die Menge im Grunde wieder auf das Vorniveau zurückgefallen.

00:22:21: Parallel hat, das haben wir, glaube ich, alle verfolgt, Amazon, die vorher nur auf externe Dienstleister gesetzt haben, ein eigenes Netzwerk hochgezogen und haben ein Großteil ihres Volumes in gesourced.

00:22:32: Und Amazon ist nun mal der größte E-Commerce-Player in Deutschland.

00:22:34: Das heißt, du hattest quasi ein Double-Dip.

00:22:36: Alle haben in Kapazität investiert.

00:22:38: In der Erwartungshaltung, das Wachstum geht weiter.

00:22:41: Die Menge ist aber runtergefallen und zusätzlich hat der größte Marktteilnehmer ein Großteil seines Volumes aus dem Markt rausgezogen.

00:22:48: Das heißt, alle hatten auf einmal einen riesen Auslastungsthema, nämlich also im negativen Sinne.

00:22:55: Vorher wussten wir nicht, wie wir das Wachstum managen sollen und dann bist du ins andere Extrem gefallen und keiner wusste, wie sie seine Netzwerke füllen.

00:23:02: Und am Ende ist so ein Paket Netzwerk so ähnlich wie das Netzwerk.

00:23:05: Ich vergleichs mal mit der deutschen Bahn.

00:23:07: Die Züge fahren, egal ob da einer drin sitzt oder hundert.

00:23:11: Ja, das heißt, es war eine Situation, wo jeder versucht hat irgendwie sein Netzwerk zu füllen.

00:23:15: Und obwohl die Kosten gestiegen sind, die Preise pro Paket gesunken sind.

00:23:20: Das heißt, jeder Paket in Deutschland und inklusive uns ist halt in ein massives Ergebnis Problem gefallen.

00:23:28: Und ich habe eben die Transformation angesprochen.

00:23:31: Das heißt, wir haben jetzt gerade hier ein großes.

00:23:33: je nachdem wie man das frame möchte restrukturierungs- oder transformationsprogramm angestoßen, um eins einfach auf diese neue realität einzustellen.

00:23:42: und für mich ist restrukturierung ein ganz kleiner teil dieses programms denn kost cutting hat aus meiner sich noch nie ein geschäftsmodell gerettet.

00:23:51: das heißt ja du musst kurzfristig kosten reduzieren damit du wieder luft zum atmen bekommst Aber das Thema alleine wird dich nicht retten, sondern du musst dir aus Kundensicht, und ich komme wieder zurück, Auftraggeber und Empfänger, Sicht relevant sein.

00:24:05: Ansonsten kriegst du egal, wie günstig du bist, irgendwann keine Aufträge mehr.

00:24:08: Das heißt, wir haben eine ganz, ganz große Wachstumskomponente, wo wir Services verbessern wollen,

00:24:14: etc.,

00:24:15: aber eben auch ein Teil Kosten reduziert haben.

00:24:18: und Kosten heißt eben auch Personalkosten.

00:24:22: Was natürlich für mich, ich habe es eben gesagt, ich bin zwanzig Jahre hier, ich kenne fast alle Mitarbeiter hier im Headquarter und dann so eine Personalreduktion zu machen, ist nicht einfach, aber notwendig.

00:24:36: Und ich glaube, die Frage ist, wie man damit umgeht, irgendwie offen man kommuniziert und das zu kombinieren mit diesen Wachstumsimpulsen und wann es eigentlich Zeit für Kosten senkungen und wann allokierst du auch wieder Geld auf Wachstum?

00:24:51: Das ist für mich, und ehrlicherweise ist meine erste große Transformation, ist für mich somit die größte Challenge.

00:24:56: Wann stehst du auf der, wann stehst du auf welchem Gas gerade?

00:24:59: Okay, verstanden.

00:25:01: Was gibt's so an, also... Trends können wir auch gleich noch ein bisschen drauf reingehen.

00:25:06: Aber was gibt es so für Themen, wo du sagst, das macht dir vielleicht gerade auch so am meisten Hoffnung oder auch davor hast du am meisten Angst.

00:25:11: Vielleicht können das so Chancen sein oder auch Risiken.

00:25:14: Gibt es da irgendwas, was du nennen würdest?

00:25:16: Also jetzt ist ja die Frage, worauf ich das beziehe auf mich persönlich, auf das Unternehmen, auf Deutschland.

