Episode 272 mit Florian Gehring (Co-Founder & MD, Salesfive)
Shownotes
“Wir haben oft Menschen eingestellt, die nicht perfekt auf die Rolle passten, weil das Skillset noch nicht da war, aber wir wussten genau, wen wir menschlich und charakterlich bekommen.” Von der Ausbildung zum Hotelfachmann bis zur eigenen Unternehmensgründung: In dieser Episode spricht Florian Gehring, Mitgründer von Salesfive, über seinen Karriereweg. Er gibt Einblicke in die Entwicklung von Salesfive– von der Ideenfindung bis zur heutigen Ausrichtung – und erklärt, was er auf diesem Weg gelernt hat. Offen spricht er auch über Phasen, in denen es schwierig war – etwa Gehälter pünktlich zu zahlen.
Salesfive ist Europas größter Salesforce-Boutique-Partner und führender Spezialist im Bereich CRM und Datenintegration. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 400 Mitarbeiter und ist im gesamten DACH-Raum sowie in London vertreten.
Gehring beantwortet zudem folgende Fragen:
- Was ist das langfristige Ziel von Salesfive?
- Was sind aktuell die größten geschäftlichen Herausforderungen?
- Was sind die größten Chancen von Salesfive?
Abschließend gibt er Tipps, wie man im Sales die ersten Türen öffnet.
Themen
- Salesforce
- Unternehmensgründung
- Karriere
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Transkript anzeigen
00:00:00: Heute sogar bei Behind The Sea Florian Gehring.
00:00:03: Florian ist CEO bei SalesFive.
00:00:05: Wer das nicht kennt, das steckt schon so ein bisschen im Namen.
00:00:08: Die kümmern sich rund um das Thema Salesforce.
00:00:11: Das Ganze hat dann mit ein paar Co-Foundern im Jahr ein paar Co-Foundern im Jahr ein paar Co-Foundern im Jahr ein paar Co-Foundern im Jahr ein paar Co-Foundern im Jahr ein paar Co-Foundern im Jahr ein paar Co-Foundern im Jahr ein paar Co-Foundern im Jahr ein paar Co-Foundern im Jahr ein paar Co-Foundern im Jahr ein paar Co-Foundern im Jahr ein paar Co-Foundern im Jahr ein paar Co-Foundern im Jahr ein paar Co-Foundern im Jahr ein paar Co-Foundern im Jahr ein paar Co-Foundern im Jahr ein paar Co-Foundern im Jahr ein paar Co-Foundern im Jahr ein paar Co-Foundern im Jahr Besucht.
00:00:29: und was sofort aufgefallen ist, ist, dass Florian gar nicht so sehr auffällt, wenn man reinkommt, obwohl er ja eben der CEO ist.
00:00:36: Er hat uns da auch einmal rumgeführt.
00:00:38: und was für mich immer sehr positiv auffällt, ist auch, wenn der CEO an der Kaffeemaschine noch selbst rangeht und auch noch selbst den Schmutz von sich und auch von seinen Mitarbeitenden nachher mit einem Lappen wegwischt.
00:00:49: Das fand ich schon mal sehr, sehr sympathisch.
00:00:51: Wie gesagt, hört auf jeden Fall den Podcast bis zum Schluss an.
00:00:54: Da gibt es dann auch noch ein paar... Tipps.
00:00:56: eins, was für mich besonders hängen geblieben ist, ist, dass Florian beim Hiring wirklich sehr, sehr, sehr viel Wert darauf liegt, dass die Leute auch kulturell reinpassen und dass man eben Leute bekommt, die auch vom Mindset passen, anstelle einfach nur, wo viele zu heiraten.
00:01:09: Super spannende Episode, sehr spannende Gründerstory, also hört das ganze Ding auf jeden Fall bis zum Ende durch.
00:01:15: Da ist für jeden was dabei und ich freue mich drauf, jetzt gehen wir rein mit Florian Gehring, den CEO von SalesFive.
00:01:22: Jede Woche spreche ich im Behind-the-Seap-Podcast mit Top-Level-Managern und Managerinnen.
00:01:26: Alle haben ein Problem.
00:01:28: Sie kommen nicht an die richtigen Leute zur richtigen Zeit für ihre Herausforderungen im Geschäft.
00:01:33: Egal ob für permanente Rollen oder interrymystische Aufgaben, wie z.B.
00:01:37: M&A-Projekte, Systemeinführungen, Neuaufbau und Umbau von Abteilungen oder ganze Organisationstransformationen.
00:01:43: Oftmals mangelt es an der richtigen Ressource oder Kompetenz.
00:01:47: Wenn dich das aktuell auch herumtreibt, dann komm gerne auf mich zu.
00:01:50: Wir können einmal unvermindlich zu dem Thema sprechen.
00:01:52: Mehr Informationen findest du auch auf vertreus.de.
00:01:55: Ich freue mich auf deine Nachricht, auf LinkedIn oder eben via Mail.
00:01:58: Und jetzt zurück zum Podcast.
00:01:59: Super, dann sind wir live, Florian.
00:02:01: Willkommen im Podcast.
00:02:02: Danke.
00:02:03: Schön, dass du heute da bist und dass du uns hier zu Gast hast bei euch.
00:02:06: Wir sind mitten in München.
00:02:07: Sag uns doch mal kurz, was du machst und wo wir sind.
00:02:10: Erst mal schön, dass ihr hergekommen seid und dass wir so spontan noch noch die Location switchen konnten.
00:02:14: Kommt mir sehr entlegen heute.
00:02:15: Ich hab's hier gerade kurz erklärt.
00:02:18: Ich bin Florian, bin einer der Gründer und Geschäftsführer der Salesforce GmbH, gegründet vor knapp neun Jahren, sechster, zwölfter, zwanzig, sechzehn.
00:02:26: Ursprünglich gar nicht mit dem Idee, Salesforce Beratung zu machen, sondern eher ein eigenes Produkt auf der Salesforce Plattform zu entwickeln.
00:02:34: Das hat sich dann ein bisschen verändert, da kommen wir wahrscheinlich gleich nochmal dazu.
00:02:37: Heute eben Geschäftsführer mit über knapp vierhundert fest angestellten Mitarbeitern, laut Salesforce damit der größte Boutique-Partner von Salesforce in Europa.
00:02:45: Wir haben vier Geschäftsführer, zwei Gründer davon noch.
00:02:48: Haben uns das ein bisschen aufgeteilt.
00:02:49: Bei mir liegt alles, was bei uns eher so corporate backbone ist.
00:02:53: Finance, Controlling, HR, Marketing, Strategy, Business Development.
00:02:58: Sicherlich zwei, drei Aufgaben vergessen.
00:03:00: Dazu kommt relativ viel Vertrieb.
00:03:01: Ich hatte es gerade eben kurz erwähnt.
00:03:02: Ich war gestern in Neumünster und versuchten Neukunden zu gewinnen.
00:03:05: Das macht jeder Geschäftsführer bei uns noch.
00:03:08: Und parallel dann halt alles, was in so einer Firma noch anfällt.
00:03:11: Genau.
00:03:12: Sehr, sehr cool.
00:03:14: Wie viele Gründer seid ihr jetzt nochmal kurz?
00:03:16: Wir waren ursprünglich mal zu zweit.
00:03:17: Dann kamen noch zwei dazu, weil wir eine Ausgründung gemacht haben.
00:03:20: Dann waren wir vier Gründer.
00:03:21: In der Firma heute aktiv sind noch zwei Gründer.
00:03:23: Cool.
00:03:24: Und sagst wahrscheinlich später auch noch ein bisschen was bei der Entwicklung.
00:03:27: Aber Eigentümerstruktur, also ihr seid ja ein PI-Bagged.
00:03:29: Genau, ursprünglich waren wir das nicht.
00:03:32: Wir haben uns dann im Jahr zwanzig, einundzwanzig dazu entschieden, einen PE an Bord zu nehmen.
00:03:36: Fährerweise wir hatten damals eine M&A-Beratung dabei.
00:03:38: Das war ... Damals hießen die noch GCA Alcium, heute ist es Julian Loki, muss man auch fairerweise sagen, der Geschäftsführer für Deutschland, das ist der Malte, der sitzt auch bei uns mittlerweile im Beirat, weil ich auch damals irgendwie sagen muss, es war ein sehr positiver Prozess, wir hatten damals, glaube ich, achtzehn Angebote, haben uns damals von Julian auch beraten lassen und haben dann in München aus unserer Sicht den perfekten Fit gefunden mit der Amira.
00:04:01: Die sind Mehrheitseigentümer mittlerweile.
00:04:04: Und haben die damals auch genommen, weil die ganz klar mit uns die Vision hatten.