00:25:22: Das erwähnt verschiedene Dimensionen.

00:25:23: Aber ich beantworte mal für Hermes.

00:25:27: Da sehe ich nach vorne massivste Chancen.

00:25:29: Also wir haben gerade wahnsinnig viele Digitalisierungsoffensiven live genommen, die einfach den Service für unsere Kunden massiv verbessern.

00:25:40: Also Hermes, vor zehn Jahren waren wir eher so der Preisführer im Markt.

00:25:45: Aus der Ecke haben wir uns massiv weiterentwickelt.

00:25:48: Es gab vor ein paar Monaten einen großen Markencheck auf Sat.Eins.

00:25:52: Den haben wir in jeder Kategorie gewonnen oder waren unter den.

00:25:56: Also sagen einmal gab's zwei Gewinner, von daher haben wir nicht alleine gewonnen, aber in allen anderen Kategorien waren wir alleiniger Sieger.

00:26:03: Was auch noch mal zeigt, wie wir unseren Service schon verbessert haben.

00:26:07: Was wir gerade merken, ist, dass nur eine Serviceverbesserung nicht direkt zu einer Imageverbesserung führt, sondern du musst halt sehr lange guten Service zeigen, bis zu Themen wie Weiterempfehlungquoten und so weiter sich verändern.

00:26:18: Aber wir sehen eben schon die faktische Verbesserung des Service.

00:26:22: Daran ist es für uns aber, Ansporn weiter besser zu werden, sich jetzt nicht auszurun, sondern wir launchen gerade weitere neue Initiativen.

00:26:30: Und wenn sich das dann auf Image überträgt, dann ist die Wachstumchance für uns gigantisch.

00:26:36: Und wir sind halt nach wie vor auch in einem wachsenden Markt.

00:26:40: Ich bin fest davon überzeugt, dass e-Commerce weiter wachsen wird.

00:26:45: Zum einen aus einer... Aus einer Nachfrage wachst du zum anderen, aber das tut mir weh, weil ich gerne auch stationär einkaufe.

00:26:51: Ich glaube, ich würde sich weiter nachfragen von stationären Richtung E-Commerce verlagern.

00:26:56: Da müssen wir nur in die Nachbarländer gucken.

00:26:58: Die E-Commerce-Durchdrängung ist in fast jedem Land deutlich höher.

00:27:02: als in Deutschland, in den Niederlanden, in UK.

00:27:04: Da gibt es ganz viele Länder in Polen, die uns da zeigen, wo die Reise für uns hingeht.

00:27:09: Ja, total.

00:27:09: Ich glaube auch, dass dieses Stadtzünder und dann E-Com-Thema noch mehr zusammenwächst.

00:27:14: Ich merke es auch so an vielen Use-Cases, dass ich zum Beispiel in die Stadt gehe.

00:27:17: Jetzt habe ich letztens einen Staubsauger zum Beispiel im Neuen gekauft.

00:27:20: Bei Auto hoffentlich.

00:27:21: Ja, natürlich.

00:27:24: Und dann ist natürlich die Frage... Das ist ja schon dann auch ein Invest, sag ich mal.

00:27:28: Wenn man sich dann einen guten holt, dann ist es schon etwas teurer, ob man ihn einfach nur bestellt, dann muss man wieder zurück schicken, ist auch ein bisschen, sag ich mal, dann aufwandt.

00:27:34: Dann bin ich nicht stattgegangen, hab den mir angeguckt und hab ihn dann von zu Hause bestellt sozusagen.

00:27:38: Das ist ja auch so ein Fall, wo sich dann wahrscheinlich auch der stationäre Handel vielleicht auch drauf anpassen wird, dass vielleicht mehr Leute auch solche Sachen machen und dann vielleicht halt ihr Online-Geschäft ausbauen und ihren Stationären vielleicht eher so auf, ich probier was aus und ich hab da irgendwie so ein Erlebnis irgendwie in der Stadt, um was zu testen, weniger, um jetzt dann auch den Kauf dort zu tätigen.

00:27:55: Das könnte ja so ein Trend sein.

00:27:57: Genau.

00:27:57: Ich glaube, die Customer Journey wird sich massiv verändern.

00:28:00: Und du siehst, finde ich schon bei vielen Online-Playern, dass sie so Experience-Welten bauen.

00:28:06: Da gibt es Beratungsvideos zu den Staubsaugern, da gibt es Kunden, da gibt es Experten-Teams.

00:28:11: Und genau dieses Zusammenwachsen von stationär und online.

00:28:15: Ich bin relativ häufig, wir haben auch eine sehr breite Kundenbasis in China.

00:28:18: Ich bin mindestens einmal im Jahr selber vor Ort, um mir ... A. Um die Kunden zu treffen, aber B. Ehrlicherweise auch als massive Inspirationsquelle.

00:28:26: Und wenn du da durch so Shoppingcenter läuft, zum einen ist jedes zweite Ladengeschäft mittlerweile mit Autos belegt.

00:28:33: Das ist völlig krass, wo du brillante Showrooms hast, wo sie dir die Autos zeigen, die du dann anguckst und da bestellst.

00:28:41: Zum Teil eben auch wie bei Xiaomi.

00:28:43: Hast du halt ein Showroom, wo du von Föhn über Powerbank und Auto alles kaufen kannst?

00:28:48: Da steht da so ein Auto daneben, weil für dies Auto ja auch... einfach Consumer Electronics.

00:28:52: Ja klar.

00:28:54: Und das sind eben reine Showrooms und die haben ganz kleine Lagerflächen und du kriegst es dann halt einfach nach Hause geliefert.

00:29:01: Also ich teile deine These, das wird immer mehr zusammenwachsen.

00:29:04: Ja total.

00:29:05: So was sind denn so Trends?

00:29:07: Also wenn ich mich jetzt zum Beispiel so als einer der beiden Kunden von dir sozusagen Senderempfänger sehe, dann wenn ich jetzt was bestelle, klar, dann will ich irgendwie immer Updates haben und ich will sehen, wo ist es gerade und idealerweise auch die Minute genau wissen, wann es kommt und am besten kommt heute oder gleich oder wie auch immer, sind das so die Trends?

00:29:23: Und auf der anderen Seite, wenn ich was verschicke, klar, man ist dann manchmal nicht zu Hause oder man muss dann irgendwo hingehen, das wäre natürlich alles super bequem, wenn es einfach nur... wie man kommt, holt es ab, ist weg und in beide Richtungen wahrscheinlich.

00:29:34: Sind das wirklich so die Trends oder was siehst denn du so sozusagen?

00:29:39: Genau, also ich glaube, also es gibt immer zwei ganz große Leitplanken und das ist das Thema Convenience versus Kosten.

00:29:46: Ich hatte eben gesagt, wenn du so ein Privatpaket von uns verschickst, ja, Westerland zum Tegernsee irgendwie vier bis fünf Euro und überlegst, da gibt es irgendwie... Paketshop, der das annimmt.

00:29:57: Und dann gibt's irgendwie drei Sortierschritte dazwischen und ganz viel Transport.

00:30:01: Natürlich würdest du dir, oder würde sich jeder Kunde im Zweifel wünschen, dass egal, wo ich gerade bin, ja, ich entscheide das nach halben Stunden vorher und dann kommt einer dahin und bringt mir die Sendung dahin.

00:30:11: Das gibt's auch, aber mein alter Chef hat immer gesagt, Taxi fahren, aber Bus bezahlen geht halt nicht.

00:30:16: Von daher müssen wir diese beiden Antipoten der Skala immer gut managen.

00:30:21: Und ich glaube, was Total klar ist, ist einer der absoluten Megatrends ist das Thema Transparenz.

00:30:28: Und du hast gerade gesagt, ich möchte eigentlich wissen, wo mein Paket ist.

00:30:31: Ich glaube, dein zweiter Halbsatz zu sagen, ich möchte eigentlich viel lieber wissen, wann es kommt.

00:30:36: Das ist der entscheidende Punkt.

00:30:37: Und da legen wir im Grunde unsere gesamte Kraft drauf, weil wir immer das Thema Kundenzufriedenheit steht für unseren erler erster Stelle.

00:30:45: Und wir müssen es schaffen, Kundenzufriedenheit zu maximieren und Kosten in dem Kontext zu optimieren.

00:30:52: Das heißt, wenn wir es schaffen, dir jederzeit zu sagen, wann kommt dein Paket?

00:30:58: Und du, die Option hast, bis kurz vor der Zustellung zu sagen, bringst du mir eine Hause?

00:31:03: Ich bin doch nicht da, leg's bitte vor der Haustür ab.