00:04:08: Wir waren, glaube ich, neunzig bis hundert Mitarbeiter.
00:04:09: Wir haben gesagt, wir würden gern auf vier bis fünfhundert kommen.
00:04:11: Wir wären gern Marktführer in Europa.
00:04:13: Vier, fünf Jahre später sind wir jetzt, haben genau das eigentlich mit denen auch erreicht und sehr angenehm damals waren die Reihen.
00:04:21: Institutionell investiert Toren mit drin.
00:04:23: Das heißt, du hattest ein paar der größten deutschen Familien mit investiert, was für uns im Netzwerk natürlich sehr spannend war.
00:04:29: Und die hatten auch mit Markus, der auch bei uns im Beirat sitzt, ein Industriebeirat.
00:04:33: Das ist einer der Gründer von Senna Chor, der einfach schon mal bewiesen hat, dass so eine Skalierung auf vier, fünf, sechs oder siebenhundert Mitarbeiter möglich ist.
00:04:39: Und das war damals eigentlich der entscheidende Grund, warum wir die mit reingenommen haben.
00:04:42: Cool.
00:04:43: Hey, wir gucken uns gleich mal an, wie du dahin gekommen bist oder wie ihr dahin gekommen seid.
00:04:47: Sag noch ein kurzes bisschen, wo seid ihr überall vertreten?
00:04:49: Wo findet man selbstfalls?
00:04:49: Wir sind jetzt hier in München, wirklich mitten in München.
00:04:52: Wir waren gerade auf der Dachterrasse und man sieht alles, was man so auf den ganzen Shirts, die man sich in den ganzen Souvenir-Laden kaufen kann, sieht man.
00:05:00: Aber wo seid ihr noch überall?
00:05:01: Ja,
00:05:01: ich sage immer, wir haben ein gutes Postkartenmotiv bei uns oben auf der Dachterrasse.
00:05:05: Wir sind organisch tatsächlich in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten.
00:05:10: In Deutschland haben wir, glaube ich, mittlerweile acht oder neun Stand.
00:05:12: Orte, standardmäßig München, Düsseldorf, Berlin, Frankfurt, Stuttgart, Hamburg, Hattingen, Buchholz, tatsächlich auch durch einen Zugauf, kann ich nachher noch was dazu sagen.
00:05:23: Ich hoffe, ich habe jetzt keinen vergessen, ansonsten sind wir in Österreich, noch in Wien, in Zürich, in der Schweiz und durch einen Zugauf sind wir mittlerweile auch in London, sprich UK.
00:05:32: Wow, okay.
00:05:33: Also auch bei den Bild sozusagen gemacht, können wir euch mal ein bisschen was dazu sagen, oder?
00:05:37: Gerne, also ... Ich würde mal behaupten, ich mache immer so Witze drüber.
00:05:41: Die letzten fünf, sechs Jahre waren wahrscheinlich so sehr interessant, um zu gründen.
00:05:45: Ich weiß nicht, ob es gute Zeiten gibt.
00:05:46: Aber wenn man sich mal anguckt, ich kann mich noch daran erinnern, wie ich mal die Info bekommen habe.
00:05:49: Übermorgen ist Lockdown.
00:05:50: Es macht natürlich auch erst mal was mit dir, wenn du irgendwie eine eigene Firma hast, weil du weißt gar nicht, was passiert.
00:05:55: Dann ging es weiter mit Supply Chain Schwierigkeiten.
00:05:57: Dann ging es weiter mit irgendwie Ukraine Krieg.
00:06:00: Inflation in Deutschland.
00:06:02: Das sind dann alles Themen, wo du irgendwie sagst, es ist ein sehr... ... schwieriges Umfeld, um überhaupt erst mal zu gründen, ... ... haben uns dann irgendwann dazu entschieden zu sagen, ... ... okay, wir wachsen organisch eigentlich sehr gut, ... ... der deutsche Markt gibt das her, ... ... weil relativ Digitalisierungsfaul ... ... und haben auf der anderen Seite gesagt, ... ... wir schauen uns mal an, ... ... ob man den Markt nicht vielleicht anfängt ... ... zu konsolidieren ... ... oder spannende Technologie auf Salesforce hinzuzunehmen, ... ... wo wir vielleicht noch nicht so Marktführer sind, ... ... wie wir es heute sind, ... ... und deshalb eben auch die Zughäufe ... ... von der Flurent in Deutschland, ... ... der Flurent in UK, ... ... die H&W und die Integration.
00:06:32: Metas.
00:06:33: Cool.
00:06:34: Was die aktuellen Challenges sind, so ein bisschen auch, wie du vielleicht das generelles Geschäft zum Beratungsmarkt siehst, schauen wir uns dann gleich an, aber jetzt müssen wir mal die Geschichte erzählen.
00:06:41: Wie bist du da hingekommen?
00:06:42: Erzähl mal, fang mal da an, wo man anfangen muss, damit man es versteht.
00:06:44: Also gerne auch so wie du überhaupt in die Berufswelt gestartet bist, was du vorher gemacht hast und so weiter.
00:06:49: Also ich komme ursprünglich gar nicht aus München, ich bin es, ich bin es, um damals eine Ausbildung im Hotel zu machen.
00:06:57: Ich glaub, an Tag zwei war mir klar, dass ich das, was ich da tue, gar nicht mag.
00:07:01: Und diese vierzehn, sechzehn Stunden Tage waren sehr monoton.
00:07:04: Hab das tatsächlich dann zweieinhalb Jahre durchgezogen und auch abgeschlossen.
00:07:07: Okay.
00:07:07: Wollte damals eigentlich zurück Richtung Frankfurt und hab mir dann aber hier in München noch Zeit überbrücken müssen und hab in einem Start-up in München als Werkstudent angefangen.
00:07:15: Guter Freund, der vorher sehr früh bei Zalando war, hatte das gegründet und ich hab dann Business Development angefangen und auch mein späteren Mitgründer, den Chris Brown, kennengelernt.
00:07:25: heißt wirklich so grüßen wir raus.
00:07:27: Da gibt es ein paar lustige Anekdoten auch noch dazu.
00:07:30: Wir spielen kurz einen Track ein.
00:07:31: Danke.
00:07:33: Und in diesem Start-up haben wir eben Salesforce damals gehabt schon.
00:07:37: Das war so im Jahr zwei Tausend dreizehn, zwei Tausend vierzehn.
00:07:40: Und irgendwann kam abends einer der Geschäftsführer zu uns und meinte, ja, wir haben dieses Salesforce.
00:07:44: Es ist nicht ganz so preiswert.
00:07:46: Es muss mehr können als eine reine Datenbank sein.
00:07:48: Wenn man mal zurückguckt, damals gab es gefühlt zwei, drei Salesforce-Produkte, Saleservice, Marketing, Cloud, alles, was es heute noch an Industrielösung, Revenue und all diesen Themen gibt, gab es nicht.
00:07:58: Und es gab auch keine Erklärplattform.
00:08:00: Also haben wir damals wirklich Google und YouTube Videos geschaut, was man damit machen kann und haben dann irgendwann tatsächlich die ganze Firma auf Salesforce gehabt.
00:08:06: Eine Gründer damals meinte, wenn unsere Prozesse nicht so gut gewesen wären, hätten wir relativ viel früher gemerkt, dass unser Produkt nicht so gut im Markt ankommt.
00:08:15: Aber wir haben es halt perfekt durchskaliert gehabt aufgrund von guten Prozessen, Service, Aftersales und Co.
00:08:20: und konnten trotzdem verkaufen.
00:08:22: Und ja, das haben wir eigentlich bis zum Jahrzehntzehntzehn gemacht.
00:08:25: Zum Jahrzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntze.
00:08:44: Ich würde sagen freiberuflicher gearbeitet, ich war mal eine Zeit lang bei iJim in München, hab da auch Salesforce versucht mit einzuführen.
00:08:50: Und Ende Zwarntzigsechzehn kam dann eben ein Kollege auf mich zu und sagte, ja mach dich doch selbstständig.
00:08:55: Da meinte ich, ich hab gar keine Ahnung davon, aber man war auch klar, so was wie Hotel möchte ich nicht mehr, so klassische Jobs waren jetzt auch nicht so cool.
00:09:01: Dann habe ich gesagt, was könnten wir machen?
00:09:03: Dann haben wir halt überlegt, von was haben wir eigentlich Ahnung?
00:09:06: Dann war so, okay, vieles ist nicht, aber eigentlich können wir selbst
00:09:08: was.