00:31:05: Oder bring's bitte in ein Paketshop meiner Nähe.

00:31:08: Und das nicht generell, weil ich habe es eben gesagt, die E-Commerce-Durchdringung wird steigen und du wirst mal ein iPhone bestellen.

00:31:16: Da möchtest du wahrscheinlich nicht so gerne, dass das bei dir vor der Tür abgelegt wird.

00:31:19: Wenn du dir irgendwie drei paar neue Socken bestellt hast, ist es dir im Zweifel relativ egal.

00:31:23: Wenn du aber gerade dreißig Kilo Hafermilch bestellt hast, die möchtest du auf gar keinen Fall aus einem Paketjob abholen, wohin?

00:31:29: gegen irgendwas, wo du sagst, hey, pass auf, ich brauche das irgendwie in zwei Wochen.

00:31:33: Das sind die neuen Aufstecker für meine Zahnbürste.

00:31:35: Bring das in den Paketjob und ich hole es mir da ab, wann ich es haben will.

00:31:41: Und auf der anderen Seite, wenn du gerade deine Zähne putzen willst und merkst, Ich habe keine Aufstecker mehr.

00:31:46: Dann ist auf einmal für den selben Artikel dein Zeitbewusstsein ganz anderes, wenn du sagst, ich brauche die heute Abend.

00:31:51: Also, was habe ich versucht, mit diesem Bild zu kreieren?

00:31:55: Bei einem Empfänger und teilweise bei der gleichen Warengruppe, Aufstecker für Elektrozahnbürsten, hast du völlig unterschiedliche Zeit empfinden.

00:32:04: Das heißt.

00:32:05: Wir müssen oder Dringlichkeits empfinden.

00:32:07: Wir müssen schaffen, dich zum Dirigenten deiner Sendung zu machen.

00:32:11: Und zwar nicht indem du uns eine generelle Abstellgenehmigung gibst, sondern indem du uns je nach Sendung und persönlicher Situation sehr kurzfristig sagen kannst, wo möchtest du die Sendung hinhaben.

00:32:22: Und das müssen wir so schaffen, dass nicht.

00:32:24: der arme Zusteller, die arme Zustellerin drei Stunden hinter dir herfährt, um dich irgendwie bei Rewe zu treffen oder einem anderen Einkaufsdienstleister deiner Wahl, weil dann kommen wir kostenmäßig nicht hin.

00:32:35: Wenn wir das aber schaffen, so intelligent zu machen, dass wir damit vergebliche Anfahrten bei dir minimieren, dann bring ich wieder diese beiden Antipoden, Kosten und Convenience in ein gutes Gleichgewicht.

00:32:47: Und das ist die Herausforderung, die wir gut managen müssen.

00:32:50: Und die wir, ich habe eben so ein paar Services genannt, das Thema Zeitfenster, das Thema Umverfügung bis Kurzvorzustellung

00:32:56: etc.,

00:32:57: die wir gerade launchen, damit wir genau das gut in Einklang bringen.

00:33:01: Sehr spannend.

00:33:02: Ja, ich freue mich schon drauf und man sieht ja auch, dass dieser Trend, den da ihr erzeugt, mit unter und auch natürlich so große E-Com-Player, dass man immer weiß, wo alles ist, das schwappt auch in die B to B-Welt über.

00:33:13: Ich glaube, das ist so ein genereller Trend.

00:33:15: Man möchte einfach wissen, was passiert gerade.

00:33:17: Man möchte nicht einfach eine Bestellung aufgeben oder irgendwas kaufen, was buchen, Service abrufen und dann hört man einfach zwei Wochen zum Beispiel nichts.

00:33:25: Generelles Thema.

00:33:26: Ja, du, hey, dann machen wir doch den Podcast noch rund C-Level technisch.

00:33:30: Was sind denn so vielleicht für dich Best Practices, Learnings aus der Zeit im C-Level?

00:33:34: Gibt es irgendwelche Tagesroutinen, Alltagsrezepte, die du hast, irgendwelche Sachen, die du mit den Zuhörenden teilen kannst?

00:33:40: Ich habe das.

00:33:41: das wichtigste, was ich immer versuche, ist, ist eine totale Binse, weil man hört das immer, aber auf einmal merkt man an sich selber, oh shit, stimmt.

00:33:51: Ist total wichtig, dir... ... ehrliche externe Feedbedgeber zu holen.