00:09:09: Und wir hatten in der Firma vorher von der ich gerade erzählt hatte, fast hundert Leute im Vertriebsaussendienst und die waren halt, wenn man mit Vertrieb dann zusammengearbeitet hat, die haben ein Mathematikstudium abgeschlossen, wenn es um die Provisionierung geht.
00:09:21: Ansonsten, wenn aber irgendwas nicht stimmt, dann gibt es immer tausend Gründe, warum sie heute nicht arbeiten können.
00:09:26: Nichts gegen unsere Vertriebplattung, natürlich alle sehr
00:09:29: hervorragend.
00:09:30: Grüße.
00:09:32: Nichtsdestotrotz haben wir uns dann überlegt, wir könnten eigentlich auf Salesforce ein Produkt bauen, was denen eigentlich immer sagt, was wäre denn deine beste nächste Aktion?
00:09:39: Also was solltest du tun?
00:09:40: Hier nochmal anrufen, hier einen Vertrag rausschicken, der kauft eigentlich jedes Jahr zu der Uhrzeit und zu der Jahreszeit, also müsstest du ihn jetzt eigentlich erreichen.
00:09:49: Das haben wir auch tatsächlich entwickelt haben auch tatsächlich aktive Nutzer da drauf gehabt.
00:09:54: ich glaube wir hatten so zehn zwölf active users.
00:09:56: klingt nach nicht viel man ist aber trotzdem erst mal stolz drauf.
00:10:01: Und dann hat Salesforce gemeint, sie müssten die damalige Salesforce App, die man auch heute als Mobilversion kennt, neu releasen.
00:10:06: Und dann war uns relativ schnell klar, bis wir dahin kommen, könnte dauern.
00:10:10: Parallel ging auch so ein bisschen das Geld zu neigen.
00:10:12: und dann haben wir gesagt, okay, was können wir eigentlich?
00:10:14: Dann haben wir gesagt, okay, wir können Salesforce aufsetzen.
00:10:16: Salesforce hat parallel auch immer schon mal angefragt, obwohl wir kein Partner waren, haben sie uns bei anderen Mittelstandsunternehmen vorgestellt als das ist Salesforce, das ist unser Partner für den Mittelstand.
00:10:26: Und fairerweise damals war es dann auch sehr viel Learning by Doing, das erste Mal mit Kunden in Kontakt gekommen, die ersten Kunden, die einen vertraut haben, zum Teil auch heute noch.
00:10:34: ... Kunden sind.
00:10:35: Ich habe gestern am Flughafen in Hamburg ... ... lustigerweise unseren ersten ... ... Mittelstandskunden getroffen.
00:10:39: Das ist die TRUMA ... ... als einer der Weltmarktführer für ... ... Flüssig-Gas-Wärme-Heizung.
00:10:43: Es zieht sich eigentlich so ein Portfolio ... ... auch durch, dass du viele von diesen ... ... Hidden Champions hast.
00:10:47: Und die haben uns als ... ... Jahrzehntzwanzig-Achzehn das erste Mal ... ... ein Vertrag gegeben, der sechsstellig war, ... ... die uns an uns geglaubt haben und bis heute ... ... noch Kunde von uns sind.
00:10:55: Und vor allem auch während Corona ... ... natürlich, wenn du Camping-Mobil-Business bist, ... ... das hat geboomt.
00:10:58: Die waren ganz froh, dass die auch noch ... ... im Homeoffice weiterarbeiten konnten.
00:11:02: Ich glaube, da war da noch immer sehr viel ... Glück dabei, dass wir zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Kunden, Leute, Büros gefunden haben und ja.
00:11:10: Nicht schlecht, nicht schlecht.
00:11:11: Das ist der sechste Viertrag.
00:11:14: Aber wann habt ihr das Gefühl gehabt oder wusstet ihr, dass ihr auf der richtigen Pferde seid, dass man davon leben kann?
00:11:21: Ich bin bis heute relativ paranoid, was das angeht.
00:11:25: Ja, war noch nicht der Zeitpunkt.
00:11:28: Du merkst schon irgendwann, dass das, was du machst, funktionieren könnte.
00:11:31: Aber auch, ich muss sagen, wir haben auch diese lustigen Stories.
00:11:33: Ich glaube, ich habe mir zum Ende des Jahres, das erste Mal, drei Tage Urlaub gegönnt.
00:11:38: War ich auf einer Insel in Norddeutschland und am Tag zwei gucke ich aus Konto.
00:11:42: Und das Finanzamt war so freundlich und hat hundertzwanzigtausend Euro Steuervorauszahlung
00:11:46: abgebucht.
00:11:48: Da muss man auch sagen, mir war klar, dass das kommt, aber ich hatte eigentlich mit dem Telefoniert und man kann sowas stunden.
00:11:52: Das heißt, du kannst es kathalsweise zahlen.
00:11:54: Das war, glaube ich, so am sechsenzwanzigsten des Monats.
00:11:56: Am achtenszwanzigsten ging Gehälter raus.
00:11:57: Der war kein Geld mehr dafür, Gehälter um zu zahlen.
00:12:02: Und dann haben wir damals gesagt, habe ich angerufen, dann meinte der nette Mann zu mir, ja, ja, sorry, das hatten wir anders besprochen, das tut mir leid.
00:12:07: Dann meinte ich, ja, können Sie es zurücküberweisen.
00:12:09: Meinte der gute Mann, ja, kann ich machen, dauert sechs Wochen.
00:12:12: Dann bin ich jetzt in der Insolvenzverschleppung.
00:12:15: Das sind so Momente, wenn du da nicht Freunde hast, die auch mal bridgen können, die mal helfen können.
00:12:19: Ich meine, du hattest ein funktionierendes Businessmodell, du warst cash flow positiv, alles gut, aber du hast nicht diese Cashrücklagen irgendwie nach anderthalb Jahren.
00:12:27: Und solche Momente gab es nicht oft, aber sie haben dann dazu geführt, dass du eigentlich immer so ein bisschen in Habacht-Stellung bist.
00:12:33: Hab manchmal das Gefühl, meine Mitgeschäftsführer sind jetzt ein bisschen positiver.
00:12:36: Ich glaube, der Mitz daraus ist auch ganz gut.
00:12:39: Ich glaube, das erste Mal gemerkt, dass wir wirklich was machen, weil dann so ... ... zwanzig, zwanzig, zwanzig, einundzwanzig ... ... dass du so das Gefühl hast, okay, wir kommen im Markt an, ... ... wir haben Kunden, die uns vertrauen ... ... und wir können ja eigentlich vorankommen.
00:12:50: Weil man da sagen muss, danach eine sehr spannende Phase, ... ... weil du diesen Weg von dem Mittelstand wirklich ... ... auf die Großkonzerne gegangen bist.
00:12:57: Und eben das, was ich für noch mal gesagt hatte, diese ganzen Krisen, die es die letzten vier, fünf Jahre gab, die so die wirtschaftliche Stimmung natürlich auch drücken, was du auch sehr schnell mitkriegst, wenn du viel unterwegs bist, hat dann erstmal zu so ein bisschen Verhalten im Betrachtung des Marktes geführt.
00:13:12: Ich würde sagen, wir sind gut gewachsen, nicht so schnell wie vorher wahrscheinlich, aber sehr konstant und sehr... Krisensicher, weil wir auch immer darauf schauen, dass das, was unterm Strich stehen bleibt, dafür sorgt, dass du ein bisschen finanzielle Sicherheit hast, aber auch aus dem eigenen Geld rauswachsen kannst.
00:13:25: Und ich glaube, das ist auch noch mal was.
00:13:26: Wir haben bis heute keine Fremdfinanzierung aufgenommen.
00:13:29: Und auch die Zukäufe sind dann immer entweder aus Cashflow oder aus Financial Dept finanziert.
00:13:34: Und ich glaube, jetzt so die letzten acht bis zehn Monate merkt man schon, dass irgendwie was passiert.
00:13:40: Also Auftragsbücher sind extrem voll, bin ich extrem dankbar auch dafür, weil... ... sind wir ein einfacheres Problem mehr Aufträge zu haben ... ... als vielleicht auch Mitarbeiter ... ... anstatt andersrum, ... ... was natürlich dann auch immer ... ... irgendwie Sorgen mit sich bringt.
00:13:54: Ja,
00:13:54: total.
00:13:55: Ja, mega.
00:13:56: Also erst mal Glückwunsch.
00:13:57: Ich finde, ... ... aus dem Jahr zwei Jahrzehnte bis jetzt ... ... ist jetzt nicht so eine lange Zeit, ... ... um eine Firma aufzubauen ... ... und bis vierhundert Personen.
00:14:02: Und wie du gesagt hast, ... ... jetzt auch gute Aufträge, ... ... speziellen Beratungsgeschäft.