00:33:56: Also daran arbeiten wir hier ganz massiv, ... ... dass du einfach immer so eine Art Sounding Board hast, ... ... wo du weißt, was treibt die Leute gerade um, ... ... war das, was du gerade kommuniziert hast, ... ... wo du irgendwie lange dran gefeilt hast und denkst, ... ... boah, mega krasse, coole Botschaft.

00:34:11: Ja, und dann rufen dich aber hinter drei Leute an und sagen, ... ... ganz ehrlich, ich habe nicht richtig verstanden, ... ... was du jetzt wirklich von mir wolltest.

00:34:17: Das ist total wichtig, ... ... weil ansonsten gehst du hinterher wieder in dein Büro, ... ... hast ein totales Hochgefühl.

00:34:22: Ja?

00:34:23: Und bei der Hälfte deines Auditoriums ist es nicht angekommen.

00:34:26: Das ist total wichtig und das ist schwierig und ich bin mega froh.

00:34:30: Eigentlich müssen die Fragen ja die anderen Leute beantworten.

00:34:33: Aber ich glaube, dass wir das haben.

00:34:36: Das ist total wichtig.

00:34:39: Und dann, ich habe ja auch ein paar vorherige Episoden des Podcasts gehört.

00:34:43: Also eine Empfehlung.

00:34:44: Ja, perfekt.

00:34:48: Danke, danke.

00:34:48: Da gibt's ja im Grunde auch zwei Lager, ein Lager, das sagt, ne, wie Routine one-on-ones zu planen, mit deinen Directs und so, das ist irgendwie total old-school.

00:34:56: Ja, ich mach das irgendwie alles auf Zuruf.

00:35:00: Oder du hast halt ein ganz klares Routine-Regularium.

00:35:04: Und immer, wenn ich höre, dass Leute sagen, ne, ich manage das komplett ohne, versuche ich das mal wieder eine Zeit lang und stell aber fest.

00:35:11: Zumindest in meiner Persönlichkeitsstruktur fällt dann total viel durchs Raster, weil du dann mit den Leuten total viele konkrete Themen löst.

00:35:20: Aber diese Zwischenthemen, deine Teamstruktur, wie läuft das eigentlich?

00:35:25: Wie ist die Stimmung im Team?

00:35:27: Was passiert da?

00:35:27: Worauf müssen wir achten?

00:35:29: Was sind eigentlich so Themen, die wir setzen wollen?

00:35:31: Also bei mir fällt das durchs Raster.

00:35:34: Wenn ich keine klare Routinenstruktur habe, das heißt, ich mache das jetzt auch nicht jede Woche oder so, aber mindestens einmal im Monat jeden meiner Directs

00:35:44: ohne

00:35:45: harte operative Agenda zu sehen.

00:35:48: Natürlich gehen wir auch durch Zahlen und so weiter und so fort.

00:35:50: Das ist wichtig.

00:35:51: Wir müssen wissen, wo das Geschäft steht.

00:35:54: Wir haben einen sehr hohen Umsatz mit einer relativ schmalen Umsatzrendite.

00:35:59: Das heißt, es ist total wichtig, das Geschäft sehr eng zu managen.

00:36:02: Und wir haben jede Woche hier, wo wir anderthalb Stunden mit dem gesamten Managementkreis zusammensitzen.

00:36:07: Wir gucken auf die Zahlen, wir gucken auf die Kosten, wir gucken auf die Performance.

00:36:10: Also super wichtiges Geschäft.

00:36:13: Tiny Tiny in jeder engmaschigen in jedem engmaschigen Detail zu managen.

00:36:17: Aber ich finde, wir müssen auch Zeit haben, um das Geschäft zu entwickeln.

00:36:22: und das Geschäft entwickelt sich nur, wenn die Teams sich gut entwickeln.

00:36:24: Von daher Ja, bin ich eher der Typ, der weiterhin auf one-on-one setzt und experimentiere aber immer wieder, wenn ich eben auch das, das wäre dann Nummer drei.

00:36:34: Dabei sollten wir es dann wahrscheinlich auch bewenden lassen, sich externen Impulse immer wieder zu holen.

00:36:40: Zu sagen, ist eigentlich die Routine, die sich bei mir eingeschliffen hat, ist die richtig, das zu hinterfragen, was Neues auszuprobieren und entweder das eigene Verhalten zu adaptieren oder dann zu sagen, habe ich probiert, hat sich für mich nicht als gut herausgestellt.

00:36:53: Wenn man es ausreichend lange.

00:36:54: probiert hat, denn also ich meine, wir sind halt alle irgendwie absolut in Routinen geübt.

00:36:59: Ja, das ist nach dem ersten Mal nicht besser als vorher, ist glaube ich klar.

00:37:03: Also man muss ausreichend Zeit eingeplant haben, Neues zu probieren.

00:37:06: Sehr gut.

00:37:07: Cool.

00:37:07: Vollgepackt mit Tipps.

00:37:10: Hat sehr viel Spaß gemacht.

00:37:11: Was würdest du denn machen, wenn man dir die Businesswelt verbieten würde und jetzt sagen würde, das kannst du, du darfst alles nicht mehr machen?

00:37:17: Was würdest du dann machen?

00:37:18: Ich glaube, es wäre die Horrorvorstellung meiner Familie, wenn ich auf einmal irgendwie das Zuhause organisieren würde, weil ich diese Gasprobe, dass ich zwischendurch mal weg bin.

00:37:25: Ich hoffe, die freuen sich auch, wenn ich mal da bin.

00:37:29: Also mein Traum wäre natürlich dann, irgendwie wir haben initial über Kaffee gesprochen, irgendwie so bei uns, ich wohne etwas dörflicher, ein schönes Kaffee kombiniert mit einer Weinbar vielleicht zu machen, müsste ich ein bisschen aufpassen, dass ich mal ein eigener bester Kunde werde, aber ich glaube, dass... wäre etwas einsmützlich dafür wahrscheinlich noch ein paar erfolgreiche Jahre im Business haben, weil ich glaube es ist echt schwer damit dann dauerhaft wirtschaftlich tragfähig Geld zu verdienen.

00:37:58: Das kann gut sein.

00:37:59: Das hat super viel Spaß gemacht.

00:38:01: Danke dir Dennis.

00:38:02: Vielen lieben Dank für die ja für die offenen Insights zu dir und natürlich auch zu Hermes.

00:38:06: Ich glaube jeder der jetzt noch dabei ist und zuhört hat eine gute Zeit und hat was gelernt.

00:38:10: Wir packen natürlich irgendwie der linken Profil und auch die Links zu Hermes unten mal in die Show Notes.

00:38:14: dann können die Leute wenn sie jetzt fertig gehört haben auch weiter machen.

00:38:18: Super gerne und folgen ab jetzt immer mit Herms versenden.

00:38:20: Ja,

00:38:21: stimmt.

00:38:21: Das auf jeden Fall.

00:38:22: Ja, sehr gut.

00:38:24: Ja, herzlichen Dank an alle, die jetzt bisher so gehört haben.

00:38:26: Es freut uns natürlich immer sehr, wenn ihr bis zum Schluss zuhört.

00:38:29: Schreibt uns gerne einen Kommentar hier auf Spotify rein oder auf welcher Plattform ihr auch immer zuhört.

00:38:33: Ich freue mich immer über Feedback zum Format im gesamten.

00:38:36: Seid kritisch, sagt mir, was ihr hören wollt, wen ihr hören wollt und was man vielleicht anders machen kann.

00:38:41: Je mehr ich von euch mitkriege und das ist ja im Podcast Format nicht ganz so leicht wie bei Social Media umso besser ist es für mich.

00:38:46: Also schickt mir das.

00:38:47: alles sehr, sehr gerne zu.

00:38:49: Das Ganze hier ist ja nur möglich, weil ich natürlich mit Treos hier auch kooperiere, sprich guckt euch gerne auch mal auf der Website treos.de an, was wir dort so machen, alles rund um das Thema Intramanagement.

00:38:59: Das heißt, wenn ihr gerade Themen im Unternehmen habt, wo ihr entweder ein Kompetenz oder ein Ressourcenengpass habt und gerne da jemanden einfach für eine gewisse Zeit ins Unternehmen holt, um die Themen abzuarbeiten oder eben sich Expertise reinzuholen für einen gewissen Zeitraum, kommt auf mich zu.

00:39:14: Ich kann euch sicherlich helfen oder euch den richtigen Kollegen, die richtige Kollegen bei mir intern vorstellen.

00:39:19: Ich freue mich da auch auf jede Nachricht und vor allem aufs nächste Gespräch mit dir.

00:39:23: Vielen Dank.

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