00:14:05: Das ist ja jetzt gerade so ein bisschen ... ... schwieriges Terror.
00:14:08: Außerdem konsolidiert sich da viel.
00:14:10: Und ich glaube, einige Leute ... ... können sie auch nicht so genau entscheiden.
00:14:12: ... zu welchem Bereich Beratung sie dann gehören ... ... und dann glaube ich, kann man auch schnell ... ... mal vom Markt gespült werden mit so Cashflow-Themen.
00:14:20: Also erst mal Glückwunsch, coole Sache, ... ... finde ich eine richtig geile Story, ... ... vor allem, dass du da irgendwie ... ... als Werkstudent angefangen hast ... ... und in dieser Werkstudentätigkeit ... ... ja eigentlich das gemacht hast, was du jetzt ... ... koaliert hast.
00:14:31: Ja, vielleicht zwei Sachen, eine Sache ... ... würde ich gerne dazu sagen.
00:14:35: Ja, ist eine coole Story.
00:14:36: Ich glaube, wir hatten viel Glück.
00:14:37: Ich glaube, wir haben ein hervorragendes Team.
00:14:39: Also auch wenn ich jetzt hier gerade vor dir sitze, ... ... du hast das gerade gemerkt, das sind sehr ... viele Leute im Büro.
00:14:44: Und ich glaube, wir haben es einfach geschafft, ein Team zusammenzustellen, was so ein Kernteam, fünfzig, sechzig Leute sind.
00:14:48: Aber ich glaube, es gibt kaum bessere Berater im Salesforce-Bereich, im Dachmarkt, das würde ich ganz klar sagen, weil sie einfach jetzt auch zum Teil sieben, acht Jahre Erfahrung haben.
00:14:58: Die Menschlichkeit hinten dran ist, glaube ich, immer etwas, wenn du der Alpenzimmer, die Aktion auch im Team untereinander mittlerweile mitkriegst, einfach schön zu sehen.
00:15:05: Das Gründerteam ist tatsächlich etwas und auch die heutigen Geschäftsführer, wo du einfach weißt, du kannst dich brutal drauf verlassen.
00:15:10: Ich glaube, das ist extrem wichtig.
00:15:12: Und ich habe es schon mal angedeutet, also auch Timo, Alex und Bernd sind einfach... Ich glaube, wir sind charakterlich alle ein bisschen unterschiedlich, aber wenn es irgendwie so drauf ankommt, dann wir arbeiten einfach extrem viel.
00:15:21: Das heißt, wir haben auch sehr viele Zwungen über die letzten Jahre.
00:15:24: Ich glaube, wenn es hält, war es immer eine Frage.
00:15:26: Ich glaube, das, was am wichtigsten ist, ist dieses Team, was hinten dran steht, was das möglich gemacht hat.
00:15:32: Und von der Werkstudententätigkeit bis heute, manchmal fragt man sich ja am Nachgang so... Boah, warum war das damals eigentlich so?
00:15:38: Ich habe mich das im Hotel schon gefragt.
00:15:39: Ich muss ja sagen, ich glaube, wenn ein Hotel nicht gewesen wäre und ich früher gegangen wäre, hätte ich damals Philipp nicht kennengelernt, wäre nicht zu dem Start-up gegangen.
00:15:45: ... ich auch nach vier Wochen gedacht, was mache ich hier eigentlich, ... ... dann habe ich irgendwie Salesforce kennengelernt ... ... und im Nachgang macht es dann irgendwie alles Sinn.
00:15:52: Ja,
00:15:52: klar.
00:15:52: Aber in dem Moment ist natürlich erst mal ... ... boah, irgendwie fühlst du dich auch ... ... zum Teil manchmal in der Sackgasse.
00:15:57: Ja, das werden wir vorstellen.
00:15:59: Also genau, also noch mal so vor der Zeitlinie ... ... dreieinhalb Jahre hast du dann sozusagen ... ... den ersten Job gemacht, dann warst du ... ... einhalb Jahre, also nach fünf Jahren hast du ... ... glaub ich dann gegründet, oder?
00:16:06: Wo du im Berufsmarkt ... ... das könnte man sagen, warst du?
00:16:09: Ja, vier Jahre, glaube ich, also ... ... zwanzig, dreizehn bis Ende zwanzig, sechzehn ... ... im Berufmarkt gewesen, dann war ich ... ... zwanzig Jahre alt.
00:16:16: Und damals mit einem guten Freund, das ist auch heute noch ein guter Freund, dieser besagte Chris Brown, gegründet.
00:16:21: Und dann kam relativ schnell Sven und Timo noch dazu.
00:16:24: Und das muss ich auch sagen, ich glaube, das ist eines der Key-Learnings, wo ich auch immer wieder so machen.
00:16:29: sich Leute zu holen, die man kennt und nicht irgendwie Profile zu heiern.
00:16:32: Also viele fragen mich immer, ich will gründen, was willst du mir mitgeben?
00:16:36: und ich würde sagen, wir haben oft Leute eingestellt, die eigentlich gar nicht perfekt für diese Rolle oder Position waren, weil das Skillset nicht da war.
00:16:43: Aber du wusstest, was du menschlich und charakterlich bekommst.
00:16:46: Und super komische Floskel, aber am Ende des Tages... Am Ende des Tages.
00:16:53: Motivation und Arbeitseinstellung geht eigentlich immer über Skill und Talent am Ende des Tages.
00:16:57: Und das ist etwas, was wir wirklich gelernt haben.
00:16:59: Mittlerweile natürlich haben wir Positionen, wo du sagst, okay, das ist so technisch, da brauchst du jemanden, der das kann.
00:17:05: Also für die ersten zwanzig, dreißig Mitarbeiter sind heute noch viele da, die wir auch vorher schon kannten und wo wir wussten, was wir kriegen.
00:17:10: Wo wir auch wussten, hey, es gibt wahrscheinlich andere Markt, die das zehn, fifteen Jahre machen, aber nicht mit der Einstellung und nicht mit der Vision, die wir auch damals geteilt haben.
00:17:18: Okay,
00:17:18: got it.
00:17:19: ... oder was ist das Ziel, ... ... willst du eine richtig große ... ... oder wollt ihr eine richtig große Firma werden, ... ... richtig viele Arbeitsplätze schaffen hier, ... ... oder wenn man kann ja auch, ... ... also finanziell würde ich jetzt mal sagen, ... ... ist es nicht das Ziel, ... ... weil man kann auch mit einer ... ... zwei, drei, vier, fünf Mannbude ... ... ganz gut leben und Millionär werden oder whatever.
00:17:37: Was ist so das Ziel?
00:17:39: Also ich glaube, Anzahl Menschen war nie das Ziel ... ... und das ist auch irgendwie einfach so passiert.
00:17:43: Also ich bin jetzt nicht aufgestanden ... ... und habe gesagt, okay, ich brauche mal irgendwie ... Hundert Mann.
00:17:48: Oder auch wenn wir in den Management-Meetings zusammensitzen, ist nicht das Ziel, wir kommen jetzt von vier auf sieben Hundert.
00:17:52: Wobei ich glaube, dass sich dadurch die KI in Zukunft tatsächlich auch im Beratungsbereich einiges tun wird.
00:17:58: Ich glaube, in den USA siehst du es jetzt auch schon.
00:17:59: Ich glaube, da haben viele Leute, die gerade von den Universitäten kommen, eher Schwierigkeiten, Einstiegsjobs zu bekommen.
00:18:04: Und ich bin mir auch sicher, dass das im Beratungsbereich was verändern wird.
00:18:10: Ehrlicherweise am Anfang würde ich das Ziel gar nicht so ausgeben.
00:18:13: Am Anfang war es, wir machen Salesforce-Bewartungen, wir wollen gut da drin sein.
00:18:16: Mittlerweile merkst du, du bist gut vernetzt.
00:18:19: Wenn ich rausgehe, egal wo ich hingehe, ich sehe wahrscheinlich im Schnitt drei bis fünf Kunden von uns.
00:18:23: Das kann Weltmarktführer für Leitplanken sein, das kann jemand sein, der Waschanlagen baut.
00:18:28: Das kann jemand sein, der Halbleiter in Stromkästen macht.
00:18:30: Also du kommst immer wieder eigentlich mit irgendjemandem zusammen.
00:18:32: Du siehst viele Marketingwerbungen hinten dran, wo du weißt, die Technik hinten dran kommt von uns.
00:18:35: Das macht dich stolz.
00:18:37: Und dann fängst du an, auch zu verstehen, du hast schon eine gewisse Relevanz.
00:18:40: Also viele Kunden in Deutschland kommen zu dir und sagen, eigentlich sind wir Marktführer an dem, was wir tun.
00:18:44: Wir werden aus dem Ausland günstig kopiert.
00:18:46: Wir müssen besser in unseren Serviceprozessen sein, weil wir müssen uns differenzieren.
00:18:49: Und dann kriegst du eigentlich zwei Punkte irgendwann.
00:18:52: Auf der einen Seite hast du das Gefühl, du kannst schon der Dachwirtschaft dabei helfen, relevant zu bleiben und nicht zu verschwinden.
00:18:59: Weil man auch sagen muss, viele sind da immer noch resistent, weil einfach die letzten dreißig Jahre so gut waren, dass die sich halt immer noch weigern, was zu tun.
00:19:04: Also es gibt immer noch Kunden, wo du dir denkst, kann nicht sein, dass die noch mit Excel und Pen und Paper unterwegs sind, aber gibt's und vor allem auch große Firmen, von denen man das nicht erwartet.
00:19:12: Und irgendwann merkst du halt auch, dass es mit über vierhundert Mitarbeitern, die haben Familie, die haben Kinder, die haben Frauen, die haben, was weiß ich zu Hause und dann hast du halt auch eine gewisse Verantwortung, das jeden Tag weiterzumachen.
00:19:23: Klar, voll.
00:19:24: Ja, super interessant.
00:19:25: Du, erzähl mal, was sind denn so aktuell die Challenges?
00:19:28: Wir haben, wie gesagt, schon ein paar mal angekündigt.
00:19:29: Der Beratungsmarkt ist ganz interessant.
00:19:30: Vielleicht kannst du da mal zwei, drei Sätze zu sagen, wo du glaubst, wo sich der hinentwickelt.
00:19:35: Der wird nicht mehr so sein wie vor zehn, fünfzehn Jahren prästisch, Wissensvorsprung, also so wie es halt immer ist, sondern der wird sich wahrscheinlich ein bisschen ändern jetzt.
00:19:45: Ich glaube, das merkt man tatsächlich jetzt schon.
00:19:48: Du hast für eine Sache gesagt, die fand ich sehr gut, weil sie einfach sehr wahr ist.
00:19:51: Ich glaube, den Vorteil, den wir hatten, war, dass, wenn du uns gefragt hast, was wir machen, das war immer klar, wir sind Salesforce-Beratung und wir wollen die Nummer eins da drin sein.
00:19:59: Wir treffen oft andere Beratungen, auch auf Projekten, wo dann die Frage kommt, was macht ihr eigentlich?
00:20:02: Wir machen Strategie, wir machen Digitalisierung, wir machen Projektmanagement, aber so richtig alles ein bisschen, aber nichts ganz, sondern passiert eben das, was du gesagt hast.
00:20:12: Und ich glaube, den Vorteil, den wir da immer hatten, war, ganz klar identifizieren uns mit allen Salesforce Produkten, alles was mit dem Thema Digitalisierung auf Salesforce zu tun hat und natürlich den Vorteil, Salesforce kauft fleißig hinzu, sei es in Slack, sei es in Mulesoft, das heißt du hast eigentlich auch immer wieder Möglichkeiten deinen Kunden mehr anzubieten.
00:20:28: ... dann kam so vor, ich würde sagen, so zwölf, ... ... achtzehn Monate in dieses Thema ... ... Chatbots in Form von ... ... Agentic Chatbots auf, ... ... Salesforce nennt das Agent Force ... ... ist in diversen Themen.
00:20:41: Ich meine, du siehst es in deinen E-Mails, ... ... du hast eigentlich überall mittlerweile ... ... künstliche Intelligenz.
00:20:46: Dann war so das Thema, das sieht fantastisch aus, ... ... funktioniert auch gut, solange du halt eine Datenstruktur, ... ... eine Datenbasis drunter liegen hast, ... ... die du auch verwenden kannst.
00:20:55: Und da scheitert es einfach ... ... bei vielen unserer Kunden momentan.
00:20:59: dass die... Diese Datenbasis nicht haben.
00:21:03: Die Daten sind immer noch verstreut, nicht an einem Ort liegen nicht strukturiert vor, sind nicht sauber.
00:21:07: Und wenn du halt versuchst, einen Service-Bot auf Service-Center aufzubauen, aber du hast im Prinzip ein Antwortkatalog, wo die AI noch sehr viele Wahlmöglichkeiten hat, dann kannst du das eigentlich nicht auf den Endkunden rauslassen.
00:21:19: Das heißt, was passiert gerade?
00:21:20: Gerade passieren eigentlich sehr viele Datenstrukturprojekte.
00:21:22: Das ist gut, weil da brauchst du Leute mit Erfahrung, Leute mit Wissen.
00:21:25: Du brauchst technisches Wissen, du brauchst Strategieberatung.
00:21:27: Das kommt uns sehr, sehr entgegen gerade.
00:21:29: ist aber so ein bisschen gegenläufig zu dem, was so vor zwölf Monaten eigentlich noch im Markt war, wo jeder dachte, ja, da kommen jetzt Agents, die setzt darauf alles drauf aus und dann passiert alles automatisch.
00:21:37: Das passiert deutlich langsamer gerade.
00:21:39: Ich glaube, aber wenn dieser Schritt mal abgeschlossen ist, wird sich bei uns viel ändern und Form von, ich glaube, wir werden weniger Grundlagen aufsetzen.
00:21:47: Ich glaube, du wirst in Zukunft einfach einen Agenten haben, den du sagst, das ist ein Mittelstandsunternehmen, dreihundert Mitarbeiter, die sind im Bereich Manufacturing unterwegs, mach mal das Grundset ab.
00:21:55: Ich glaube, wir werden viel mehr Leitplanken für diese Agenten aufsetzen, dass wir sagen, okay, wenn diese Anfragen reinkommen, bewege dich in diesen Leitplanken und einfach schauen, dass der Agent mit dem Endkunden unserer Kunden in einer ethischen und moralischen, vertretbaren Sprache spricht.
00:22:12: Parallel merken wir und da haben wir zum Glück vor drei Jahren schon angefangen, dass Industriewissen einfach immer relevanter wird.
00:22:19: Ich würde sagen, in dem Bereich Salesforce sind wir relativ stark in den Bereichen Manufacturing und Automotive, das ist durch die deutsche Wirtschaft einfach klar.
00:22:26: Da haben wir uns ein bisschen weg bewegt die letzten zwei Jahre, weil nicht mehr so der aufstrebendste Wirtschaftszweig, aber auch da gibt es immer noch Firmen, die hitten Champions in ihren Branchen und die boomen noch mehr, zwar mehr im Ausland mittlerweile und mehr global als in Deutschland, aber funktioniert.
00:22:40: Man hat tatsächlich sehr viel im Bereich NGOs und Non-profits.
00:22:44: Okay.
00:22:45: Spannend.
00:22:46: Alle großen.
00:22:47: Da kannst du eine WWF nehmen, der MST International.
00:22:50: Da gibt es so viele, die alle wirklich digitalisieren und das sehr, sehr gut machen, was auch immer schön zu sehen ist, weil dann deutlich mehr von der Spende, die gespendet wird, eigentlich im Projekt ankommt und weniger an Overhead und Administration rein muss.
00:23:02: Relativ viele im Bereich Retail und Konsumgüter.
00:23:04: Und Energies und Utilities ist etwas, aber ich bin erzählt, war ich gestern unterwegs.
00:23:08: ... alles, was so Richtung Stadtwerk ... ... und diese Themen geht, funktioniert sehr gut.
00:23:15: Und letzter Punkt, das war auch der ... ... Zukunft der Flurent in Deutschland, ... ... ist alles so ein Bereich Media, also der Verlags ... ... Teil, Verlagswesen muss was tun, ... ... weil du natürlich von Print auf Media gehst, ... ... die sind einfach gezwungen.
00:23:28: Und da punktest du dann schon im Beratungsgeschäft ... ... wahrscheinlich weniger mit, wie setzt sich ein ... ... Sales Cloud und Salesforce auf, aber ... ... was sind die Prozesse, wie müssen sie ... ... digitalisiert werden in deiner Branche ... ... und da entwickelt sich es eigentlich immer mehr hin.
00:23:39: Cool, finde ich sehr interessant.
00:23:42: Was sind denn, sag ich mal, deine Herausforderungen gerade im Geschäft?
00:23:45: Vielleicht auch, wo ihr gerade steht?
00:23:48: Wachst ihr weiter oder skaliert ihr weiter?
00:23:51: Was siehst du so als größtes Chance?
00:23:52: Was macht dir Sorgen?
00:23:53: Ich erzähle mal so ein bisschen.
00:23:55: Ja, also wir wachsen tatsächlich weiter, was in der aktuellen Phase ja nicht so einfach ist.
00:24:00: Ja, total.
00:24:01: Da gibt es natürlich auch bei uns immer die Idee, wir wollen organisch irgendwie fünfzehn Prozent wachsen und unorganisch da, wo es sinnvoll ist, weil das macht eigentlich so ein gesundes Unternehmen aus.
00:24:09: Wenn man sich jetzt mal anguckt, dass die deutsche Wirtschaft eher stagniert oder schrumpft, ist das glaube ich ein Wert, mit dem man ganz gut leben kann.
00:24:16: Tatsächlich, ich sehe es als riesen Chance, alles was in dem Bereich KI und AI passiert.
00:24:20: Also die Chance dazu... mitzuskalieren und mitzugehen ist etwas, wo ich glaube, das wird schon die Art, wie viele Berufsgruppen heute arbeiten, sehr verändern.
00:24:31: Macht einem aber auch sicherlich ein bisschen Respekt, wenn man mal versteht, was da passiert.
00:24:35: Ich war letzte Woche hier in München bei einem Kollegen.
00:24:39: Die haben eine AI, da hast du dich dann von Bildschirm gesetzt und hast die AI erst mal gefragt, beschreib mal, wie ich gerade aussehe.
00:24:43: Dann sagt ihr, okay, sitzt, hast ein Hemd an, hast einen Pulli an, hast deine Kopf auf deinen Fingern abgelegt.
00:24:48: Und dann verstehst du auch so langsam, was das eigentlich alles kann und in Zukunft können wird.
00:24:52: Und ich glaube, da stehen wir noch am Anfang.
00:24:54: Da fragt sich dann schon mal, was ist mit Relevanz in Zukunft, was passiert eigentlich, wenn die AI irgendwann mal alles übernimmt.
00:25:00: Also hoffentlich dauert es noch ein bisschen.
00:25:02: Das ist, glaube ich, auf der einen Seite schon super interessant zu sehen, was passiert.
00:25:05: Du darfst den Trend nicht verschlafen.
00:25:06: Das heißt, du musst es mitgehen.
00:25:08: sehr viele Initiativen.
00:25:09: Also wie nutzen wir es selber?
00:25:10: Wie nutzen wir es im Vertrieb?
00:25:11: Wie nutzen wir es in der Firma?
00:25:12: Wie nutzen wir es für unsere Kunden?
00:25:15: Aber da wird es, glaube ich, mal sehr interessant zu sehen, was da in Zukunft passiert.
00:25:18: Ansonsten, wir sind und bleiben in der Peoples Organization.
00:25:22: Das heißt, Mitarbeiter ist als A und O. Und ich sage es auch bis heute noch, das, was mich am meisten, glaube ich, mitnimmt.
00:25:30: Und ich glaube, das ist auch bei Timo und bei Alex und auch bei Bernd so.
00:25:33: ... Mitarbeiter, die unglücklich sind oder die gehen.
00:25:37: Und es ist halt einfach was anderes, ob du ein zehnmal Start-up bist ... ... und du setzt dich Freitagabend in einer Pizza zusammen ... ... und jeder kann über seine Probleme erzählen.
00:25:43: Du kennst jeden.
00:25:45: Heute hast du halt vierhundert Leute, ... ... du kaufst welchen zu, du kennst die zum Teil weniger.
00:25:49: Aber eigentlich möchtest du einen Arbeitsplatz schaffen, ... ... wo jeder Lust hat, hinzugehen.
00:25:52: Also das ist auch wirklich so das Grundkredo.
00:25:54: Du musst so viel arbeiten in deinem Leben, dann solltest du was tun, was Spaß macht.
00:25:56: Und ich möchte eigentlich auch einen Arbeitsplatz für Menschen schaffen, der Spaß macht.
00:25:59: Und das ist immer wieder eigentlich auch in der Vierer Runde oder auch in der Fünfer Runde mit Sam dann das Thema.
00:26:04: Und wenn dann jemand kündigt, weil er sagt, boah, das hat mir nicht gepasst oder hier ist es besser oder da ist es besser, das ist etwas, das ist eine Challenge.
00:26:12: Das nehme ich auch wirklich mit und da denke ich drüber nach.
00:26:15: Wenn jetzt mal ein Kunde sauer ist, weil ein Projekt nicht gelaufen ist, dann ist das auch wichtig, aber okay, das passiert.
00:26:20: Wenn jetzt irgendwie mal ein Auftrag nicht kommt und du schlechter gepitscht hast, als jemand anders das passiert, aber einig auf deine Mitarbeiter und die Leute, die hier sehr viel mitgeschaffen haben, da hast du einen Impact drauf.
00:26:29: Und das fühlt sich dann oft wirklich an, wie in der Form hast du eigentlich versagt.
00:26:33: Ja, okay.
00:26:35: Und das ist ja auch nicht, dass wir ein Produkt haben.
00:26:36: Also es ist ja nicht so, okay, wir haben irgendwie ein Band, da läuft was runter, sondern so unsere Mitarbeiter.
00:26:41: Und auch das zu nehmen und durch die letzten vier, fünf Jahre zu manövrieren, die Leute ... Heute morgen wieder ein Artikel über ein Start-up in München gelesen, was wir bei Halloween-Hundertseptzig Leute entlassen haben.
00:26:50: Das haben wir nie gemacht.
00:26:51: Das möchte ich auch nie machen.
00:26:54: Weißt nie, was für eine Situation du kommst, aber es ist dann natürlich nicht einfach irgendwie Leuten auch mal zu erklären.
00:26:58: Die Gehaltserhöhung fällt vielleicht mal ein bisschen kleiner aus.
00:27:01: Das sind die Gründe und trotzdem hättest du es irgendwie gerne anders gehabt.
00:27:06: Sehr gut.
00:27:07: Ja.
00:27:08: Ich kann auf jeden Fall sagen, bis jetzt sehr, sehr interessant, was ihr hier macht und kann natürlich auch sagen, jeder, der hier zuhört und sich dafür interessiert, soll auf jeden Fall mal bei euch vorbei schauen.
00:27:18: Entweder wirklich live hier, ihr habt bestimmt auch durch den Wachstum einiges an Stellen ausgeschrieben, da hören ja auch immer ein paar spannende Young Professionals hier zu, die mir schreiben.
00:27:26: Schaut euch das an, schaut euch auf jeden Fall an, was Florian und sein Team hier gemacht haben.
00:27:31: Und wie gesagt, ihr seid in einen großen Städten, das heißt der Zulauf... ... ist auch easy, sag ich mal, von der Seite
00:27:36: her.
00:27:36: Wir würden uns da sehr freuen.
00:27:37: Danke
00:27:38: dir.
00:27:38: Sehr, sehr gut.
00:27:40: Jeden Gründer freu ich auch immer so, ... ... man muss ja immer vertrieb mal.
00:27:43: Man muss selber gesagt, ... ... ihr macht selber auch immer noch vertrieb.
00:27:45: Hast du irgendeinen Tipp, ... ... wie man so die ersten Türen aufkriegt, ... ... wenn man so im Sales ist, sag ich mal?
00:27:51: Ja, du hast früher auch schon mal gesagt, ... ... das Schöne ist, wenn du mit ... ... um zwanzig irgendwo in einen Raum reinkommst ... ... von einem Wachsvorstand.
00:27:57: Dann freuen die sich erst mal, dich zu sehen und fragen, okay, sie scheinen ja, die Assistenz zu sein.
00:28:02: Wer kommt denn als nächstes?
00:28:04: Und ich glaube, von sich selbst überzeugt sein kann, helfen, ohne dabei irgendwie arrogant rüberzukommen.
00:28:11: Ich habe es oft mitgekriegt, du wirst am Anfang tatsächlich belächelt.
00:28:14: Und auch wenn du dir die Fotos von uns vor zehn Jahren anguckst, man sieht, dass man im Konsulting schneller alt hat.
00:28:21: Das war am Anfang schon auf eine Situation, das gemerkt, der nimmt dich eigentlich nicht ernst.
00:28:25: Wenn du aber mal irgendwie eine Stunde oder zwei mit ihm gesprochen hast und er versteht, du hast eigentlich Wissen zumindest von Salesforce, damals wahrscheinlich noch weniger Branche und Wissen als heute, wobei ich heute sagen würde, wenn ich mit jemandem im Bereich Retail Konsumgüter oder Maschinenbausspreche, dann würde ich behaupten, habe ich die letzten acht Jahre sehr viel gelernt.
00:28:41: Da gibt es immer noch Leute, die sind zwanzig, dreißig Jahre in der Branche, da merkst du relativ schnell, das ist noch mal was anderes.
00:28:46: Das heißt, ich glaube, du musst da einfach sehr offen rangehen.
00:28:48: Ich glaube, Vorbereitung ist gut.
00:28:49: Also, oft kriegst du ja Unterlagen, Dokumente und Co.
00:28:55: Viele Leute lesen es einfach nicht.
00:28:56: Und da frage ich mich immer, wir sitzen in einem Termin mit einem Kunden und weißt eigentlich nichts über ihn.
00:29:00: Ich kann mich noch daran erinnern.
00:29:04: Kreditunternehmen hier in München.
00:29:06: Ich nie vergessen, das war wirklich einer der ersten, sozusagen Enterprise Business Unit Kunden, die wir hatten.
00:29:13: Man meinte, der Sven damals noch zu mir, ja, fahr da mal heute hin, ich hab heute Morgen keine Zeit.
00:29:17: Man meinte, klar, übernehme ich.
00:29:18: Wie viele Leute sind da?
00:29:19: Ja, da sind so vier Leute.
00:29:21: Und es musste zwanzig, achtzehn oder neunzehn gewesen sein.
00:29:24: Das heißt, irgendwie war ich da keine Ahnung, sieben, zwanzig, achtundzwanzig.
00:29:28: Und dann kam ich dahin und da muss man wissen, wir haben so eine Verbandsstruktur und da drunter ganz viele einzelne Legal Entities und jede davon hatten Geschäftsführer.
00:29:35: Okay.
00:29:35: Da kamen wir da an.
00:29:36: Timur war dabei, noch eine Mitarbeiterin von uns und ich.
00:29:40: Und ich dachte, ja, da sitzen jetzt vier Leute.
00:29:43: Da waren dann irgendwie vierzig Leute da.
00:29:44: Wir kamen mit der Intro rein.
00:29:45: Ja, wir haben die beiden Konferenzräume zusammengeschlossen.
00:29:48: Und ich würde sagen, das Durchschnittsalter war so bei fünfundfünfzig.
00:29:51: Und dann hattest du diese Herren da sitzen, die alle sehr, sehr erfolgreich über die letzten achtzig Jahre dieses Unternehmen geleitet haben.
00:29:57: Ich würde auch sagen, alle sehr gut Geld dabei verdient haben.
00:30:00: Und ich stelle mich vor die mit achtundzwanzig und sage, ich pitche euch heute mal.
00:30:02: Ich erkläre euch, was Salesforce ist und warum ihr das braucht.
00:30:05: Wir haben ein, zwei kritische Fragen am Anfang und ich stand da und ich muss auch sagen, wahrscheinlich hätte ich sie nicht bearbeiten können.
00:30:09: Und meine Aussage war ja klar, weiß ich das.
00:30:11: Sonst wäre ich auch heute nicht hier.
00:30:12: Ich glaube, so eine gesunde Portion Selbstvertrauen hat geholfen.
00:30:16: Aber auch mal wirklich zu sagen, wenn man was nicht weiß hilft.
00:30:19: Und ich glaube, Ehrlichkeit ist etwas, was extrem viel weiter hilft.
00:30:21: Weil ich meine, am Ende des Tages, wir bauen Kundenbeziehungen auf.
00:30:23: Zum Teil haben wir die sieben, acht Jahre.
00:30:25: Du kannst denn auch im Vertrieb zwei, drei Sachen erzählen, die vielleicht nicht hundertprozentig stimmen.
00:30:29: Das fällt dir aber irgendwann auf die Füße.
00:30:31: Total.
00:30:31: Und ich glaube, wenn du dann einen Mix hast aus einem gesunden Selbstvertrauen, Lust und Laune.
00:30:35: Also gestern war auch das Feedback, es ist schön zu sehen, was für eine Motivation ihr hier in den Termin mit reingebracht habt.
00:30:40: Weil oft pitcht du halt Unternehmen, die irgendwie vierzig, fünfzig Jahre am Markt.
00:30:43: ... die sind ein bisschen vielleicht ... ... trockener unterwegs ... ... und wenn du da mit gutem Lahn reingehst, ... ... Lust und Laune hast, ... ... auch mal Lächels dabei, ... ... parallel natürlich mittlerweile auch viel ... ... Wissen hast, das hilft ... ... und Vorbereitung, also ich glaube ... Timo, Alex würden das bestätigen.
00:30:59: Ich würde mich nicht für sonderlich clever erhalten, aber ich versuche eigentlich immer, meine Chancen zu maximieren durch Vorbereitung und durch Disziplin.
00:31:06: Ja, das sind einfache Tipps eigentlich, aber die sind gut.
00:31:09: Also vor allem dieses Ehrlichsein finde ich so wichtig, weil wenn du, wie du sagst im Beratungsgeschäft, du bist ein People Business, du baust langfristige Beziehungen auf, wenn du einfach ehrlich zu den Kunden bist, dann wissen die auch, dass sie bei dir, also wissen sie, wo sie dran sind.
00:31:22: Ja, das heißt, sie können dann nicht, wissen nicht, müssen sich jeden Satz... auf die Waage legen und sagen, sagt er mir jetzt da die Wahrheit, sagt er mir jetzt dort die Wahrheit?
00:31:29: Das kann ja auch auf die Füße fallen.
00:31:31: Ich kann mich am ersten Pitch in Frankfurt bei einem Energiefersorger erinnern.
00:31:37: Da war so im ersten Mal im Energy- und Utilities-Bereich und wir haben Preis genannt am Ende des Tages.
00:31:42: Der, glaube ich, doppelt so hoch war wie der von einem der Big Four.
00:31:44: ... dann bei erstmal so ja okay, inhaltlich ist es das gleiche ... ... und wir haben kein Nier und kein Offshore, ... ... deshalb sind wir grundsätzlich erst mal teurer, ... ... hast natürlich den Vorteil, ... ... du kannst alles vor Ort und in deutscher Sprache machen, ... ... das ist sehr oft sehr hilfreich ... ... und der Businessverlust, der dann vielleicht ... ... durch die ganzen ... ... Kommunikationswege ... ... ins Ausland stattfindet, ... ... kostet auch irgendwann wieder Geld ... ... oder vielleicht auch Qualität.
00:32:04: Und dann haben wir den Preis genannt ... ... und dann meinten die zu uns so ja ... Wir glauben euch, dass es das kostet, aber wenn wir das vorlegen intern beim Vorstand, dann, die sprechen nicht mit euch, die kennen euch nicht, die gucken aufs Pricing und dann ist klar, was passiert.
00:32:18: Dann haben wir damals gesagt, okay, aber das kostet es halt.
00:32:20: Und das hatten wir danach, glaube ich, noch dreifirma eine Situation, dass wir mit dem Preis rausgeflogen sind, den wir genannt haben, weil wir ihn ehrlich genannt haben.
00:32:26: Und hinterher kam der Kunde zu uns, ja, es hat das gekostet, was wir gesagt haben.
00:32:29: Und dann merkst du so, manchmal hast du das Gefühl, die wollen auch angelogen werden.
00:32:32: Die sind es dann gewohnt, irgendwie alles zu Change-Requesten.
00:32:35: Es ist bis heute aber eigentlich nicht die Art, wie wir arbeiten wollen, weil ich möchte nicht irgendwie ein Projekt reingehen, wo ich dann sage, es kostet zwei Millionen und nach sechs Wochen gehe ich hin und sage, es kostet vier Millionen.
00:32:42: Ich wusste es vorher schon, aber ich habe es dir nicht gesagt.
00:32:44: Es bringt halt keinem was.
00:32:46: Ab und zu hast du aber das Gefühl, hättest du mal besser gemacht, dann hättest du einen Auftrag mitgenommen.
00:32:50: Lieber so, wie du zu Beginn gesagt hattest, dass die andere Version auch funktioniert, aber eher rückläufig ist, merkt man an den Protagonisten, die den Weg waren.
00:33:03: Hey, super spannend, hast du irgendwelche Tipps noch, die wir jetzt noch nicht genannt haben?
00:33:07: Wir haben schon super viel gesammelt, aber wenn dir noch irgendwas einfällt, entweder zum Gründen oder zum jetzt auch Geschäftsführer sein, raus damit.
00:33:16: Ich habe tatsächlich einige Leute im Umfeld, die auch überlegen, selbst zu gründen.
00:33:19: Ich sage es einfach, man macht es einfach.
00:33:21: Was soll passieren?
00:33:22: Also so am Ende, ja okay, du kannst pleite gehen.
00:33:24: Ich muss aber sagen, ich glaube, das, was du vor allem die ersten drei, vier Jahre lernst, ist etwas, ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein Berufsleben von zehn bis fünfzehn Jahren lernst.
00:33:32: Also du musst dich mit Sachen beschäftigen, die du sonst nie anfassen würdest.
00:33:35: Ich finde, du entwickelst dich persönlich extrem weiter.
00:33:38: Also du kriegst mehr Selbstvertrauen, du wirst mutiger an Dingen zu tun.
00:33:43: Ich glaube, je jünger du bist und deshalb auch immer so lustig, weil Leute sagen, ich war so jung, ja, dafür überhalte es Risiko aus einem rum extrem klein.
00:33:49: Keine Familie, die irgendwie ernährt werden muss, keine Frau, keine Kinder.
00:33:53: Keine großen Verpflichtung, was irgendwie Wohnung oder sonst irgendwas angeht.
00:33:56: Das heißt, ich sag, je früher, desto leichter.
00:33:59: Oder halt dann vielleicht auch ein bisschen später wieder, wenn das alles mal gesettelt ist.
00:34:03: Und dann einfach mal machen.
00:34:04: Und ich würde auch behaupten, viele Leute, die gründen mit der Initial-Idee sind nicht die, die hinterher dann mit der gleichen Idee weiter machen, sondern das püriert sich halt immer mal wieder.
00:34:11: Das sieht man ja so oft.
00:34:13: Ich glaube, das würde ich mitgeben, zumindest zur Gründung.
00:34:16: Ich würde es einfach machen und ich würde mich freuen, wenn es einfach viel mehr Leute tun würden.
00:34:19: Weil ich glaube, du siehst Profile, wo du weißt, das könnte klappen, wenn man sich überhaupt anmaßen darf, darüber zu urteilen.
00:34:25: Die dann aber trotzdem irgendwie immer wieder in ihrem Job stecken bleiben und denkst, probierst doch einfach mal aus.
00:34:31: Also es kann nicht schlechter werden, als es gerade eigentlich ist.
00:34:34: Und parallel auf Geschäftsführungsebene.
00:34:38: Ich glaube, was mir immer sehr hilft, ist einfach eine gewisse Struktur zu halten, parallel irgendwie Themenmanaging zu können.
00:34:46: Also sagen wir so früher, als wir angefangen haben, wir sind wirklich noch selbst zum Kunden und haben implementiert.
00:34:51: Heute hast du eher wahrscheinlich dreißig, vierzig Themen parallel, die du so versuchst zu händeln.
00:34:56: Und ich glaube, da nirgendwo irgendwie den Anschluss zu verlieren und das Bottleneck bei Entscheidung zu sein, wenn du sie nicht weiter delegiert hast.
00:35:02: Ich glaube, das ist etwas, was dir einfach hilft, weil... Und das ist auch eine Sache, ich kann mich daran erinnern, wie wir früher Salesforce-Beratung getroffen haben, da war die Frage, wie groß seid ihr?
00:35:09: Da hatten wir zehn Mitarbeiter und die dreißig.
00:35:12: Ja, später waren wir gleich groß und zwei Jahre später waren wir doppelt so groß.
00:35:15: Und ich glaube, Geschwindigkeit und Dinge mal fertig zu machen oder überhaupt anzufangen, kann besser zu sein, als sie hundert Prozent fertig zu machen.
00:35:22: Also diese Achtzigzwanzig-Regel würde ich komplett unterschreiben.
00:35:25: Das hilft extrem.
00:35:26: Cool.
00:35:27: Mega, du, letzte oder vorletzte letzte Frage, wenn man jetzt dir, wenn du das jetzt alles nicht machen würdest oder angenehm anders gefragt, ich gebe dir jetzt so einen richtig hohen Betrag für die Kompanien, du bist raus und du darfst dann nicht das gleiche nochmal machen oder so, was würdest du dann machen?
00:35:40: Also
00:35:42: ich glaube für Geld würde ich nicht gehen, weil dazu macht es zu viel Spaß und man ist dann auch sehr stolz, was wir mit dem Team aufbauen konnten.
00:35:49: Es gibt eigentlich nur zwei Sachen, die mich tatsächlich interessieren würden.
00:35:53: Das eine ist, ich könnte mir vorstellen, dass ich bei Lego und der Produktentwicklung wäre.
00:35:57: Das klingt lustig, aber ich glaube jeder, der hier arbeitet, weiß, dass ich mir auch gerne mal ein Lego Set bestelle, weil es einfach eine echt schöne Kindheitserinnerung ist.
00:36:04: Und ich finde, das nimmt mal so allen Druck von dir weg, wenn du da so sitzt, deine Lego Bausteine aufeinandersetzt.
00:36:08: Klingt lustig, aber das könnte ich mir vorstellen.
00:36:11: Und ein guter Freund von mir hat tatsächlich eine Gemeinnützige Organisation, war früher Fußballer und macht das heute.
00:36:18: Und ich finde, wenn du dich mal damit beschäftigst, was es eigentlich alles auf der Welt in Ländern zum Teil nicht gibt und was für ein Privileg du hast, in dieser Infrastruktur hier aufzuwachsen, dann sollte man sich vielleicht öfter mal damit beschäftigen, was man auch zurückgeben kann.
00:36:30: Das heißt, ich würde nicht ausschließen, dass ich vielleicht auch nach Nahrzelspfeife nochmal gründe.
00:36:34: Können wir mal vorstellen, dass es tatsächlich in dem Bereich ist, wo ich glaube, der Impact für andere Menschen nochmal größer sein könnte.
00:36:41: Vielleicht wird es aber auch Lego.
00:36:42: Ja, total.
00:36:43: Ich weiß auf jeden Fall jetzt, was man dir zu Weihnachten schenken kann.
00:36:46: Das
00:36:46: Problem ist, ich habe fast achthundert ungeöffnete Legosetz zu Hause.
00:36:49: Ich habe
00:36:51: schon mal ein paar bekommen.
00:36:52: Falls jemand von Lego zuhört, ich werde mich mal bewerben.
00:36:55: Ja, voll.
00:36:55: Richtig gut, richtig gut.
00:36:57: Cool Episode.
00:36:58: Herzlich Dank, dass du mitgemacht hast.
00:36:59: Das hat super Spaß gemacht.
00:37:01: Und ich freue mich schon, wenn wir nochmal in Teil zwei oder irgendwie was anderes zusammen machen.
00:37:05: Ganz schön gesagt, Dachterrasse, wir können mal ein Event hier zusammen machen in München.
00:37:08: Vielleicht gibt es ja was.
00:37:09: Du, vielen, vielen Dank für deine Zeit.
00:37:10: Das hat wirklich Spaß gemacht.
00:37:12: Ihr seid jederzeit herzlich eingeladen, Event bekommen wir auf jeden Fall hin.
00:37:14: Mega, mega.
00:37:15: Also hat super Spaß gemacht.
00:37:16: Alle, die jetzt noch dabei sind, haben bis zum Schluss durchgehört.
00:37:18: Vielen herzlichen Dank dafür.
00:37:19: Ich freue mich immer, wenn ihr so eine Episode ist ja lang und Social Media ist ja sonst immer recht oberflächlich.
00:37:24: Danke, dass ihr bis zum Schluss durchgehört habt.
00:37:26: Gibt uns gerne Feedback, entweder auf Spotify, direkt in die Kommentare oder einfach auf Link den uns schreiben.
00:37:31: Ihr kommt an uns ran.
00:37:32: Wenn es was Seriöses ist und was Cooles ist, dann antworten wir auch und über jedes Feedback freue ich mich, arbeite ich ein.
00:37:37: Ich versuche das Format weiter zu entwickeln.
00:37:39: Wir gucken jetzt langsam ins nächste Jahr.
00:37:41: Gibt es also sozusagen wieder eine neue Saison.
00:37:44: Wenn ihr was habt, dann kommt er auf uns zu.
00:37:46: Und alles, was ihr zu Florian und zu SalesFive wissen wollt, findet ihr unten in den Show Notes und dann natürlich respektive auf den Seiten.
00:37:53: Das Ganze ist nur möglich, weil ich natürlich auch noch einen zweiten Auftrag habe.
00:37:56: Und zwar ist das Intro Management, wenn ihr sozusagen gerade Themen habt bei euch im Unternehmen, entweder Umbau, Aufbau, tatsächlich auch so Themen wie Systemeinführungen.
00:38:04: Und ihr habt einfach intern nicht genügend Kappa oder eben auch Know-how.
00:38:08: Kommt gerne auf uns zu.
00:38:09: Linealgment, Programmmanagement, alles, was eine zeitliche Begrenzung hat.
00:38:13: können wir euch sicherlich speziell im Executive Level bereitstellen und helfen.
00:38:19: Und ansonsten, wie gesagt Florian, wir hören uns beim nächsten Mal.
00:38:21: Danke dir.
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